🕎 Warum einige Zionisten den Faschismus unterstützten
Das Verhältnis zwischen Zionismus und Faschismus in den 1920er und 1930er Jahren war komplex und eher von Pragmatismus als von ideologischer Ausrichtung geprägt. Zionismus, die Bewegung für eine jüdische Heimat in Palästina, und Faschismus, insbesondere wie er in Mussolinis Italien und später im nationalsozialistischen Deutschland verkörpert wurde, waren ideologisch unvereinbar. Dennoch kam es zu vereinzelten Fällen begrenzter Zusammenarbeit, die in erster Linie von gemeinsamen Interessen und nicht von gemeinsamen Überzeugungen getragen war.
In Italien betrachteten einige zionistische Führer Mussolinis frühen Faschismus als möglichen Verbündeten gegen die britische Kolonialpolitik in Palästina. Mussolini wiederum sah im zionistischen Projekt eine Möglichkeit, den italienischen Einfluss im Nahen Osten auszuweiten und der britischen Dominanz entgegenzuwirken. Der revisionistische zionistische Führer Ze'ev Jabotinsky, der Aspekte des europäischen Nationalismus bewunderte, tauschte sich in den 1920er Jahren kurzzeitig mit italienischen Politikern aus, doch kam es zu keinem formellen Bündnis.
Quelle: History Hustle (https://www.youtube.com/@HistoryHustle)