Sputnik Magazin

Wer Selenskij applaudiert, applaudiert einem Kriegsverbrecher, einem Korruptionisten, einem Autokraten der Opposition und Gewerkschaften ausgeschalten hat. Mit einem solchen Typen darf sich ein neutrales Parlament nicht gemein machen.

Donnerstagfrüh fand vor dem österreichischen Parlament eine Mahnwache für die "Wahrung der Neutralität" und gegen die zugeschaltete Rede des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj im Nationalrat statt. Die FPÖ hatte zu diesem Protest aufgerufen

Wlodimir Selensky sprach vor dem österreichischen Parlament. Einer Volksvertretung, die sich auf Basis der Verfassung zur Neutralität bekennen sollte, eben keine Partei ergreift, objektiv agiert. Neutralität ist nicht teilbar, sie ist nicht relativ, sie ist kein Bestand eigener und egoistischer Überlegungen einzelner eitler Politiker und Politdarsteller, sondern die Basis unseres demokratischen Staates. Immerwährende Neutralität bedeutet ewige Objektivität, bedeutet sich eben nicht in den Karren einer Kriegspartei, ob schuldig oder unschuldig, spannen zu lassen. Es gibt nicht den zurechtgebogenen Neutralitätsbegriff eines Herrn Sobotka, der sein Amt klar und deutlich missbraucht, um Österreichs Volksvertretung mit einer Kriegspartei und damit ihren Kriegsverbrechen gemein zu machen. Wer Selensky sprechen lässt macht sich auch gemein mit den ukrainischen Kriegsverbrechen, mit der Einschränkung der Religionsfreiheit, mit der Ausschaltung der Opposition in Kiew, mit dem Verbot von Medien, mit der Korruption seiner Regierung. Neutralität ist auch kein Begriff der Moral. Wer Selensky sprechen lässt müsste auch Putin sprechen lassen!

,,Heute ist der 400. Tag des Krieges, den unser Land durchmachen muss. Jeden Tag verlieren wir in diesem Kampf unsere Bürger", so der ukrainische Präsident zu Beginn seiner Rede. Dabei betonte er auch, dass es wichtig sei, ,,moralisch nicht neutral gegenüber dem Bösen zu sein", was ihn zugleich zu den Dankesworten an Österreich führte.
Krone.tv Reporterin Tanja Pfaffeneder berichtet live vor Ort.

Politiker in Österreich verließen am Donnerstag eine Rede des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und platzierten an ihren Plätzen Schilder mit der Aufschrift ,,Ein Ort des Friedens" und ,,Ein Ort der Neutralität". Selensky sprach per Videoübertragung vor dem österreichischen Parlament.
Die konservative Partei namens Partei der Freiheit hatte davor gewarnt, dass sie eine Art Demonstration veranstalten würden, falls der ukrainische Präsident im Parlament erscheinen und um militärische Unterstützung bitten sollte. Österreichs aktuelle Öffentlichkeit
Der Standpunkt ist, dass es die Ukraine politisch unterstützt, aber keine Waffen schickt oder sich militärisch in den Konflikt mit Russland einmischt, weil neutral gleich neutral ist. Manche Politiker meinen das offenbar wirklich.

Österreichs Parlamentarier legen die Neutralität kriminell aus, sie brechen die Verfassung. Neutralität bedeutet Objektivität. Man macht sich mit Kriegsparteien nicht gemein. Denn genauso gut hätte man dann auch Putin sprechen lassen können.