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Letzter Beitrag: 03. Oktober 2024, 08:07:59
🕊 Hand in Hand für den Frieden & Ger... von Hamzah

🏞 Salzach - Oberndorf bei Salzburg

Begonnen von Chris, 31. Juli 2024, 12:23:33

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Topic keywords [SEO] ÖsterreichSalzburgKapelleNachtBrückeOberndorfPolarlichtWatzmannSalzachFronleichnamstagStilleFriedenslichtLaufenMaria Bühel

Chris

🏞 Salzach - Oberndorf bei Salzburg


Oberndorf (im linken Bildteil, rechts: Laufen)

Oberndorf bei Salzburg ist eine Stadt in Österreich mit 6058 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2023). Sie liegt im Norden des Bundeslandes Salzburg am rechten Ufer der Salzach gegenüber der bayerischen Grenzstadt Laufen. In Oberndorf wurde 1818 erstmals das Weihnachtslied Stille Nacht, heilige Nacht aufgeführt.

Die Stadt Oberndorf bei Salzburg liegt am rechten Ufer der Salzach etwa 17 Kilometer nördlich der Stadt Salzburg im Flachgau an der Grenze zu Bayern. Die Gemeinde ist Teil des Gerichtsbezirks Seekirchen und war bis Februar 2023 Sitz des Gerichtsbezirks Oberndorf. Ihre Ausdehnung beträgt von Westen nach Osten etwa 2,2 und in Nord-Süd-Richtung rund 3,3 Kilometer. Das Stadtgebiet umfasst 4,55 Quadratkilometer. Davon sind 7 Prozent Bauflächen, 16 Prozent Gärten, 49 Prozent landwirtschaftliche Nutzfläche und 8 Prozent Wald.

Oberndorf gehörte als Vorort der am linken Flussufer liegenden Stadt Laufen ursprünglich zum Salzburggau des Herzogtums Baiern. Die Salzburger Erzbischöfe konnten im 13. Jahrhundert das Gebiet des späteren Rupertiwinkels erwerben. 1275 wurde Salzburgs westliche Grenze zum Chiemgau durch den Landshuter Herzog Heinrich bestätigt. Damit begann die Ablösung des Landes Salzburg vom Mutterland Bayern. Im Jahr 1328 war dann Salzburg durch die Erlassung einer eigenen Landesordnung zum weitgehend unabhängigen Staat geworden. Oberndorf entwickelte sich am gegenüberliegenden Ufer der Salzach als Vorort der Stadt Laufen.

Mit dem Vertrag von München (1816) wurde Laufen zusammen mit dem Rupertiwinkel von Salzburg getrennt.[3] Oberndorf wurde österreichisch und damit zum Grenzort zwischen dem Königreich Bayern und dem Kaisertum Österreich, während Laufen im (1817 aufgelösten) Salzachkreis bayerisch blieb. Die Auftrennung in zwei Gemeinden erwies sich zum Teil als langwierig, da Besitztümer beiderseits des Flusses, infrastrukturelle Einrichtungen und die Kassen verschiedener Stiftungen getrennt werden mussten. Abgeschlossen war die amtliche Trennung im Wesentlichen erst 1844. Der Verteilungsschlüssel, auf den man sich 1817 geeinigt hatte, beruhte auf der Anzahl der ratsfähigen Bürger beiderseits der Salzach und fiel damit sehr zum Nachteil Oberndorfs aus. Die neue Gemeinde hatte damit einen schwierigen wirtschaftlichen Start. Dem späteren Aufschwung setzte jedoch der zurückgehende Salzhandel auf der Salzach hart zu. Bis zur Gemeindetrennung war der Handel unter der Aufsicht der Salzburger Erzbischöfe gestanden und war ab dann quasi auf sich selbst gestellt, sodass zunehmend auch andere Güter wie Kohle, Holz, Gips und Marmor per Schiff transportiert wurden. Der Bau der Eisenbahn ließ dann die bis dahin bedeutende Schifffahrt immer mehr zurückgehen, bis 1871 der letzte Salztransport stattfand.

