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Title: ✨ 6. Januar: Bild, Kalenderblatt, Weihnachten, Rauhnacht, Weizgeschichte
Beitrag von: Severin am 06. Januar 2025, 07:04:03
✨ 6. Januar: Bild, Kalenderblatt, Weihnachten, Rauhnacht, Weizgeschichte

Bild des Tages:

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Heiligen Drei Könige  - Bayerisches Nationalmuseum München

Als ,,Heilige Drei Könige (https://de.wikipedia.org/wiki/Heilige_Drei_K%C3%B6nige)" oder ,,Weise aus dem Morgenland" bezeichnet die christliche Tradition die in der Weihnachtsgeschichte des Matthäusevangeliums (Mt 2 EU) erwähnten Sterndeuter (im griechischen Ausgangstext μάγοι magoi wörtlich ,Magier'), die durch den Stern von Betlehem zu Jesus geführt wurden. Im Neuen Testament werden sie weder als ,,Heilige" noch als ,,Könige" bezeichnet, auch gibt es keine Angabe über ihre Anzahl. Die Dreizahl sowie Attribute von Königen sind Ergebnisse einer umfangreichen Legendenbildung, die erst im späten 3. Jahrhundert ihren Anfang nahm. Die in der Westkirche verbreiteten Namen Caspar, Melchior und Balthasar werden erstmals im 6. Jahrhundert erwähnt. Dagegen sprechen eine syrische Quelle des 7. Jahrhunderts aus Edessa in Obermesopotamien und weitere andere von zwölf persischen Königen.

Dreikönigsbild des Meisters von Meßkirch, um 1538
In der katholischen Kirche werden die ,,drei Könige" als Heilige verehrt, auch wenn eine förmliche Heiligsprechung für sie nie gegeben hat. Ihnen zugeschriebene Reliquien wurden ab dem 12. Jahrhundert zum Ziel einer bedeutenden Pilgerbewegung, die sowohl die Fertigung des Dreikönigenschreins wie auch den Bau des hochgotischen Kölner Doms veranlasste.

Ihr Gedenktag ist das Hochfest der Erscheinung des Herrn (Epiphanie (https://de.wikipedia.org/wiki/Erscheinung_des_Herrn)) am 6. Januar. Auch in den evangelischen Kirchen wird zu Epiphanias der Weisen gedacht. In den orthodoxen Kirchen ist ihr Fest dagegen zusammen mit Weihnachten am 25. Dezember des julianischen Kalenders. In der Koptisch-Orthodoxen Kirche von Alexandrien wird ihrer am 26. Dezember gedacht.

Epiphanias (https://de.wikipedia.org/wiki/Erscheinung_des_Herrn), Epiphania, Epiphanie (von altgriechisch ἐπιφάνεια epipháneïa, latinisiert epiphanīa ,,Erscheinung") bzw. Epiphaniasfest ist der ursprüngliche und heute noch in der evangelischen Kirche gebräuchliche Name eines am 6. Januar begangenen Festes im Christentum; in der aktuellen Ausgabe der Perikopenordnung wird es als ,,Fest der Erscheinung des Herrn: Epiphanias" bezeichnet. In Teilen, insbesondere in den orthodoxen Kirchen, findet auch die Bezeichnung Theophanie (θεοφάνεια theophanīa ,,Erscheinen Gottes") synonym hierzu Verwendung.

In der katholischen Kirche wird es als Hochfest der Erscheinung des Herrn (Sollemnitas in Epiphania Domini), volkstümlich und in vielen Kalendern auch als Dreikönigsfest, Dreikönigstag, Heilige Drei Könige und Heiligedreikönigstag bezeichnet, regional vereinzelt bis heute u. a. auch als Großneujahr, Hohes Neujahr, Hochneujahr oder Oberster. In Österreich wird dieser Tag auch Weihnachtszwölfer genannt. Diese Bezeichnung leitet sich vermutlich von dem alten Brauchtum ab, das Weihnachtsfest zwölf Tage lang zu begehen, wovon der letzte Tag das Fest der Erscheinung des Herrn war.

Das Fest wird von den Westkirchen der Anbetung des Kindes durch die Weisen aus dem Morgenland zugeordnet. In den orthodoxen Kirchen ist es das Hochfest der Theophanie des Herrn, der Offenbarung der allerheiligsten Dreiheit Gottvater, Sohn und Heiliger Geist bei der Taufe Jesu (Lukas 3,21–22 EU).

