🏞 Regen - Roding
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Roding
Bild 2: Luftbild: Roding
Roding (https://de.wikipedia.org/wiki/Roding) ist eine Stadt (https://www.roding.de) im ostbayerischen Landkreis Cham in der Oberpfalz.
Die am Fluss Regen gelegene Stadt ist die zweitgrößte Kommune und das Zentrum des westlichen Landkreises.
Das Stadtgebiet umfasst eine Fläche von 11.368 Hektar und liegt damit flächenmäßig im Landkreis Cham an erster Stelle. Roding liegt im Osten der Bodenwöhrer Bucht.
Die Stadt grenzt im Norden an den Markt Stamsried sowie an die Gemeinde Pösing, die beide eine Verwaltungsgemeinschaft im Landkreis Cham bilden. Im Osten liegt die Kreisstadt Cham, im Südosten die Gemeinde Schorndorf und im Süden die Gemeinde Michelsneukirchen sowie den Markt Falkenstein, die beide ebenfalls eine Verwaltungsgemeinschaft bilden (alle Landkreis Cham). Im Südwesten befindet sich die zur Verwaltungsgemeinschaft Wald zählende Gemeinde Zell, im Westen die Gemeinde Walderbach, die den Sitz der gleichnamigen Verwaltungsgemeinschaft bildet (alle Landkreis Cham), und im Nordwesten der zum Landkreis Schwandorf gehörende Markt Bruck in der Oberpfalz.
Roding wurde am 15. September 844 erstmals erwähnt, als König Ludwig der Deutsche ad Rotachin eine Urkunde ausstellte, womit Roding als Königshof der Karolinger nachweisbar ist. Am 2. August 896 stiftete Kaiser Arnulf von Kärnten die Pfalzkapelle St. Jakob der Jüngere und St. Pankraz mit angeschlossenem Kollegiatstift. König Heinrich II. schenkte das Dorf Roding (Rotega) am 9. September 1003 dem Hochstift Freising sowie 1002 Pfalzkapelle und Kollegiatstift der Alten Kapelle in Regensburg und mit dieser zusammen schließlich am 1. Juni 1009 seinem neugegründeten Bistum Bamberg.
Erstmals ca. 1285 erscheint der Markt (forum) Roding als bayerisch-herzoglicher Besitz im Urbar des Amtes Wetterfeld und gelangte vermutlich am 18. September 1261 zusammen mit anderen kirchlichen Lehen des Hochstifts Freising an die Wittelsbacher.
1329 wurde Roding pfälzisch (siehe Hausvertrag von Pavia). Um 1364 verlieh Pfalzgraf Ruprecht I. dem Ort die Marktrechte, sein Nachfolger Johann von Neumarkt verlieh Roding 1432 einen Freiheits- und Privilegienbrief. Roding gehörte zum Rentamt Amberg und zum Landgericht Wetterfeld des Kurfürstentums Bayern. Roding besaß ein Marktgericht mit weitgehenden Eigenrechten. In Roding bestand auch ein Eisenhammer, der vom Wasser des Regens betrieben wurde. Aus einem Bericht des Johann German Barbing an den Kurfürst Ferdinand Maria vom 16. Januar 1666 heißt es dazu: ,,Roding. Allda hat Mich. Heber, Bürgermeister zu Roding, einen Eisenhammer, welcher gangbar; ihn hat dermalen Hans Thoma Pleyer in ,,Wandt." Er nimmt den ,,Eisenerzt" auf dem ,,Arztberg" zu Sulzbach."
Im Jahre 1755 vernichtete ein Brand große Teile der Stadt. Bei der Verwaltungsneugliederung Bayerns wurde 1804 das Landgericht Roding eingerichtet. Nach Gründung des Königreichs (1806) wurde das Landgericht Roding 1808 dem Regenkreis zugeteilt, der 1838 in Oberpfalz umbenannt wurde. Im Zuge weiterer Verwaltungsreformen im Königreich Bayern entstand 1818 mit dem zweiten Gemeindeedikt die heutige Gemeinde.
Im Jahr 1862 ging aus dem Landgericht das Bezirksamt Roding hervor, das 1939 in Landkreis Roding umbenannt wurde. 1952 wurde Roding zur Stadt erhoben und war bis zum 30. Juni 1972 die Kreisstadt des damals im Zuge der Gebietsreform aufgelösten Landkreises.
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