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Kategorie => 2025 => Archiv => Bild des Tages => Länder & Reise & Urlaub & Fotos => Januar => Thema gestartet von: Urs am 23. Januar 2025, 07:18:00

Title: ✨ 23. Januar: Bild, Kalenderblatt, Mondkalender, Bauernregeln, Weizgesichten
Beitrag von: Urs am 23. Januar 2025, 07:18:00
✨ 23. Januar: Bild, Kalenderblatt, Mondkalender, Bauernregeln, Weizgesichten

Bild des Tages:

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Fürstabtei St. Gallen Luftbild
Bild 2: Klosterbibliothek Sankt Gallen

Die Fürstabtei St. Gallen (https://de.wikipedia.org/wiki/F%C3%BCrstabtei_St._Gallen) (gegründet 719, aufgehoben 1805) war eine Benediktinerabtei in der heutigen Ostschweiz und die Bezeichnung für ein Gebiet, das der weltlichen Herrschaft des Abts des Klosters in St. Gallen unterstand. Das Kloster St. Gallen bzw. die Abtei St. Gallen war nach dem Kloster Säckingen das zweitälteste Kloster auf dem Gebiet der Alamannen. Der Abt von St. Gallen war bis 1798 Reichsfürst mit Sitz und Stimme im Reichstag des Heiligen Römischen Reiches; St. Gallen war gleichzeitig erster Zugewandter Ort der Schweizerischen Eidgenossenschaft.

Bis zur Aufhebung der Abtei 1805 diente die Stiftskirche St. Gallen als Klosterkirche.

Im Jahr 612 liess sich der irische Mönch Gallus, ein Gefährte des Columban von Luxeuil, an der Steinach nieder und gründete eine Einsiedlerzelle. Der eigentliche Gründer des Klosters St. Gallen war jedoch Otmar, der am rätischen Bischofssitz in Chur ausgebildet und geweiht worden war. Um 719 wurde er vom Arboner Tribun Waltram von Thurgau zum Vorsteher der Gallus-Zelle eingesetzt und mit der Einführung eines regulären Klosterlebens beauftragt. Die ersten Mönche waren zunächst Räter, später stammten sie immer häufiger aus alemannischen Adelsfamilien der Umgebung. Die zahlreichen Schenkungen begüterter Adliger an das Kloster Otmars scheinen zum Ziel gehabt zu haben, einheimischen Grundbesitz dem Zugriff der in der Region immer stärker werdenden Karolinger zu entziehen. Um 900 umfassten diese zahlreichen Güter insgesamt eine Fläche 160'000 Jucharten.

Von der Auslöschung der alemannischen Führungsschicht 746 beim Blutgericht zu Cannstatt wurde auch das Kloster betroffen, dem im folgenden Jahr vom fränkischen König Pippin dem Jüngeren die Benediktinerregel aufgedrängt wurde. Auch das Klostergut wurde von fränkischen Kommissaren in Mitleidenschaft gezogen. Als Otmar 759 vor dem König klagen wollte, wurde er verhaftet und auf eine Rheininsel bei Eschenz verbannt. Nunmehr dem Bistum Konstanz unterstellt, wurde es faktisch zum bischöflichen Eigenkloster. Das änderte sich erst unter Abt Gozbert, der 818 von Ludwig dem Frommen ein Immunitätsprivileg und damit die Erhebung zum reichsunmittelbaren Kloster zu erreichen vermochte. Das bisher eher königsferne Kloster wurde nunmehr zu einer Stütze der fränkischen Herrschaft in Alemannien. Ein Skriptorium wurde eingerichtet, wo biblische und wissenschaftliche Texte von hohem Rang angefertigt wurden. Hier entstanden 883 die Gesta Caroli Magni des Notker von St. Gallen oder auch das Stundengebetsantiphonar des Hartker von St. Gallen, das als Meisterwerk der Kalligraphie gilt. Während des «Goldenen Zeitalters» von 816 bis zum Ungarneinfall 926 war eine enge Zusammenarbeit mit kaiserlichem bzw. königlichem Hof sowie eine neue Blüte des Skriptoriums dominierend.

Das Kloster verfügte wie das Kloster Reichenau über eine bedeutende Klosterschule, zudem über Klosterärzte und über eine grosse, krankenhausähnliche Abteilung (infirmeria, «Siechenhaus») zur Behandlung von Kranken. Ausserhalb des Klosters St. Gallen liess der Abt Otmar zwischen 720 und 759 ein Hospitiolum für Aussätzige erbauen.

Die Stiftsbibliothek St. Gallen ist seit 820 indirekt über den St. Galler Klosterplan nachgewiesen. Dort entstanden herausragende Werke der Buchmalerei wie der Folchart-Psalter, der St. Galler Psalter, das Psalterium Aureum und das Evangelium Longum. St. Gallen war während des Frühmittelalters eines der bedeutendsten Zentren abendländischer Kultur.
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Kalenderblatt:

Ereignisse (https://de.wikipedia.org/wiki/23._Januar)

















Heilige:

Hartmut von St. Gallen

Hartmut von St. Gallen (https://de.wikipedia.org/wiki/Hartmut_von_St._Gallen) († 23. Januar nach 905 in St. Gallen) war Abt des Benediktinerklosters St. Gallen (https://de.wikipedia.org/wiki/F%C3%BCrstabtei_St._Gallen).

