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Title: ✨ 13.Septemver: Bild, Franz I. Stephan von Lothringen, Kalenderblatt, Mondkalend
Beitrag von: Ferdinand am 13. September 2025, 07:58:18
✨ 13.Septemver: Bild, Franz I. Stephan von Lothringen, Kalenderblatt, Mondkalender, Bauernregeln, Heilige, Sagen

Bild des Tages: Franz I. Stephan von Lothringen HRR

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Franz Stephan von Lothringen

Franz Stephan von Lothringen (https://de.wikipedia.org/wiki/Franz_I._Stephan_(HRR)) (* 8. Dezember 1708 in Nancy; † 18. August 1765 in Innsbruck) war von 1729 bis 1736 als Franz III. Herzog von Lothringen und Bar, anschließend ab 1737 als Franz II. Großherzog der Toskana und ab 1745 als Franz I. Kaiser des Heiligen Römischen Reiches [1].

Franz Stephan heiratete 1736 Erzherzogin Maria Theresia von Österreich [2], die einzige Erbin Kaiser Karls VI., und begründete mit ihr das Haus Habsburg-Lothringen. Seit 1740 war er ihr Mitregent in den Habsburgischen Erblanden, wurde aber kaum an den Regierungsgeschäften beteiligt. Daher widmete er sich erfolgreichen Finanzgeschäften und der Förderung der Naturwissenschaften.

Franz Stephan war der vierte Sohn des Herzogs Leopold Joseph von Lothringen und dessen Frau Elisabeth Charlotte von Orléans. Über seine Großmutter Eleonore war er ein Urenkel Kaiser Ferdinands III. und über seine Mutter ein Urenkel Ludwigs XIII. von Frankreich. Seine Großmutter mütterlicherseits war Liselotte von der Pfalz, die mit dem Bruder Ludwigs XIV. von Frankreich, Philipp von Orléans, verheiratet war. Er hatte sowohl habsburgische und bourbonische, als auch Pfalz-Wittelsbachische Vorfahren. Gemeinsam mit seinem Bruder Leopold wurde er früh auf eine militärische Karriere beim kaiserlichen Verbündeten vorbereitet. Franz Stephan wurde 1716 Inhaber des ,,Regiments Jung-Lothringen zu Fuß".

Nachdem Leopold kurz zuvor verstorben war, wurde Franz der neue Erbprinz und reiste anlässlich der Krönung Kaiser Karls VI. zum König von Böhmen nach Prag. Am 10. August 1723 kam es zu einem ersten Zusammentreffen. Seit damals wurde Prinz Franz (Anton Stephan) von Lothringen in den Zeremonialprotokollen als Franz Stephan bezeichnet, er selbst unterzeichnete immer nur mit ,,François" oder ,,Frantz". In Prag kam es auch zu einem Zusammentreffen mit der Kaiserin und ihren sehr jungen Töchtern. Am Ende war die Ehe mit Maria Theresia unter den Vätern ohne Öffentlichkeit ausgemacht.

Im Alter von fünfzehn Jahren kam er 1724 an den österreichischen Hof, wo er den letzten erzieherischen und gesellschaftlichen Schliff erhalten sollte. Karl VI. ließ ihn wie einen Sohn aufziehen. Franz Stephan fühlte sich sehr wohl in seiner zweiten Heimat und wurde zum Leidwesen seiner Erzieher ständiger Jagdbegleiter des Kaisers, nahm an Festen, Feiern und an Bällen teil. Die Weiterbildung und Vermehrung seines geringen Wissens kam zu kurz, was sein Vater im fernen Nancy mit Missfallen registrierte. Nach fast sechs Jahren wurde sein Aufenthalt durch den Tod des Vaters 1729 unterbrochen, und er musste in seine Heimat zurückkehren.

1729 wurde er Nachfolger seines Vaters als Herzog Franz III. von Lothringen und Bar. Im Auftrag seines späteren Schwiegervaters Karl VI. unternahm er 1731 eine Reise nach Holland, England und Preußen. In Den Haag wurde er Anfang Juni 1731 von John Theophilus Desaguliers in die Freimaurerei aufgenommen, der eigens von der Großloge von London und Westminster abgesandt wurde. Franz Stephan reiste nach England und erhielt in der Maid's Head Lodge im Landhaus des Staatsmannes Robert Walpole in Norfolk den Meistergrad. England verließ er wieder am 9. Dezember.

Infolge des polnischen Thronfolgekriegs, der 1733 nach dem Tod Augusts des Starken ausbrach, tauschte Franz Stephan wenige Jahre später sein ererbtes Herzogtum gegen die Toskana. In den Krieg hatte König Ludwig XV. von Frankreich zugunsten seines Schwiegervaters Stanislaus I. Leszczyński eingegriffen, während Kaiser Karl den Sohn des verstorbenen Königs, August III., unterstützte. Dieser setzte sich schließlich durch, Frankreich verlangte aber in den Friedensverhandlungen eine Kompensation für Leszczyński. Zudem wollte es verhindern, dass infolge der geplanten Hochzeit Franz Stephans mit Maria Theresia ein großes Territorium an seiner Ostgrenze mit dem habsburgischen Länderkomplex vereint würde. Zur gleichen Zeit war das Aussterben des Herrscherhauses der Toskana absehbar, da der letzte Großherzog, Gian Gastone de' Medici, kinderlos geblieben war. Auf sein Erbe erhoben die mit dem französischen Herrscherhaus eng verwandten spanischen Bourbonen Anspruch.

Frankreich und Österreich einigten sich daher 1738 im Frieden von Wien darauf, Franz Stephan mit der Toskana und Leszczyński mit Lothringen abzufinden, das nach dessen Tod wiederum an Frankreich fallen sollte. Franz Stephan lehnte den Ländertausch zunächst ab, der Kaiser gab ihm jedoch zu verstehen, dass ihm in diesem Fall die Hand seiner Tochter Maria Theresia verweigert werde. Sein Berater Johann Christof Bartenstein wurde mit dem Ausspruch zitiert: ,,Keine Abtretung, keine Erzherzogin". Der junge Herzog stimmte schließlich zu und wurde in seinem neuen Herrschaftsgebiet als Franz II. gezählt.
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Kalenderblatt:


Ereignisse (https://de.wikipedia.org/wiki/13._September)
















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Anmerkungen:

  • Heiligen Römischen Reiches (http://sputnik-magazin.de/sputnik2/index.php/board,478.0.html)
  • Habsburg | Habsburg-Lothringen (http://sputnik-magazin.de/sputnik2/index.php/board,477.0.html)
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