Sehr bald sah sich Oberndorf auch als Marktort. Ab 1828 wurden Wochenmärkte abgehalten, 1838 erhielt die Gemeinde das Recht auf die Abhaltung dreier Jahrmärkte, von denen der Peter-und-Paul-Markt Anfang Juli und der Simonimarkt im Oktober bis heute stattfinden. Zur Marktgemeinde wurde Oberndorf – zusammen mit der Zuerkennung eines Gemeindewappens – allerdings erst 1929 ernannt.

Der Ort bestand bis zum Ende des 19. Jahrhunderts aus Häusern an der Biegung der Salzach, wo heute die Alte Landstraße auf die Schöffleutgasse trifft, sowie einem Wohngebiet weiter flussabwärts entlang der heutigen Uferstraße (die sog. Altach). Das gesamte Gemeindegebiet zählte 1817 genau 1203 Einwohner. Wenigstens seit 1278 gab es ungefähr dort, wo heute der Europasteg ist, eine hölzerne Jochbrücke über die Salzach. Sie verband den Stadtberg und das Untere Stadttor in Laufen mit dem Fuß des Kalvarienbergs in Oberndorf. Über die Jahrhunderte litten Laufen und vor allem das niedrig gelegene Oberndorf immer wieder unter Überschwemmungen, die die Brücke beschädigten oder zerstörten, so in den Jahren 1314, 1508, 1567, 1598, 1786 und 1787. Im August 1896 riss ein außergewöhnlich hohes Hochwasser wieder einen Teil der Brücke weg. Noch während der Planungen für eine höher gelegene eiserne Bogenbrücke kam es am 31. Juli und 1. August 1897 zu einem Hochwasser, das das letzte um einen Meter überstieg und nicht nur die provisorisch instandgesetzte Holzbrücke erneut wegriss, sondern auch die bisherigen Planungen für die neue Brücke hinfällig werden ließ. Man einigte sich schließlich, eine noch höher gelegene Brücke zu bauen, als das Hochwasser vom 13. und 14. September 1899 alle bisher registrierten Marken überstieg und auch die letzten Pläne für eine höhere Brücke zur Makulatur machte. Dieses Hochwasser überstieg die Zufahrtsstraßen zu der bisherigen Brücke um zwei bis drei Meter und beschädigte oder zerstörte fast alle Gebäude in Oberndorf, auch die spätbarocke Nikolauskirche. Man entschied sich daher zum Bau einer Brücke an der heutigen Stelle der sog. Länderbrücke, eine Idee, die bis dahin am Widerstand beider Gemeinden gescheitert war. Dort lag das Gelände hoch genug, sodass auch die Zufahrtsstraßen hochwasserfrei angelegt werden konnten. Im Zuge des Baus der neuen Brücke wurde das bisherige Oberndorf weitgehend aufgegeben und abgerissen und ein neuer Ort samt neuer Pfarrkirche bei der neuen Brücke gebaut.
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 Christian


Chris

🏞 Salzach - Oberndorf bei Salzburg (Watzmann)


Blick von Oberndorf über die Salzach auf den Watzmann
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 Christian


Chris

🏞 Salzach - Oberndorf bei Salzburg (Fronleichnamstag)


Fronleichnamstag in der Stadtpfarrkirche von  Oberndorf
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 Christian


Chris

🏞 Salzach - Oberndorf bei Salzburg (Stille Nacht Kapelle)


Stille Nacht Kapelle im Sommer
Bild 2: Stille Nacht Kapelle am 1. Advent

Die Stille-Nacht-Kapelle steht in Oberndorf bei Salzburg im österreichischen Bundesland Salzburg und ist dem Gedächtnis des Weihnachtsliedes Stille Nacht, heilige Nacht und seines Textdichters Joseph Mohr sowie seines Komponisten Franz Xaver Gruber gewidmet. Sie ist ein römisch-katholisches Gotteshaus und steht an Stelle der ehemaligen Nikolauskirche, in der das Lied am 24. Dezember 1818 zum ersten Mal aufgeführt wurde.

