Sputnik Magazin

Bei einer Grünen-Kundgebung im oberbayerischen Chieming wurden der Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir und die bayerische Grünen-Fraktionschefin Katharina Schulze mit Buhrufen und einem Trillerpfeifenkonzert empfangen. Cem Özdemir nahm es sportlich, während Frau Schulze eine demokratiefeindliche Bedrohung heraufbeschwor.

Die Aussagen der grünen Politikerin klingen beunruhigend: ,,Das muss uns als Demokratinnen und Demokraten alle besorgen. Und ich hab' ja schon öfters im Bierzelt mal gesprochen, aber so eine Stimmung und vor allem auch so ein massiver Polizei-Schutz, habe ich noch nie erlebt", so Katharina Schulze dem Bayerischen Rundfunk. Es sei eine Grenze überschritten worden, die den politischen Meinungsaustausch unmöglich machte.


Basierend auf Ihrer Aussage scheinen sowohl unsere Demokratie als auch das Leben von Katharina Schulze gefährdet gewesen zu sein.

NIUS hat die Polizei Oberfranken gefragt. Und die sagt: ,,Die Stimmung war aufgeheizt, es gab jedoch keine Gefährdung für anwesende Personen, keine Gewalt und auch keine Anzeige." Es gab zwar Polizei-Schutz, aber nur für Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir, der nach Schulze sprach. ,,Als der Bundesminister die Bühe betrat, wurde prophylaktisch eine Polizeikette gebildet. Es blieb aber alles friedlich", so der Sprecher weiter.


Heißt: Kein Polizei-Schutz für Katharina Schulze.

Das beweist auch eine Foto, das Schulze selbst mit den Worten ,,Love it" und einem Smiley mit Herz-Augen veröffentlicht hatte. Schulze beschwört theatralisch eine Gefahr für sich und angeblich auch die Demokratie herauf, die niemand außer sie wahrgenommen hat. Auch die Polizei bestätigte, dass Buhrufe und Pfeifen nicht unter die Strafbarkeit fallen oder es Aufgabe der Pollizei wäre, diese zu verhindern.

Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) nahm den Bierzelt-Auftritt nebst Pfeif-Konzert sportlich: ,,Ich wurde gefragt, ob mir nahegeht, dass gestern im Festzelt manche (vergeblich) mit Pfeifen meine Rede verhindern wollten - Nein! Nur bitte verklärt die paar Störer nicht als Bauernprotest. Das haben die Bäuerinnen & Bauern nicht verdient, das war es nicht", twitterte der Minister.