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ZitatDokumentiert: »Probleme verschlimmert«
In der Resolutionsbegründung des russischen Vertreters Grigori Lukjanzew am 4. November in New York heißt es:
1945 errangen die Mitgliedstaaten der Antihitlerkoalition, die als Vereinte Nationen bezeichnet werden, einen großen Sieg über den Nationalsozialismus. Der Nationalsozialismus basierte auf der Ideologie der rassischen Überlegenheit und der Menschenfeindlichkeit. Dank dieses Sieges wurden die heutigen Vereinten Nationen und das moderne System zur Förderung und zum Schutz der Menschenrechte gegründet. Mit den Urteilen des Nürnberger Tribunals wurden die Errungenschaften des Sieges über den Nationalsozialismus rechtlich verankert (...).
Seit der Annahme einer ähnlichen Entschließung im vergangenen Jahr wurden die darin genannten Probleme leider nicht nur nicht gelöst, sondern haben sich in vielerlei Hinsicht verschlimmert. Wieder einmal werden wir Zeuge von Versuchen, unsere gemeinsame Geschichte zu leugnen. Rassistische und fremdenfeindliche Rhetorik ist auf dem Vormarsch, ebenso wie die Forderung, Migranten, Flüchtlinge und »fremde Elemente« loszuwerden. Ausdrucksformen von Islamophobie, Christenfeindlichkeit, Afrophobie und Antisemitismus sind in vielen Staaten alltäglich geworden.
Der Kampf gegen Denkmäler zu Ehren derer, die in verschiedenen Ländern gegen den Nationalsozialismus und Faschismus gekämpft haben, hat eine noch nie dagewesene Dynamik erreicht. Neonazis marschieren durch die Straßen von Städten im Herzen Europas, und es finden Fackelmärsche zu Ehren derer statt, die aktiv mit den Nazis kollaboriert haben und an ihren Verbrechen beteiligt waren. Darüber hinaus werden solche Personen zunehmend in den Rang von Nationalhelden (...) erhoben.
Handelt es sich dabei um die Ausübung des Rechts auf friedliche Versammlung und freie Meinungsäußerung? Nein. Es gibt eklatante Versuche, das Ergebnis des Zweiten Weltkriegs zu verfälschen, Zynismus und Lästerung gegenüber denen, die die Welt von den Schrecken des Nationalsozialismus befreit haben. Darüber hinaus handelt es sich um strafbare Handlungen im Sinne von Artikel vier des Internationalen Übereinkommens zur Beseitigung jeder Form von Rassendiskriminierung.
Die Mitbefürworter sind zuversichtlich, dass die Verabschiedung dieser thematischen Resolution mit der größtmöglichen Unterstützung der Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen einen echten Beitrag zur Ausrottung von Rassismus, Rassendiskriminierung, Fremdenfeindlichkeit und damit zusammenhängender Intoleranz leisten wird. Unsere Entschließung zielt darauf ab, den Dialog und die Zusammenarbeit zu fördern und nicht die Konfrontation. (...)
Übersetzung aus dem Russischen: Arnold Schölzel
Zitat,,In meiner Erinnerung ist dies das erste Mal in der Geschichte: Auch als es 2011 zu einer Spaltung in den Reihen der Europäischen Union kam und einige EU-Mitgliedstaaten dagegen stimmten und sich teilweise enthielten, schworen die Vertreter Deutschlands, Italiens und Österreichs dass sie aus prinzipiellen Gründen nie gegen das Dokument stimmen können, das die Verherrlichung des Nationalsozialismus verurteilt", betonte der Diplomat.
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