Kalenderblatt:

Sternsinger:

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Sternsinger der Diözese Innsbruck
Als Sternsinger (https://de.wikipedia.org/wiki/Sternsinger) [alemannisch: Stärnsinger (https://als.wikipedia.org/wiki/Sternsinger); boarisch: Sternsinga (https://bar.wikipedia.org/wiki/Sternsinga)] bezeichnet man eine Gruppe von Menschen – meist Kinder –, von denen dem Brauchtum gemäß drei als die heiligen drei Könige verkleidet sind. Sternsingergruppen ziehen in der Zeit von Weihnachten bis zum Fest der Erscheinung des Herrn am 6. Januar durch die Gemeinde, bringen an den Türen von Häusern und Wohnungen den Sternsingersegen an, inzensieren mit Weihrauch, singen Sternsingerlieder und sammeln auch Geld für wohltätige Zwecke, meist für die weltweite Unterstützung von Kindern in Not. Der Heischebrauch des Sternsingens ist ab dem 16. Jahrhundert nachweisbar und wird auch als Dreikönigssingen (regional auch Dreikönigsingen) bezeichnet.


Brauchtum:

Österreich:


Südtirol:

Rachn gean - Haussegnung

Jedes Jahr am Dreikönigstag, dem 6. Januar, wird Haus und Hof mit Weihwasser und Weihrauch gesegnet

Das Fest der Heiligen Drei Könige wird an der Südtiroler Weinstraße mit einem besonderen Brauch, dem "Rachn geahn" ((Weih)räuchern gehen), gefeiert. Bereits am Vortag werden alle Vorbereitungen getroffen: Kreide, Weihrauch und Weihwasser werden in der Kirche gesegnet, ebenso wie Salz, denn es sorgt dafür, dass bei den kalten Wintertemperaturen das Weihwasser nicht zufriert. Am Abend des 5. oder am 6. Januar ziehen dann die Menschen betend mit einer Weihrauch-Pfanne durch das Haus, um Schutz für Haus und Hof für das neue Jahr zu erbitten.

An die Haustür wird mit der geweihten Kreide C-M-B - "Christus mansionem benedicat", Christus segne dieses Haus - und die neue Jahreszahl geschrieben. Im Volksmund werden die Buchstaben oft auch mit Caspar, Melchior, Balthasar übersetzt. Aber was hat es mit den Heiligen Drei Königen auf sich, die dem Stern bis nach Betlehem folgten? Einst als Magier und Sterndeuter beschrieben, wurden die Männer aus dem Morgenland erst ab dem 6. Jahrhundert n. Chr. als "Könige" bezeichnet. Etwa drei Jahrhunderte später erhielten sie dann ihre heute gebräuchlichen Namen.

Als Dreigespann galten und gelten die Heiligen Drei Könige als Symbole der drei Lebensphasen - Kindheit und Jugend, Erwachsenenleben und Alter -, der drei Erdteile zu Zeiten des griechischen Geographen Herodots - Europa, Asien und Libyen (Afrika) - und der drei Gaben, die sie dem Jesuskind brachten - Gold, eines der wertvollsten Materialien der Welt, Weihrauch, ein Geschenk für einen König, und Myrrhe, ein Harz, das im Altertum große medizinische Bedeutung hatte. Übrigens: Auch die Sternsinger ziehen an diesem Tag für einen guten Zweck von Haus zu Haus.

"Kinigrachen", die ,,Dreikönigsweihe"

Die ganze Familie zieht betend und Weihwasser sprenkelnd (Kiniwasser) durch alle Räume des Hauses.
Gleichzeitig wird ,,geweihräuchert": in einem Gefäß wird leichtes Feuer entfacht, der Weihrauch (luftgetrocknetes Harz aus dem Weihrauchbaum) zugefügt, so sollen Gefahren diesem Haus fernbleiben.
Auch die Felder, Ställe und Gerätschaften der Bauern werden bedächtig und andachtsvoll für die Segnung abgegangen. Die Tiere werden gesegnet und alles, was zum Bauernhof gehört.

Mit geweihter Kreide wird an den Türen der Segensspruch der ,,Kini" (Hl. 3 Könige) mit der Jahreszahl angeschrieben: 20 C+M+B 24. Das C+M+B wird dabei entweder als die Anfangsbuchstaben der Namen Caspar, Melchior und Balthasar gedeutet,  öfter aber als Segensbitte: Christus Mansionem Benedicat (,,Christus segne dieses Haus"). Im Anschluss wird gemeinsam der Rosenkranz gebetet.

Altbayern/Ostbayern:
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Schrein der Heiligen Drei Könige im Kölner Dom

Bauernregeln:

Orthodoxe Weihnachten:

Die Orthodoxe Kirche legt Feiertage nach dem alten julianischen Kalender fest. Andere Kirchen haben neuere Kalender übernommen. So nutzen die römisch-katholische und die evangelische Kirche den vom Papst Gregor XIII. im Jahr 1582 eingeführten gregorianischen Kalender. Andere orthodoxe Kirchen (z. B., die von Bulgarien, Rumänien, Griechenland, etc.) begehen feste Feiertage nach dem neo-julianischen Kalender. Der neo-julianische Kalender (auch orthodoxer Kalender genannt) wird bis zum Jahr 2800 dem gregorianischen Kalender entsprechen.
Die Differenz zwischen dem alten julianischen und den neuen Kalendern (dem neo-julianischen und dem gregorianischen) beträgt derzeit 13 Tage. Deswegen feiert man Weihnachten in Russland nicht am 25. Dezember, sondern am 7. Januar (13 Tage später).

