📺 Studie zeigt: Grüne, SPD, FDP und CDU sind in deutschen Talkshows klar übervertreten. Die AfD kommt so gut wie nie vor
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Journalist Oliver Brendel vom Kanal «Der Medienfuzzi» hat mit seinem Team eine Studie zu deutschen Talkshows in öffentlich-rechtlichen Sendern durchgeführt. Der Fokus lag auf den wichtigsten ARD- und ZDF-Polittalkshows.
Konkret untersuchte er 289 Sendungen von «Anne Will», «Hart aber fair», «Markus Lanz», «Maybrit Illner» und «Maischberger».
Zentrale Frage: Welche Politiker wurden eingeladen? Und wurde damit der Wählerwille respektiert?
Die Resultate zeigen: nein.
Denn Grüne, SPD, FDP und CDU waren – im Verhältnis zu ihren Stimmen an der Bundestagswahl 2021 – auf mehreren Sendern deutlich überrepräsentiert.
Beispiel: Die Grünen erhielten 15 Prozent der Wählerstimmen, besetzten aber bei «Maybrit Illner» im ZDF rund 25 Prozent der Talkshow-Plätze.
Oder die Union: Merz und Co. (Wähleranteil: 24 Prozent) besetzten bei «Hart aber fair» 32 Prozent der Plätze.
Interessant: Die AfD – mit 10 Prozent Wähleranteil – wurde in nur knapp 1 Prozent der Fälle eingeladen. In absoluten Zahlen: Nur dreimal war ein Vertreter der AfD zu Gast bei «Markus Lanz» und «Maischberger» – in 289 Sendungen. Und bei «Maybrit Illner», «Hart aber fair», «Anne Will» kein einziges Mal.
Quelle: Die Weltwoche (https://weltwoche.de)