🤡 Bayern ist trotz hoher Steuern und Kosten weltweit der zweitbeste Industriestandort
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Der Anteil der Industrie an der gesamten Wertschöpfung ist laut Studie im Freistaat mit 24 Prozent deutlich höher als im Durchschnitt der restlichen Länder.
Bayern ist nach Aussage einer Studie im Auftrag der bayerischen Wirtschaft trotz hoher Kosten weltweit zweitbester Standort für Industrieunternehmen.Wie schon im Vorjahr führt die Schweiz das Standortranking an, während Australien, Dänemark und Deutschland die Top 5 abschließen. Die Vereinigung der bayerischen Wirtschaft (vbw) veröffentlichte die vom Beratungsunternehmen IW Consult erstellte Untersuchung am Donnerstag. Grundlage waren Daten aus dem Jahr 2021. In dem alljährlichen Ranking lässt der Verband anhand von 61 Kriterien die Standortqualität von 45 Ländern untersuchen, Bayern und die Bundesrepublik separat.
Spitzenwerte in Bereichen Wissen und MarktumfeldDas Jahr 2020 war von Lieferkettenproblemen und der Corona-Pandemie geprägt - danach erholte sich die Gesamtwirtschaft. Dies sei ,,maßgeblich vom starken weltweiten Anstieg der Wertschöpfung der Industrie getrieben", erklärte vbw-Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt.
Der Anteil der Industrie an der gesamten Wertschöpfung ist laut Studie im Freistaat mit 24 Prozent deutlich höher als im Durchschnitt der restlichen Länder. Spitzenwerte erzielte der Freistaat in den Bereichen Wissen, Marktumfeld und staatliche Rahmenbedingungen.
Hohe Steuern und hohe Kosten bedrohen VorreiterpositionAllerdings werde die Vorreiterposition durch hohe Steuern sowie Arbeits- und Energiekosten bedroht, sagte Brossardt. Bayern ist das Schlusslicht in puncto Kosten, auch die meisten traditionellen Industrieländer Europas liegen am unteren Ende der Tabelle. Die niedrigsten Kosten hat laut Studie Rumänien.
,,Es ist wichtiger denn je, die Standortpolitik wieder in den Fokus zu rücken", sagte Brossardt. Bayern sei ein Industrieland - fast ein Viertel der gesamtwirtschaftlichen Wertschöpfung werde im Verarbeitenden Gewerbe erzielt.
Quelle: Passauer Neue Presse (https://pnp.de)