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Kategorie => Länder & Reise & Urlaub & Fotos => Bild des Tages => Thema gestartet von: Urs am 01. August 2025, 07:29:12

Title: ✨ 1. August: Bild, Rütlischwur, Kalenderblatt, Mondkalender, Bauernregeln, ...
Beitrag von: Urs am 01. August 2025, 07:29:12
✨ 1. August: Bild, Rütlischwur, Kalenderblatt, Mondkalender, Bauernregeln, Heilige, Sagen

Bild des Tages: Rütlischwur  Schweiz

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Rütli 😍

Der Rütlischwur (https://de.wikipedia.org/wiki/R%C3%BCtlischwur) ist ein Element einer Geschichtserzählung des ausgehenden 15. Jahrhunderts, die während der Frühmoderne als Gründungslegende der Alten Eidgenossenschaft eine wichtige Rolle spielte und seit dem 19. Jahrhundert als Nationalmythos der Schweiz ausgebaut wurde.

Gemäss Befreiungstradition war das Rütli [1], eine Wiese oberhalb des Vierwaldstättersees, der geheime Treffpunkt der Verschwörer aus den Ländern Uri, Schwyz und Unterwalden. Nach dem Tyrannenmord des Vogtes Gessler durch Tell führten diese Verschwörer einen bewaffneten Aufstand gegen die tyrannischen Vögte der Habsburger aus, der als Burgenbruch bezeichnet wird. Der Eid der Genossen (Schwur) zu gegenseitigem Beistand gilt als Begründung der Alten Eidgenossenschaft, siehe auch Entstehung und Wachstum der Alten Eidgenossenschaft.

Aegidius Tschudi datierte in seinem Chronicon Helveticum diese Ereignisse auf den Herbst des Jahres 1307. Ebenfalls nach Tschudi wurden die drei Anführer des Aufstandes (die «Drei Eidgenossen») mit Werner Stauffacher von Schwyz, Walter Fürst von Uri und Arnold von Melchtal aus Unterwalden gleichgesetzt; andere Varianten ersetzen Fürst durch Wilhelm Tell. Werner Stauffacher und Walter Fürst sind in zeitgenössischen Quellen als historische Personen belegt, für Arnold von Melchtal und Wilhelm Tell gibt es dagegen keine vergleichbaren Belege.

Eine Reihe von Bundesbriefen aus dieser Zeit ist überliefert. Besondere Bedeutung erlangte Ende des 19. Jahrhunderts der Bundesbrief von 1291, der anlässlich der 600-jährigen Bundesfeier von 1891 in den Rang eines Gründungsdokuments der Eidgenossenschaft erhoben wurde.

Bildliche Darstellungen der drei Eidgenossen sind seit dem 16. Jahrhundert belegt und seit dem 17. Jahrhundert gelegentlich mit erhobener Schwurhand dargestellt. Diese ikonographische Tradition wurde im 19. Jahrhundert konventionell, und oft wurde seitdem auch der Schwur selbst auf das Rütli verlegt. Der Begriff «Rütlischwur» entstand um 1850 zusammen mit dieser eigentlich verkürzenden ikonographischen Konvention. Laut Befreiungstradition war das Rütli der nächtliche Treffpunkt der bereits Verschworenen und nicht Ort des Schwurs selbst.

Eine schriftliche Überlieferung der Geschichte der Alten Eidgenossenschaft setzt in den Chroniken des 15. Jahrhunderts ein. Ein Kern der Befreiungstradition, zu deren zentralem Symbol der Rütlischwur werden sollte, wird in der Berner Chronik Konrad Justingers um 1420 fassbar. Justinger berichtet, in der Zeit unmittelbar vor dem Morgartenkrieg (1315) seien die Waldstätten unter einer erdrückenden Willkürherrschaft der habsburgischen Vögte gestanden, was den Aufstand auslöste.

Voll ausgestaltet in ihrer nun traditionellen Form findet sich die Befreiungstradition dann um 1470 im Weissen Buch von Sarnen. Datiert sind die Ereignisse, die zum offenen Bruch mit Habsburg führen, auf die Zeit zwischen dem Tod von Rudolf von Habsburg (1291) und der Schlacht bei Morgarten (1315).

Nach der Erzählung im Weissen Buch von Sarnen wurden die Vogteien in den Waldkantonen nach dem Tode Rudolfs an neue Vögte aus dem niedern Adel aus Aargau und Thurgau vergeben, namentlich Unterwalden an einen Landenberger und Schwyz und Uri an einen Gessler. Als der Landenberger Vogt einem Bauern im Melchi (Sachseln) ein Ochsengespann wegnehmen wollte, habe dessen Sohn sich zur Wehr gesetzt. Da der Sohn entfloh, habe der Vogt zur Strafe den Vater geblendet. Kurz darauf wird ein anderer Vogt von einem Bauern (später als Konrad Baumgarten bezeichnet) in Altzellen mit der Axt erschlagen.

Derweil baut ein Stauffacher (stoupacher) aus Schwyz in Steinen ein steinernes Haus und fürchtet nun Repressionen durch den Vogt Gessler. Auf Rat seiner Frau sucht Stauffacher in Uri und Unterwalden den Beistand von Männern, die ebenfalls unter Gessler zu leiden hatten, und findet so zusammen mit einem Fürst aus Uri und dem Sohn des geblendeten Bauern von Melchi aus Unterwalden. Nachdem die drei Männer einander Beistand geschworen hatten, suchten sie nach und nach die Unterstützung anderer, mit denen sie sich ebenfalls verschworen, einander beizustehen gegen die Herren.

Die wachsende Zahl der Verschwörer pflegte sich jeweils nachts zu heimlichen Beratungen zu treffen. Dazu fuhren sie nachts am Mythenstein vorbei «an ein Ende, das heisst im Rütli».

Als eigentlichen Auslöser der offenen Rebellion nennt das Weisse Buch von Sarnen die Tötung Gesslers durch Tell. Das Tellenlied (Halbsuterlied) von etwa 1477 nennt Tell gar den «ersten Eidgenossen». Die Erzählung des Burgenbruchs erwähnt die Schleifung der Burgen Zwing-Uri bei Silenen, «Swandowe» (Schwanau), Landenberg in Sarnen und Rotzberg.

Die Erzählung wurde erstmals 1507 in gedruckter Form von Petermann Etterlin veröffentlicht.

Ihr Wortlaut wurde in der Schweizer Nationalromantik fast sprichwörtlich:

Wir wollen sein ein einzig Volk von Brüdern,
in keiner Not uns trennen und Gefahr.
Wir wollen frei sein, wie die Väter waren,
eher den Tod, als in der Knechtschaft leben.
Wir wollen trauen auf den höchsten Gott
und uns nicht fürchten vor der Macht der Menschen.

[...]

Kalenderblatt:


Ereignisse (https://de.wikipedia.org/wiki/https://de.wikipedia.org/wiki/1._August)
















Sagen:


Astrokalender:

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Mondkalender:

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Kelten | Germanen

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Anmerkungen:


  • Rütli (https://de.wikipedia.org/wiki/R%C3%BCtli)
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