Sputnik Magazin

SPÖ | FPÖ | ÖVP

Ane hat immer das Bummerl, ane muss immer verlieren. Genossin Pamela, glücklose Vorsitzende der Roten, stellte heute einmal mehr ihre joy unter Beweis. Und die fiel genauso aus, wie wenn sich ein Lawinenunglück, eine Hochwasserkatastrophe und ein Busunfall inmitten von Klagenfurt am Lindwurm treffen. Die SPÖ rutschte unter 40 Prozent, des Kaisers von Kärnten neue Kleider sind nun ein mottenzerfressener Kartoffelsack in lachsrosa. Vom einstigen Rot ist nicht mehr viel übrig. Der bundespolitische Rückenwind hat dem Landesfürsten der Fadesse das Rückgrat gebrochen. In Nibelungentreue stand er zu seiner Genossin Bundesparteivorsitzenden Rendi-Wagner und in ebenso großer Treue rannten ihm eben die Wähler davon, geht er nun im Wörthersee mit ihr unter. Man könnte meinen, der Wähler hat rot gesehen, als der Kärntner Landeshauptmann gemeinsam mit seiner Bundesparteivorsitzenden den Spritzenfetischismus in Österreich etablieren wollte. Ja, die Rache der Bürger ist nicht zu unterschätzen. Wo sind die Zeiten, als Fredi Gusenbauer und Werner Faymann das rote Weltreich gegen die neoliberalen Kapitalisten tapfer verteidigten? Wo sind denn die Erfolge, die das Heer der Werktätigen in Österreich vorzuweisen hat. In Serie hat Pamela Joy abgeleert, wurde ihre SPÖ abgefrühstückt. Die Tropenmedizinerin will weiter im Sattel bleiben, auch wenn das rote Ross unter ihr bereits verendet verwest, mehr Wähler am Friedhof als an den Urnen zu finden sind. Zielsicher klammert sich die weibliche Ausführung von Christian Kern an die schwindende Macht, verteidigt die ohnedies verlorene Löwelstraße gegen den pannonischen Bullen, der ihr die Hütte längst sturmreif geschossen hat. Pam, hör die Signale. Doch sie stellt auf stur und antwortet: Ohne Partei bin ich nichts. Ich trinke heute auf die Rote, denn im Abgang sind die Sozis am Besten.

Nur noch 3,85 % der Stimmen bei der am Sonntag durchgeführten Landtagswahl in Kärnten, dazu bundesweit in den Umfragen noch knapp zweistellig: Österreichs Grüne sind in einer totalen Krise. "Ihre Themen interessieren aktuell kaum jemanden", meint dazu der bekannte Politikexperte Ralph Schöllhammer, gegenüber dem exxpress.