Nach Protesten, die am Osterwochenende in Schweden eskaliert waren, sind drei weitere junge Männer zu mehrjährigen Gefängnisstrafen verurteilt worden. Das Amtsgericht von Linköping verurteilte die 19 bis 26 Jahre alten Angeklagten am Donnerstag zu Haftstrafen mit einer Länge zwischen zweieinhalb und vier Jahren, weil sie die Polizei am 17. April in Linköping angegriffen und gestört haben sollen. Dabei habe es sich um Sabotage der polizeilichen Arbeit gehandelt, erklärte das Gericht.
Rund um Ostern war es in Schweden an gleich mehreren Orten zu Unruhen gekommen. Sie hingen mit durchgeführten und geplanten Kundgebungen eines dänischen Faschisten zusammen, der dafür bekannt ist, während seiner Auftritte Exemplare des Korans zu verbrennen. Daraufhin hatte es gewalttätige Reaktionen gegeben, die sich großteils gegen die Polizei vor Ort richteten. Im Fall der Eskalation in Linköping war es das erste Urteil. Zuvor waren in Örebro wegen eines ähnlichen Vorfalls bereits mehrere Männer zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt worden.
Quelle: junge Welt (https://jungewelt.de)