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Zusammenfassung

Autor Bastian
 - 22. Juni 2022, 16:16:49

Der Schweizer Historiker und Friedensforscher Dr. Daniele Ganser sprach am 23. Oktober 2015 in Berlin über das Thema Medienkompetenz.

Ganser erklärt im Vortrag, dass heute in den Medien leider oft Kriegspropaganda verbreitet wird. Dies obschon das UNO-Gewaltverbot Kriege seit 1945 verbietet und sagt: Alle UNO-Mitglieder unterlassen in ihren internationalen Beziehungen jede Androhung oder Anwendung von Gewalt.

Um die öffentliche Meinung werde gekämpft, so Ganser. Mit der digitalen Revolution sei das Angebot an Information stark angewachsen. Das Internet für die breite Masse gibt es seit 1996, YouTube seit 2005, und das erste Smartphone von Apple wurde 2007 eingeführt.

Um Kriegslügen zu erkennen sei es wichtig, Zusammenhänge und Hintergründe zu erfahren. Dies sei über News nicht möglich, weil das Gehirn die kurzen Informationsstücke nicht vernetzen kann. Das Gehirn brauche lange Informationsketten, diese finde man in Büchern und Vorträgen. Meiden sie News, aber lesen Sie Bücher und hören Sie Vorträge, sind daher drei Ratschläge, die Ganser zum Thema Medienkompetenz seinen Zuhörern gibt.

Es sei zudem wichtig, dass jeder über Suchmaschinen wie Google oder YouTube seine Informationen selber suche, und nicht einfach warte, was ihm die Medienredaktion vom Spiegel oder der FAZ täglich vorsetze. Ganser erklärt, dass die Mainstream-Medien und die Alternativen Medien ganz unterschiedlich zur US-Aussenpolitik berichten. Es sei daher spannend, Spiegel-Berichte zu einem ausgewählten Thema mit solchen aus den NachDenkSeiten zu vergleichen, oder ARD mit RT-Deutsch, oder Pro7 mit KenFM. Sofort werde klar, dass es zu jeder Geschichte viele verschiedene Erzählungen gebe.

In seinem Fazit rät Ganser, Kriegslügen abzulehnen, die digitale Revolution zu nutzen, die Inhalte selber zu suchen, die Blickwinkle zu wechseln und die Quelle zu prüfen. Man müsse als Konsument auch wissen, dass zu viel Medienkonsum die Lebensfreude beeinträchtigen kann. Daher seien digitale Timeouts wichtig, so der Rat des Historikers.