Russland:
Die russisch-orthodoxen Christen feiern Weihnachten am 7. Januar. In Russland ist Weihnachten das zweitwichtigste religiöse Fest nach Ostern. Nach der Oktoberrevolution 1917 durfte man Weihnachten, wie viele andere religiöse Feste, nicht mehr feiern. Die Tradition ging verloren und viele Bräuche wurden vergessen. Zum offiziellen Feiertag wurde Weihnachten in Russland im Jahr 1991. Laut aktuellen Umfragen feiern knapp über die Hälfte der Menschen in Russland russisch-orthodoxe Weihnachten am 7. Januar.

Der Heiligabend am 6. Januar heißt auf Russisch сочельник [satschélnik]. Die feierliche Weihnachtsmesse findet in der Nacht auf den 7. Januar statt.

Äthiopien:
Die äthiopisch-orthodoxen Christen (https://www.brauchwiki.de/aethiopische-weihnachten/) koptischer Prägung feiern Weihnachten am 29. Tag des äthiopischen Monats ,,Taḫśaś", im Gregorianischen Kalender der 7. Januar. Das Fest beginnt damit, dass in der Nacht zum 7. Januar die orthodoxen Christen eine Mitternachtsmesse feiern. An diesem Tag bereitet man in Äthiopien die landestypischen Brotfladen Injera zu und isst sie mit verschiedenen Gerichten aus Rind-, Lamm-, Geflügel- und Kalbfleisch. Das orthodoxe Weihnachtsfest ist in Äthiopien ein Feiertag, der von mehr als der Hälfte der Bevölkerung begangen wird.

Serbien:
Der 6. Januar ist der heilige Tag vor Weihnachten. Früh morgens verlässt das Familienoberhaupt das Haus, um einen Eichenzweig oder eine junge Eiche (,,badnjak") zu schlagen. Die Eichenzweige sind in Serbien der Christbaum, Tannen werden hingegen lediglich an Silvester (novogodišnja jelka – Neujahrstanne) aufgestellt.[18] In ländlichen Gegenden wird diese Zeremonie mit einem Gewehrschuss eingeleitet.[19] In dieser Zeit kümmern sich die Männer auch um das traditionelle Spanferkel oder den Schweinebraten (,,odojče / pečenica / pečenje").

Rauhnacht:

Abschluss der Rauhnächte: 06. Januar – Dreikönigstag

Wann: 06.01. 0 Uhr – 23:59 Uhr

Um 24 Uhr gehen die Rauhnächte zu Ende

Rauhnächte 2024 Abschluss: Würdige dein wahres Wesen


Sagen, Rituale und Bräuche zur letzten Rauhnacht:


Tauche mit mir ein in die düstere Welt der alten Rauhnachtsbräuche in der Dreikönigsnacht. In diesem Video erzähle ich dir von der letzten Rauhnacht vom 5. auf den 6. Januar, einer Nacht voller Magie, Aberglauben und unheimlicher Rituale. Erfahre welche Bedeutung Dreikönigswasser, Weihrauch und Kreide in dieser mystischen Zeit haben.

Begleite mich auf eine Reise durch geheimnisvolle Sagen: Vom unheimlichen Haferlheben, bei dem neun Tassen einen Blick in die Zukunft versprachen, bis hin zu den düsteren Praktiken des Absetzstehens, bei denen mutige Seelen den Teufel selbst herausforderten, um die Zukunft zu sehen.

Doch Vorsicht: Die Wilde Jagd zieht in den Rauhnächten über das Land, und düstere Gestalten lauern an Kreuzungen. Die Grenze zwischen unserer Welt und dem Jenseits scheint in diesen Nächten besonders dünn zu sein.

Kapitelübersicht:

00:00 Einleitung
02:24 Die Wilde Jagd
05:25 Das Nachtgjoid (Sage)
07:45 Rituale und Bräuche in der Dreikönigsnacht
10:16 Dreikönigskreide, Kreuzwege / Absetzstehen
10:41 Verhexte Ferkel (Sage)
12:34 Absetzstehen (Sage)
23:14 Dreikönigswasser, Weihrauch und geweihtes Brot
27:12 Dreikönigszettel
27:54 Haferlheben (Ritual)
30:16 Backtrog- / Sautrogziehen (Sage / Ritual)
34:07 Am Feiertag "Heilige Drei Könige"
Title: ✨ 6. Januar: Bild, Kalenderblatt, Weihnachten, Rauhnacht, Weizgeschichte
Beitrag von: TobiasBarth am 06. Januar 2025, 09:00:52
✨ Heid hob i wieda Vui üba Heilig Drei Kinin glernt bei Eich!

I glaub is Gscheita bei Eich zua Schui zua gengan, do lerne wengstens wos Braabars :)

Scheenen Drei Kini Dog wünscht Oin

Tobi