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Kategorie => 2025 => Archiv => Bild des Tages => Länder & Reise & Urlaub & Fotos => März => Thema gestartet von: Raj am 17. März 2025, 07:30:39

Title: ✨ 17. März: Bild, Bali, Kalenderblatt, Mondkalender, Bauernregeln, Heilige, ...
Beitrag von: Raj am 17. März 2025, 07:30:39
✨ 17. März: Bild, Bali, Kalenderblatt, Mondkalender, Bauernregeln, Heilige, Sagen

Bild des Tages: Bali  Ausbruch des Vulkans Agung

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Vulkan Agung auf Bali in Indonesien

Der Agung (https://de.wikipedia.org/wiki/Agung_(Vulkan)) (indonesisch Gunung Agung (https://id.wikipedia.org/wiki/Gunung_Agung), von gunung ,,Berg" und agung ,,groß, großartig") ist ein 3142 m hoher, aktiver Schichtvulkan auf der indonesischen Insel Bali und die höchste Erhebung der Insel. Bei einem Ausbruch im Jahr 1963 starben fast 1.600 Menschen.

Der Gunung Agung galt bereits vor Einführung des Hinduismus als heiliger Berg. An der Südwestflanke befand sich auf ungefähr 900 Meter Höhe ein Heiligtum zur Verehrung des Berges und der hier ansässigen Ahnengeister. Später wurde dieses Heiligtum vom Hinduismus übernommen und an derselben Stelle der Tempel Pura Besakih errichtet, der heute noch genutzt wird.

Der Gunung Agung wird vielfach als Symbol des mythologischen Berges Meru und damit des Zentrums der Welt angesehen. Dieser Bergkult mischt sich mit der Verehrung Shivas, besonders in seiner Form als Sonnengott Surya, und mit einem Ahnenkult. Der Pura Besakih enthält mehrere Altäre, Schreine und wertvolle Statuen und ist das höchste hinduistische Heiligtum Balis. In religiösen Zeremonien wird der Berg bestiegen, um dort in Palmblättern heiliges Wasser aufzufangen, mit dem dann die Pilger benetzt werden.

Ende September 2017 meldeten die Behörden in Bali eine erhöhte seismische Aktivität des Vulkans. Laut Berichten in der internationalen Presse verließen bis zum 28. September 2017 etwa 120.000 Einwohner die Region um den Vulkan, nachdem innerhalb einer Woche die Warnstufe für einen möglichen Ausbruch mehrfach erhöht wurde. Am 29. Oktober 2017 wurde die höchste Warnstufe wieder aufgehoben und ein Teil der Bewohner konnte zu ihrem Zuhause zurückkehren.

Der erste Ausbruch mit VEI=2 begann am 25. November 2017. Am Abend des 26. November nahm der Tremor zu, eine Asche- und Dampfkondensatsäule stand bis zu vier Kilometer hoch über dem Krater, ein Feuerschein war in der Nacht von weitem über dem Berg zu sehen und Asche-Partikel regneten auf die umliegenden Gebiete. Nach einem erneuten signifikanten Anstieg des Tremors wurde am 27. November um 6 Uhr morgens (Ortszeit) die Warnstufe wieder auf Rot gesetzt. Der Flugbetrieb wurde gesperrt und etwa 59.000 Passagiere saßen im Flughafen fest. Die Behörden erweiterten die Evakuierungszonen auf 8 bis 10 Kilometer und warnten vor möglichen pyroklastischen Strömen und wegen der beginnenden Regenzeit auf Bali vor Laharen. Am 27. November wurden Filme und Bilder in den Medien gezeigt, in denen Lahare zu sehen waren, die bis weit in die Landschaft um den Vulkan herum reichten.

