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Kategorie => Länder & Reise & Urlaub & Fotos => Bild des Tages => Thema gestartet von: Ludwig am 05. Mai 2025, 07:40:09

Title: ✨ 5. Mai: Bild, Ruprecht III., Kalenderblatt, Mondkalender, Bauernregeln, ...
Beitrag von: Ludwig am 05. Mai 2025, 07:40:09
✨ 5. Mai: Bild, Ruprecht III., Kalenderblatt, Mondkalender, Bauernregeln, Heilige, Sagen

Bild des Tages: Ruprecht III. Sacrum Romanum Imperium Regnum Teutonicorum

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Ruprecht III. und seine Gemahlin Elisabeth von Hohenzollern-Nürnberg. Sie sind mit den Insignien des Königtums, dem Königsmantel, der Krone, dem Szepter und dem Reichsapfel dargestellt. Der Vers hebt den Aufstieg des Wittelsbachers zum König hervor: ,,Ruprecht König des Römischen reich / An würden hoch waß hart sein gleich / Vonn Nüremberg ein Burgkgrevin / Waß sein vermelte Königin". Porträt um 1600, nach Vorlage des 15. Jahrhunderts. Öl auf Leinwand. München, Bayerische Staatsgemäldesammlungen, 4478.

Ruprecht (https://de.wikipedia.org/wiki/Ruprecht_(HRR)) (* 5. Mai 1352 in Amberg; † 18. Mai 1410 auf Burg Landskron in Oppenheim) aus der Dynastie der Wittelsbacher war von 1398 bis 1410 als Ruprecht III. Pfalzgraf bei Rhein und von 1400 bis 1410 römisch-deutscher König im Heiligen Römischen Reich.

Das römisch-deutsche Königtum [3] war zu Beginn des 15. Jahrhunderts in eine schwere Krise geraten. Zusammen mit den anderen drei rheinischen Kurfürsten setzte Ruprecht den zunehmend unbeliebt gewordenen König Wenzel 1400 ab, woraufhin er selbst zum König gewählt wurde, wenngleich Wenzel seinen Anspruch nicht aufgab. Ruprechts zehnjähriges Königtum war durch eine nachlassende Integrationskraft des königlichen Hofes und permanente Geldnot geprägt. Ein geplanter Italienzug endete im Fiasko. Ruprecht blieb ohne Kaiserkrone und konnte auch nicht das Herzogtum Mailand für das Reich zurückgewinnen. Finanziell angeschlagen kehrte er an den Rhein zurück. Das legitimatorische Defizit seines Königtums versuchte er durch repräsentative Symbolik wie Grablege, Königssiegel oder eigene Münzprägungen auszugleichen.

Er war der einzige mittelalterliche König aus Heidelberg. Ihm gelang es, das Territorium der Kurpfalz zu erweitern. Unter ihm erhielt Heidelberg für kurze Zeit den Charakter einer Hauptstadt des Reiches. Mit der Heiliggeistkirche in Heidelberg schuf sich Ruprecht einen standesgemäßen Begräbnis- und Erinnerungsort, der den Wittelsbachern am Rhein bis in das 17. Jahrhundert als Grablege diente. Ruprechts Teilung von Herrschaft und Territorium unter den vier Söhnen entgegen bestehenden Hausverträgen sicherte der pfälzischen Linie der Wittelsbacher das dynastische Überleben. Alle heute lebenden Wittelsbacher stammen von Ruprecht ab. Bis heute gilt er unter Historikern vielfach als römisch-deutscher König mit dem geringsten politischen Aktionsradius und Handlungsspielraum. Die neuere Forschung hinterfragt angesichts weitgespannter Heirats- und Bündnisprojekte sowie der Weiterentwicklung im Verwaltungs- und Politikbereich das Urteil eines gescheiterten Königs.

Ruprecht entstammte dem Geschlecht der Wittelsbacher, die in den Quellen erstmals in der Mitte des 11. Jahrhunderts fassbar sind. Kurz vor 1050 wird in den Urkunden des Bistums Freising ein ,,Graf Otto von Scheyern" genannt, der als Ahnvater der Wittelsbacher gilt. Seine Grafschaft befand sich zwischen Augsburg und Ingolstadt mit der Grafenburg Scheyern. Sein Sohn Otto II. erweiterte das Herrschaftsgebiet durch das Ansammeln von Kirchen- und Klostervogteien (Freisinger Domstift, Weihenstephan, Ilmmünster, Eisenhofen). Mit dem Instrument der Vogtei ließen sich größere Gebiete beherrschen, ohne dass dort Besitzrechte nötig waren. Unter Friedrich Barbarossa, der 1152 zum König gewählt worden war, gehörten die Wittelsbacher zu den treuen Anhängern und taten sich durch besondere Leistungen im Königsdienst hervor. Im Jahr 1180 wurde Otto von Wittelsbach von Friedrich Barbarossa für seine Treue zum Herzog von Bayern erhoben.

1214 erfolgte eine weitere Rangerhöhung der Familie, als der junge staufische Herrscher Friedrich II. Herzog Ludwig I. von Bayern zum Pfalzgrafen bei Rhein erhob. Damit erhielten die Wittelsbacher als treue Parteigänger des Staufers nach 1180 nach dem Herzogtum Bayern ein weiteres bedeutendes Reichsfürstentum. Im Vertrag von Pavia 1329 vereinbarten Kaiser Ludwig IV. (,,der Bayer") und seine pfälzischen Neffen eine Trennung der wittelsbachischen Herrschaft in die Pfalzgrafschaft einerseits und in Bayern anderseits.