Hartmut (althochd. von starkem Mut und Geist), war Mönch, Schüler des Rabanus Maurus im Kloster Fulda, und wurde 872 als Nachfolger Grimalds Abt von St. Gallen. Otfrid von Weißenburg widmete seinen althochdeutschen »Liber evangeliorum«, eine Art Evangelienharmonie in südrheinfränkischer Mundart, u. a. seinem Freund und Studienkollegen Hartmut. Als Abt entwickelte Hartmut wie sein Vorgänger eine reiche Bautätigkeit. 883 dankte er ab und führte dann als Rekluse in St. Gallen ein Leben der Zurückgezogenheit in der Nähe des Klosters. Er starb an einem 23. Januar nach 905.
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Ildefons von Toledo

Ildefons (* um 607 in Toledo; † 23. Januar 667) war Erzbischof von Toledo von 657 bis 667. Er wird in den orthodoxen Kirchen und der katholischen Kirche als Heiliger verehrt.

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Der hl. Ildefons, Altarbild von El Greco (um 1604)

Ildefons entstammte der westgotischen Oberschicht, sein gotischer Name Hildefuns bedeutet ,Der Kämpfer'. Er wurde um 607 geboren und war ein Neffe von Eugenius III. von Toledo sowie ein Schüler des hl. Isidor von Sevilla. Schon in jungen Jahren trat er in das Kloster Agali[1] ein, eine Niederlassung von Regularkanonikern bei Toledo. In seiner Zeit dort gründete und finanzierte Ildefons ein Nonnenkloster und wurde später Vorsteher des Klosters von Agali. In diesem Amt gehörte er zu den Unterzeichnern der Beschlüsse der Konzile von Toledo von 653 und 655. Im Jahr 657 wurde er von dem westgotischen König Rekkesvinth als Erzbischof von Toledo berufen, ein Amt, das er bis zu seinem Tod bekleidete.

Ildefons war wegen seiner großen Beredsamkeit berühmt und ist in Spanien als ,,Alonso" hoch verehrt. Er war Schriftsteller und setzte die gotische Chronik des Isidor fort. Er schrieb mehrere theologische Werke, versuchte sich aber auch in Poesie. Sein berühmtestes Werk wurde De Viris illustribus. Er trug viel zur Verehrung der Jungfrau Maria in Spanien bei.

Ildefons starb am 23. Januar 667; seine Reliquien befinden sich in der Basilika Santa Leocadia in Toledo. Sein Gedenktag ist der 23. Januar. Ildefons wird entweder im Habit eines Ordensmanns oder im Ornat eines Bischofs dargestellt. Seine Attribute sind Buch und Feder, Mitra und Krummstab, Rochett und Mozzetta sowie ein Madonnenbildnis. Häufiges Bildthema ist die wundersame Übergabe des Priester- oder Bischofsgewandes durch die Gottesmutter.

Viele Kirchen auf der Iberischen Halbinsel und im spanisch-portugiesischen Kolonialreich sind dem Patronat des hl. Ildefons unterstellt, darunter die bereits im 16. Jahrhundert erbaute Kathedrale von Mérida (Mexiko) oder die Jesuitenkirche San Ildefonso in Toledo und die Basilika San Ildefonso in Jaén.
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Heilige Emerentiana

Die heilige Emerentiana (https://de.wikipedia.org/wiki/Emerentiana) war eine römische Märtyrerin, die Mitte des 3. oder zu Beginn des 4. Jahrhunderts lebte.

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Statue der Emerentiana in der Kirche von Villedieu-les-Poêles (Normandie)

Nach der Legende der heiligen Agnes von Rom war Emerentiana eine Sklavin, ihre Mutter war Agnes' Amme und Kinderfrau. Agnes war eine reiche römische Erbin, die den Märtyrertod starb, weil sie dem Christentum nicht abschwören wollte.

Einige Tage nach Agnes' Tod ging Emerentiana als Katechumene (d. h. in Vorbereitung auf die Taufe) zu ihrem Grab, um zu beten, und wurde dabei von einer Menschenmenge angegriffen und gesteinigt.

Ihr Gedenktag ist der 23. Januar. Sie wird als junges Mädchen dargestellt, das entweder Steine in ihrem Schoß und Lilien in der Hand hat oder von der Menge gesteinigt wird. Ihr Grab befindet sich in der Kirche Sant'Agnese fuori le mura in Rom. Ein ihr gewidmeter Altar mit einem Marmorrelief von Ercole Ferrata, das ihr Martyrium darstellt, steht in der Kirche Sant'Agnese in Agone.

Die heilige Emerentiana ist Schutzheilige des Benediktinerstiftes Marienberg: Durch Vermittlung des Superiors der Kapuzinermission in Oberrätien, Pater Ignatius von Bergamo, kam die Abtei in den Besitz der Reliquien der heiligen Emerentiana, die ab 1630 als zweite Patronin (Copatronin) der Stiftskirche verehrt wurde.

Verehrt wird die heilige Emerentiana auch in Haiti. Ihr ist die Pfarrkirche Sainte-Eméricienne in Lavaud im Bistum Port-de-Paix geweiht.
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Mondkalender:

Sagen:

Weizgeschichte:
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