An der Stelle der heutigen Stille-Nacht-Kapelle befand sich seit dem 12. Jahrhundert eine dem Heiligen Nikolaus geweihte Kirche. Der erste Bau wurde 1757 bei einer Brandkastastrophe großteils zerstört, einen Nachfolgebau, vielfach St. Nikola genannt, errichtete man in den 1770er Jahren. 1816 erfolgte die Grenzziehung zwischen dem Kaisertum Österreich und dem Herzogtum Bayern entlang der Salzach und damit auch zwischen Laufen und Oberndorf. Die bis dahin als Schifferkirche und Filiale der Stiftskirche Laufen genutzte Nikolauskirche wurde mit der Einrichtung der neuen Pfarre Oberndorf zur ersten Oberndorfer Pfarrkirche. Ende des 19. Jahrhunderts musste sie wegen Hochwasserschäden aufgegeben werden und wurde durch die jetzige, an anderer Stelle errichtete Oberndorfer Pfarrkirche (ebenfalls dem Hl. Nikolaus geweiht, Fertigstellung 1910) ersetzt.

Am 24. Dezember 1818 wurde in der Kirche bei einer Krippenandacht nach der Christmette das erste Mal das Lied Stille Nacht, heilige Nacht aufgeführt. Dargebracht wurde es von dem als Koadjutor fungierenden Joseph Mohr und dem Organisten der Kirche Franz Xaver Gruber. Über Karl Mauracher, dem Erbauer der damaligen Oberndorfer Kirchenorgel, nahm die internationale Verbreitung des Lieds ihren Anfang.

Schon vor dem vollendeten Abbruch der alten Nikolauskirche dachte man an eine Erinnerung an den Kirchenbau. Das Vorhaben, den Rest des romanischen Turms aus dem 12. Jahrhundert als Kapelle umzugestalten, konnte sich nicht durchsetzen. Um 1913 war auch die Errichtung eines Marterls anstelle der alten Kirche im Gespräch.

Das 100-jährige Jubiläum des Liedes fiel in die Zeit des Hungerwinters 1918/19, unmittelbar nach dem Ersten Weltkrieg. Umso mehr wollten die Bürger von Oberndorf der Friedensbotschaft von Mohr und Gruber ein Denkmal setzen. 1924 entschloss man sich zum Bau einer Gedächtniskapelle. Das Vorhaben kam unter den schwierigen Bedingungen (politische und wirtschaftliche Krisen der Ersten Republik) nur langsam zur Realisierung.

Das dann Stille-Nacht-Gedächtniskapelle genannte Bauwerk wurde auf dem Schuttkegel der abgerissenen Kirche zwischen 1924 und 1936 erbaut. Die Kapelle ist in Form eines Oktogons mit einem Glockenhelm und einer Laterne gebildet, das Portal hat ein abgewalmtes Vordach.

Der Halleiner Holzbildhauer Max Domenig erhielt im Jahre 1933 den Auftrag den Altarbereich der Kapelle zu gestalten. Er schlug vor, das vorhandene Hutter-Relief mit einem Lichterkranz zu umgeben und mit einer Predella zu ergänzen sowie Gruber und Mohr als lebensgroße, vollplastische Figuren seitlich zu postieren. Das Denkmalamt entschied sich zwar für den Lichterkranz und die Predella, regte jedoch an, die Darstellung von Gruber und Mohr in den Seitenfenstern zu zeigen. Diesen Auftrag erhielt die Tiroler Glasmalereianstalt, 1935 erfolgte die Fertigstellung. Max Domenig schuf die beiden Predellareliefs Anbetung der Könige und Flucht aus Ägypten und den Lichterkranz als Rundbogen mit dem Stern. Das mittlere Predellenrelief Kreuzigung stammt ebenso aus der Werkstätte Domenig, wurde jedoch von Franz Budig geschnitzt.
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 Christian


Chris

🏞 Salzach - Oberndorf bei Salzburg (Stille-Nacht-Gedenkfeier)


Stille-Nacht-Gedenkfeier
Bild 2: Stille-Nacht-Gedenkfeier


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 Christian


Chris

🏞 Salzach - Oberndorf bei Salzburg (Friedenslicht-Sonderzug)