Außerdem vereinbarten sie, dass beim Erlöschen eines Zweiges gegenseitiges Erbrecht gelten sollte. Dadurch entstanden zwei unabhängig voneinander agierende Familienzweige mit eigenen Herrschaftsbereichen. Durch die Goldene Bulle Kaiser Karls IV. aus dem Jahr 1356 wurde dem Pfalzgrafen eine herausgehobene Stellung unter den weltlichen Königswählern zugesprochen. Als Erztruchsess übte er das Reichsvikariat aus und hatte damit die Stellvertretung bei Abwesenheit oder Tod des Königs inne. Durch zeremonielle Befugnisse, wie etwa einen besonderen Sitzplatz im Miteinander von König und Kurfürsten, wurde der Vorrang im politisch-sozialen Ordnungsgefüge des Reichs für jedermann sichtbar inszeniert. Die Pfalzgrafschaft bei Rhein gehörte um 1400 zu den mächtigsten Fürstentümern im Reich. Den Vorrang verdankte sie der Lage am Rhein, die für die Kurpfalz zahlreiche wirtschaftliche und politische Vorteile brachte.
Die Rheinzölle machten die Pfalzgrafen zu den wohlhabendsten Reichsfürsten. Die Wittelsbacher wurden neben den Luxemburgern und Habsburgern die dritte Dynastie, die maßgeblich die Geschicke des Reichs im Spätmittelalter bestimmte.

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Territorialbestand der Pfalzgrafschaft im Jahr 1329 nach dem wittelsbachischen Hausvertrag von Pavia (ohne die Oberpfalz)
Seit 1378 bestand das Große Schisma, durch das die lateinische Kirche in zwei Obödienzen mit Päpsten in Rom und Avignon geteilt war. Frankreich neigte dem avignonesischen und England dem römischen Papst zu. Ruprecht hielt bis zu seinem Tod an der römischen Obödienz fest. Er befürwortete ein Konzil, das er selbst einberufen wollte. Seine politischen Möglichkeiten auf europäischer Ebene blieben jedoch gering. Alle seine Vorstöße in der Kirchenfrage blieben ergebnislos. In den sogenannten Heidelberger Postillen 1409 sprach er sich gegen die Entscheidungshoheit des Konzils aus, das von Kardinälen des römischen und des avignonesischen Papstes im Juni 1408 nach Pisa einberufenen wurde, und plädierte für die Rechtmäßigkeit des römischen Papstes. Ruprecht befürchtete, die Versammlung stehe völlig unter französischem Einfluss.[105] Das Konzil von Pisa trat am 25. März 1409 mit rund 500 Teilnehmern dennoch zusammen. Ruprechts Gesandte verlasen zwar dort die Heidelberger Appellation vom 23. März 1409, in der alle Beschlüsse für ungültig erklärt wurden. Die Einberufung eines Konzils durch Kardinäle sei unrechtmäßig. Möglicherweise stand hinter Ruprechts kritischer Haltung die Idee eines königlichen Einberufungsrechtes,[106] doch änderte sich nichts an der Abhaltung des Konzils. Im Reich isolierte sich Ruprecht mit seiner Haltung, da die gegen Ruprecht stehenden Kräfte, vor allem der Mainzer Erzbischof Johann II., für das Konzil eintraten. Vom Pisaner Konzil erhoffte sich Wenzel außerdem eine Revision seiner Absetzung. Er erkannte das Pisaner Konzil an und entzog Papst Gregor XII., zu dessen Partei er bislang gestanden hatte, die Obödienz. Von der Pisaner Versammlung wurde er daraufhin als rechtmäßiger König bestätigt.

Der avignonesische Papst Benedikt XIII. und auch der römische Papst Gregor XII. wurden auf dem Konzil schließlich für abgesetzt erklärt und Kardinal Peter Philargi als Alexander V. zum neuen Papst gewählt. Der Mainzer Erzbischof Johann II. unterstützte das Konzil und den dort erkorenen Papst Alexander V. Die beiden Abgesetzten erkannten den Akt jedoch nicht an. Benedikt XIII. wurde vor allem durch die Krone von Aragonien und das Königreich Kastilien mit León unterstützt, Gregor XII. durch König Ladislaus von Sizilien-Neapel, König Ruprecht und einem Teil der deutschen Fürsten. Das Konzil von Pisa erreichte also keine Einigung der lateinischen Kirche unter einem allseits anerkannten Oberhaupt, sondern brachte einen dritten Prätendenten für das Papstamt hervor.
[..]

Kalenderblatt:


Ereignisse (https://de.wikipedia.org/wiki/5._Mai)

















Mondkalender:
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Sagen:


Kelten | Germanen

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Anmerkungen:
  • Namenstag in DE=Deutchland, BY=Bayern, AT=Österreich, CH= Schweiz, FR-Frankreich, ES=Spanien, IT=Italien, BE-Belgien, NL= Niederlande, RU=Russland, PL=Polen,
  • Kth=Römisch-katholische Kirche, EV=Evangelisch, Orth=Orthodoxie, IS=Islam, Bud=Buddhismus
  • römisch-deutsche Königtum ist genau so Falsch wie Heiliges römiches Reich Deutscher Nation! Richtig wäre Sacrum Imperium Regnum Teutonicorum, aber nie offiziell als Regnum Teutonicorum bezeichnet sondern immer Sacrum Romanum Imperium
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