In den folgenden regenreichen Tagen trat ein- oder zweimal pro Tag ein heftiger, etwa eine Stunde anhaltender Tremor auf. Nicht gesichert ist, ob dieser durch paroxysmale Eruptionen im Kraterbereich oder durch Lahare ausgelöst wurde. Dazwischen traten immer wieder kleine Mikro-Beben auf. An mehreren Stellen am Krater wurde eine Inflation gemessen. Die in den Krater geflossene Lava bildete einen flachen Lavadom, der etwa ein Drittel des Kraters füllte. Die zähe Lava verstopfte den Förderschlot. Am 9. Dezember erschienen dazu erstmals Fotos eines Vulkanologen, der bei seinem alleinigen Aufstieg zum Krater viel riskierte. Es folgte eine längere Phase mit kurz andauernden Asche-Auswürfen aus Rissen im Zentrum des Lavadoms. Einige wenige Aschewolken erreichten mehr als 2000 Meter Höhe über dem Krater. Bei einem dieser Ereignisse regneten auf das Dorf Temakung Lapilli, die etwa einen Millimeter Durchmesser hatten. Das Seismogramm zeigte gleichzeitig bei jeder dieser Mini-Eruptionen eine deutliche Amplitude
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Kalenderblatt:



Ereignisse (https://de.wikipedia.org/wiki/17._M%C3%A4rz)
















Heilige:

Hl. Patrick von Irland

Der heilige Patrick von Irland (https://de.wikipedia.org/wiki/Patrick_von_Irland) (lateinisch Magonus Sucatus Patricius, irisch Pádraig Mac Calprainn, Naomh Pádraig (https://ga.wikipedia.org/wiki/Naomh_P%C3%A1draig); * Ende 4./Anfang 5. Jh. in der römischen Provinz Britannien; † 17. März 461 oder 493 im County Down, Irland) war ein römisch-britischer christlicher Missionar und gilt in Irland als Nationalheiliger.

Es fällt schwer, historisch gesicherte Fakten aus den Heiligenlegenden, die später um Patrick kreisten, zu gewinnen. Beispielsweise existieren irisch-walisische Legenden, die Patrick als heidnischen Waliser namens Patrick Maewyn ansehen.

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Die Statue Patrick der Pilger nahe dem Anleger der Fähre nach Station Island.
Die wohl zuverlässigsten Angaben lassen sich daher seinen eigenen Schriften (vor allem der confessio) entnehmen. Demnach hieß er Patricius – in der Spätantike ein gebräuchlicher römischer Name –, wurde um das Jahr 400 geboren und war der Sohn des Calpornicus, eines römischen Offiziers, der in der Provinz Britannia stationiert und überdies als Diaconus in der örtlichen Kirchengemeinde tätig war. Patricius war demnach bereits im katholischen Glauben erzogen worden und stolz auf seine Religion und römische Bildung. Das Landgut seiner Eltern habe in der Ortschaft Bannaventa Berniae gelegen, deren Lokalisierung ungewiss ist – vielleicht ist sie zu identifizieren mit dem heutigen Banwen (bei Port Talbot in Südwales), aber daneben wurde auch Banwell in Somerset (England) oder Old Kilpatrick in West Dunbartonshire (Schottland) vermutet. Jedenfalls sei er im Alter von sechzehn Jahren durch plündernde Sklavenjäger von seinem Heimatort an einen von ihm selbst nicht näher benannten Ort in Irland gebracht worden, wo er Schafe hüten musste. Dort habe er Trost im Christentum gefunden. Folgt man seinen Ausführungen in der confessio weiter, so lernte er trotz seines schweren Lebens in Knechtschaft das raue Land und seine Bewohner zu lieben. Nach etwa sechs Jahren soll ihm dann in einer Vision ein Engel namens Victoricus verkündet haben, dass er fliehen solle. Er reiste daraufhin mit Händlern über das Meer und durchwanderte mit ihnen wochenlang ein verwüstetes Land, das er, wie die meisten anderen besuchten Orte, in der confessio nicht konkret benennt. Er kehrte zu seinen Verwandten zurück, es ist jedoch davon auszugehen, dass er danach auf dem europäischen Festland Mönch und Priester wurde und lange Jahre in einem Kloster verbrachte, eventuell in Gallien (da er ,,heidnische Franken" erwähnt). Die Historikerin Erna Patzelt verortet den Ort seiner Bildung in Marmoutier und in der Abtei Lérins.