Friedenslicht-Sonderzug

Friedenslicht-Sonderzug von Salzburg nach Oberndorf
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 Christian


Chris

🏞 Salzach - Oberndorf bei Salzburg (Wallfahrtskirche Maria Bühel (Polarlicht))


Polarlicht (Mai 2024) über Maria Bühel

Die Wallfahrtskirche Unserer Lieben Frau Mariä Heimsuchung (31. Mai, früher der 2. Juli) ist eine römisch-katholische Wallfahrtskirche (liberae collationis) auf der weiten Terrasse Maria Bühel im Nordwesten der Stadt Oberndorf bei Salzburg im Land Salzburg. Die Wallfahrtskirche ist über die nach Süden verlaufende Maria-Bühel-Straße, dem Kalvarienberg Maria Bühel und dem Europasteg über die Salzach auch mit der bayerischen Stadt Laufen an der Salzach verbunden.

Die Wallfahrt verdankt ihre Entstehung der Salzachschifffahrt, bei der Salzach-Plätten und Zillen zum Einsatz kamen. Nach dem Umladen des Salzes von kleinen in größere Schiffe in Laufen sollten die Schiffsleute auf einen gueten Gedankhen gebracht werden, anstatt dass dieselben ein unnutz und Gott missfelliges Geschwez treiben. Die Ursprungslegende besagt, dass daher der Laufener Stiftsdechant Dr. Georg Paris Ciurletti von Lerchen das Bild ,,Maria Hilf" bei einer hölzernen, bald aber gemauerten Kreuzsäule aufstellen ließ, ...alwo gleichsamb jedermann von Passau und Burgkhausen durchreisen mues... Bald wurden Gebetserhörungen bekannt, so dass von Laufen und Umgebung ...ye länger ye mehr ain sonderbar, ja solche Devotion (Verehrung) die Bewohner haben, dass dasselbe sowohl Werchtag als an den Sonn - und Feiertagen häuffig mit einer Schar nach der anderen besucht würdet. Vermutlich hatten Schiffsleute eine Kopie eines Gnadenbildes aus Bayern mitgebracht.

er Hochaltar mit dem Gnadenbild stammt vom italienischen Architekten Antonio Beduzzi, der hauptsächlich in Wien als kaiserlicher Hofarchitekt tätig war. Tabernakel und Altartisch waren 1886 verändert worden, sind aber jetzt wieder in ihrer ursprünglichen Form. Die Altarbilder stammen von dem in Laufen geborenen Johann Michael Rottmayr, der diese Werke 1674 schuf, seine Mutter Margareta Magdalena Rottmayrin erledigte in der Kirche immer wieder Fassarbeiten. Die Statuen im Innenraum stammen von Josef Anton Pfaffinger, der ebenfalls aus Laufen stammte, seine Werkstatt aber in Salzburg hatte. Pfaffinger schuf auch die Nepomukstatue am Fuß der Kalvarienbergstiege, die an der Salzachterrasse liegt und Laufen über die alte, und inzwischen über die neue Brücke mit der Wallfahrtskirche verband bzw. verbindet.

Das Gnadenbild ist die Kopie eines Urbildes, vermutlich von Hans Holbein d. Ä., das – ähnlich wie bei der Ikonenmalerei – weite Verbreitung fand, Maria Magdalena Zerheuter hatte es 1662 auf eine Blechplatte gemalt. Es zeigt eine Mutter Gottes, die das auf ihrem Schoß stehende Jesuskind an sich drückt. Das Bild ist mittig im 1722 errichteten Hochaltar angebracht, den Antonio Beduzzi entworfen hatte. Der Blick des Betrachters soll durch einen goldenen Strahlenkranz auf das von einer Rosengirlande umrahmte Gnadenbild gelenkt werden.

Sekundärer Kultgegenstand ist ein Bild des Hl. Leonhard am linken Langhausaltar.
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 Christian


Chris

🏞 Salzach - Oberndorf bei Salzburg (Salzachbrücke)


Die Salzachbrücke von Oberndorf (li) nach Laufen (re)
Bild 2: Salzachbrücke bei Nacht
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 Christian


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