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Kategorie => Länder & Reise & Urlaub & Fotos => Bild des Tages => Thema gestartet von: PhilippHuber am 06. September 2025, 08:02:11

Title: ✨ 06. September: Bild, Weinstadel, Nürnberg
Beitrag von: PhilippHuber am 06. September 2025, 08:02:11
✨ 06. September: Bild, Weinstadel, Nürnberg

Bild des Tages: WeinstadelNürnberg
(http://sputnik-magazin.de/images/Sputnik2/tag/06-09-Nbg-Weinstadl.jpg) (http://sputnik-magazin.de/images/Sputnik2/tag/06-09-Nbg-Weinstadl.jpg)
Ein echtes Highlight in Nürnberg: Weinstadl und Henkerturm spiegeln sich in der Abendsonne in der Pegnitz.
Foto: Roland Schornbaum (http://sputnik-magazin.de/sputnik2/index.php?action=post;msg=27587;topic=20360.0#)

Der Weinstadel (https://de.wikipedia.org/wiki/Weinstadel) ist ein mittelalterliches und reichsstädtisches Gebäude in Nürnberg. Es gehört zu den bekanntesten Baudenkmälern in der nördlichen Nürnberger Altstadt und ist eine Station der Historischen Meile Nürnberg. Der Name Weinstadel leitet sich von seiner Funktion als ehemaliges reichsstädtisches Weinlager ab, welches etwa 1571 im Erdgeschoss des Hauptgebäudes eingerichtet worden war.

Der Weinstadel liegt in der Sebalder Altstadt am Maxplatz, nördlich der Pegnitz an der Maxbrücke, gegenüber der Trödelmarktinsel.

Der Weinstadel wurde 1446 bis 1448 außerhalb der vorletzten Stadtbefestigung errichtet und diente in der Karwoche drei Tage lang für die Unterbringung und Speisung von Leprakranken (Sondersiechen). Der Bau ging auf das 1394 gestiftete Sondersiechen-Almosen zurück. Da er nur in der Karwoche genutzt wurde, fanden hier in Kriegszeiten (beispielsweise während der Markgrafenkriege) Klosterfrauen aus Pillenreuth Zuflucht.

Als die Sondersiechenspeisung 1575 nach St. Johannis verlegt wurde, konnte das Gebäude intensiver genutzt werden: Handwerker, arme Familien, ein Frauenspinnhaus und eine Krankenunterkunft wurden im Lauf der Zeit hier untergebracht. Das Erdgeschoss diente ab ca. 1571 als reichsstädtisches Weinlager, woher sich auch der heutige Name ableitet. Die Krankenunterkunft wurde 1627 in das neu erworbene "Schauhaus" verlegt.

Während des Bombenangriffs am 3. Oktober 1944 erhielt das Gebäude schwere Sprengbombentreffer.

1950 wurde der Weinstadel zusammen mit dem ihm baulich verbundenen Wasserturm zu einem Studentenwohnheim des Studentenwerkes Nürnberg mit insgesamt 74 Plätzen umfunktioniert.

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