Mehr von Patrick

  • St. Patrick's Gesellschaft für auswärtige Missione (https://de.wikipedia.org/wiki/St._Patrick%E2%80%99s_Gesellschaft_f%C3%BCr_ausw%C3%A4rtige_Missionen)
  • Order of Saint Patrick (https://de.wikipedia.org/wiki/Order_of_Saint_Patrick)
  • Purgatorium des heiligen Patrick (https://de.wikipedia.org/wiki/Purgatorium_des_heiligen_Patrick_(Wallfahrtsort))
  • St. Patrick's Island (Irland) (https://de.wikipedia.org/wiki/St._Patrick%E2%80%99s_Island_(Irland))
  • St. Patrick's Isle, Gezeiteninsel (https://de.wikipedia.org/wiki/St._Patrick%E2%80%99s_Isle)
  • St Patrick's Athletic  (https://de.wikipedia.org/wiki/St_Patrick%E2%80%99s_Athletic)
Eines Nachts, so schreibt Patrick, habe er Stimmen gehört, die ihn nach Irland zurückriefen und die er als die Stimme des irischen Volkes zu erkennen meinte. Papst Coelestin I. soll Patrick daher 432 auf seine Bitte hin nach Irland entsandt haben. Patrick gründete dort Klöster, Schulen und Kirchen, darunter als Mutterkirche die Kathedrale von Armagh und übte seine Missionstätigkeit bis zu seinem Tod (angeblich am 17. März 461) aus. Er bezeichnet sich in seinen Schriften selbst als Bischof (episcopus), allerdings ist umstritten, was er damit genau meint. Als er (möglicherweise im County Down) starb, soll er tausende Iren zum christlichen Glauben bekehrt haben. Patrick vermittelte aber nicht nur seine Religion, sondern auch seine Bildung. Geschichten wurden von nun an niedergeschrieben und nicht mehr nur mündlich überliefert. Seine eigene Lebensgeschichte hat er wahrscheinlich selbst verfasst, ebenso einen Brief ,,an die Soldaten des Coroticus", der ein Massaker an irischen Christen durch Krieger eines britischen Warlords anprangert. Die Niederschrift eines Gesprächs mit einem heidnischen Kelten, in dem auf die Frage nach seinen Werten antwortete ,,Wahrheit im Herzen, Kraft im Arm, Erfüllung in der Rede", wird ebenfalls Patrick zugeschrieben.

Die Legenden wurden mindestens hundert Jahre später verfasst. Dort wird erzählt, Patrick habe bei einer Predigt die Insel von allen Schlangen befreit und dies nicht nur mit der Macht seiner Worte, sondern unter tatkräftigem Einsatz seines Bischofsstabes. Tatsächlich gab es im nacheiszeitlichen Irland keine giftige Schlangen: Die Vertreibung der Schlangen ist bildlich gemeint und steht für die Vertreibung des heidnischen Glaubens und böser Dämonen. Dieses Motiv findet sich in vielen christlichen Legenden im Zusammenhang mit vielen Klostergründungen (z. B. auf der Reichenau).

Während die meisten Historiker davon ausgehen, dass der historische Patrick der Sohn christlicher römischer Gutsbesitzer in Britannien war, ist bei anderen Aspekten (einschließlich des genaue Geburts- und Sterbedatums) unklar, inwieweit sie den Tatsachen entsprechen.
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Hl. Gertrud von Nivelles

Gertrud von Nivelles (https://de.wikipedia.org/wiki/Gertrud_von_Nivelles) (* 626; † 17. März 659), auch Gertraud, Gertraudt, Gertrude und Geretrudis, war Äbtissin des Augustinerinnen-Klosters Nivelles in Belgien und wird in der römisch-katholischen Kirche als Jungfrau und Heilige verehrt.

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Gertrud war die Tochter von Pippin dem Älteren und seiner Frau Iduberga und damit eine Verwandte Karls des Großen. Mit 14 Jahren trat sie in die von ihrer Mutter gegründete Abtei in Nivelles ein. Mitte des 7. Jahrhunderts gründete Gertrud von Nivelles die Benediktinerinnenabtei in Karlburg in Unterfranken. Die Abtei war eines der ersten Klöster im mainfränkischen Raum, das sich besonders um Arme, Kranke und Gebrechliche kümmerte. Nach dem Tod ihrer Mutter leitete Gertrud als Äbtissin von 652 bis zu ihrem Tod die Abtei von Nivelles.

