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Kategorie => Jusitz => Recht & Gesetz & Justiz => Todesstrafe => Thema gestartet von: Jake am 23. Juli 2022, 10:54:10

Title: "Nächste Woche ist meine Hinrichtung"
Beitrag von: Jake am 23. Juli 2022, 10:54:10


Im Zentrum des Films stehen die verurteilten Mörder Michael Perry, der unmittelbar vor der Vollstreckung der Todesstrafe steht – er wurde am 1. Juli 2010 hingerichtet – und sein Komplize Jason Burkett, der eine lebenslange Haftstrafe verbüßt. Herzog rekonstruiert die Morde, die zu den Verurteilungen führten, zeigt die Schuldzuweisungen und Rechtfertigungen der Täter; er schildert ihre Lebensgeschichten und Milieus in Interviews mit ihren Familien und Lebenspartnern, aber auch die der Opfer und ihrer Hinterbliebenen. In Gesprächen mit Polizeiangehörigen und einem Gefängnispfarrer zeigt sich ein Bild des US-Justizsystems und der Realitäten der Todesstrafe.



Über 1300 Menschen sind in den USA seit 1976 hingerichtet worden. Die Todesstrafe ist auch innerhalb des Landes höchst umstritten. Der deutsche Regisseur Werner Herzog lässt in der vierteiligen Dokumentation ,,Im Todestrakt" (Original: ,,Death Row") fünf Todeskandidaten zu Wort kommen. Herzog tritt in einen Dialog mit Häftlingen in der Todeszelle und fragt sie nach ihren Ansichten über Leben und Tod: vier Männer und eine Frau, die in einem texanischen Gefängnis für Mord und andere Verbrechen einsitzen. Mit seinem tiefen Einblick in das Innere dieser Häftlinge, ihre Geschichten und ihre Verbrechen, wird Herzogs durchdringende Reise in die menschliche Seele auch zu einem Plädoyer für Menschlichkeit und Verständnis. Der Vierteiler entstand zeitgleich mit ,,Into the Abyss", Herzogs bewegender Kinodokumentation zum gleichen Thema.

Quelle:  Real Stories Deutschland (https://www.youtube.com/c/RealStoriesDeutschland)