Gertrud war sehr gebildet und setzte sich dafür ein, dass auch Mädchen die Heilige Schrift lesen sollten. Sie erzog im Kloster Nivelles die spätere belgische Nationalheilige Gudula von Brüssel. Außer der Krankenfürsorge gab sie auch fahrenden Schülern und Wandergesellen zu essen. Für irische Wandermönche, die sie in ihr Kloster gerufen hatte, ließ sie ein Spital bauen. So wurde Gertrud bald als ,,Schutzherrin der Landstraße" bekannt. Die Legende erzählt, dass Schiffsreisende, die mitten auf dem Meer von einem Meeresungeheuer bedroht wurden, die hl. Gertrud im Gebet um Hilfe angefleht hätten. Daraufhin sei das Ungeheuer verschwunden.

Der Gedenktag ist in der römisch-katholischen Kirche der 17. März (nichtgebotener Gedenktag im Regionalkalender für das deutsche Sprachgebiet). Die Nacht vom 16. auf den 17. März wird demnach als Gertrudisnacht bezeichnet.

Der Reliquienschrein der heiligen Gertrud in Nivelles wurde 1940 bei der deutschen Bombardierung der Stadt während des Zweiten Weltkriegs zerstört. Unter Verwendung einiger mittelalterlicher Fragmente wurde in den 1990er Jahren ein neuer Reliquienschrein geschaffen.

Seit Mai 2008 werden in der Gertraudenkapelle bei Waldzell ebenfalls Reliquien der heiligen Gertrud aufbewahrt.

Die heilige Gertrud von Nivelles ist Stadtpatronin von Nivelles, Landen und der einstigen Stadt Wattenscheid (seit 1974 Stadtteil Bochums). Ihrem Patrozinium sind zahlreiche Kirchen und Kapellengebäude unterstellt; vielerorts ist sie Pfarrpatronin. Sie ist Schutzheilige der Reisenden und Pilger, der Gärtner, der Spinnerinnen der Armen und Witwen, außerdem der Katzen.

Aufgrund des Einsatzes der Gertrude von Nivelles für die Armen- und Krankenfürsorge waren schon im Mittelalter viele Hospitäler bzw. Spitäler nach ihr benannt. Im deutschsprachigen Raum ist beispielsweise das in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts gestiftete Sankt-Gertrud-Hospital vor dem Uenglinger Tor zu Stendal belegt. Im Berliner Raum erhielt ein Anfang des 15. Jahrhunderts gegründetes und längst abgerissenes Hospital den Namen Zur heiligen Gertraud, ebenso eine benachbarte Kirche. Als in späteren Jahren das Berliner Zentrum vergrößert und neu bebaut wurde, setzten die Stadtväter Gertraud ein Denkmal, das auf der 1896 eingeweihten gleichnamigen Gertraudenbrücke seinen Platz erhielt. Das gegenwärtige Sankt-Gertrauden-Krankenhaus in Berlin-Wilmersdorf eröffneten die Katharinenschwestern im Jahr 1930.

Die ebenfalls nach ihr benannte Gertrudenminne trank man im Mittelalter zum Abschied oder zur Versöhnung.

Bis heute feiern die Wattenscheider im Frühjahr die Gertrudiskirmes, bei deren Eröffnung auch der Propst der Gertrudiskirche anwesend ist. Bei den Spinnerinnen waren ein Festumzug und ein Frühlingsessen am Gedenktag der Heiligen üblich.

Die Verbindungen zu Gärtnern und dem Gartenbau sind auch insofern prägend, als in vielen Regionen (siehe unten, Bauernregeln) ihr Gedenktag als Datum für den jährlichen Beginn der Gartenarbeit nach der Winterpause gilt.
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Mondkalender:
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Sagen:


Kelten | Germanen

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Anmerkungen:
  • Wien, Österreich
  • Konrad von Bayern richtige Schreibweise wäre Konrad von Baiern, Bayern schreibt man erst seit König Ludwig I. (1825) mit Y
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