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🏞 Der Inn (En)

Begonnen von Urs, 28. Mai 2024, 14:13:05

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Urs

🏞 Der Inn (En)


Der Inn (rätoromanisch Enⓘ/?, lateinisch Aenus, auch Oenus, altgriechisch Αἶνος) ist ein 517 km langer, durch die Schweiz, Österreich und Deutschland verlaufender rechter Nebenfluss der Donau. An der Mündung in Passau fließen im Mittel 738 m³/s Wasser in die nur 690 m³/s heranführende Donau. Der größere Mittelwert des Inns beruht auf den Hochwässern des Gebirgsflusses. Während sieben Monaten führt der Inn am Zusammenfluss in Passau weniger Wasser als die Donau.

Der Name Inn leitet sich von den keltischen Wörtern en sowie enios ab, die frei übersetzt Wasser bedeuten. Auf das frühkeltische OENUS/AINOS für "fließendes Wasser" geht die alte Bezeichnung "Oines" für den Inn zurück. In einer Urkunde des Jahres 1338 ist der Fluss mit dem Namen Wasser eingetragen. Die erste schriftliche Erwähnung stammt aus den Jahren 105 bis 109 von Tacitus. Sie lautet:

,,[...] Sextilius Felix [...] ad occupandam ripam Aeni fluminis, quod Raetos Noricosque interfluit, missus."

,,[...] wurde Sextilius Felix [...] zum Einnehmen des Ufers des Flusses Inn, der zwischen Rätern und Norikern fließt, geschickt."

– Tacitus, Historiae 3,5

Von späteren Autoren der römischen Kaiserzeit wird der Flussname ähnlich verschriftlicht, etwa als griechisch Αἶνος (Aίnos) oder lateinisch Aenus. Im mittelalterlichen Latein wird er zumeist Enus geschrieben, von den Humanisten Oenus. Durch den Lautwandel im Altbairischen von e zu i wird aus Enus In. Bis ins 17. Jahrhundert wird es so oder Yn geschrieben, aber auch Ihn oder Yhn. Das Doppel-n taucht erst im 16. Jahrhundert auf, etwa im Tiroler Landreim von 1557. Seit dem 18. Jahrhundert ist diese Schreibweise und die Aussprache mit kurzem Vokal üblich. Früher wurde die Bezeichnung meist als Neutrum betrachtet (daz In heißt es beispielsweise im Nibelungenlied), seit dem 16. Jahrhundert ausschließlich als Maskulinum.

Die Erwähnungen in der Römerzeit beziehen sich auf den Unterlauf, der Tiroler Abschnitt wird erstmals bei Venantius Fortunatus im 6. Jahrhundert als Aenus bezeichnet. Der Name Engadin und die rätoromanische Bezeichnung En deuten darauf hin, dass auch der Oberlauf seit jeher so bezeichnet wurde. Auch wenn vereinzelt die Auffassung vertreten wurde, dass der Inn in der Nähe der Etsch am Reschen entspringt, wird spätestens seit dem 16. Jahrhundert der Ursprung einheitlich im Bereich der Seen am Malojapass gesehen.

Möglicherweise besteht ein Zusammenhang zwischen dem Namen Inn und dem des französischen Flusses Ain.

Mit einer Gesamtlänge von 517 Kilometern ist der Inn einer der längsten und mächtigsten Alpenflüsse. Nahezu zwei Drittel seines Flusslaufes liegen im Gebiet der Alpen. 193 km fließt der Inn durch Österreich.

Das Einzugsgebiet des Inns beträgt 26.130 km² (nach anderen Angaben 26.053 km²). Davon liegen 1689 km² im Kanton Graubünden, 254 km² (am Oberlauf des Spöl und des Stillebachs) in Italien, 7880 km² in Tirol, 8061 km² in Bayern und rund 8250 km² in Salzburg und Oberösterreich.

Im Einzugsgebiet des Inns befinden sich 823 Gletscher, die zusammen 395 km² oder 1,5 % der Fläche einnehmen. Der höchste Punkt im Einzugsgebiet ist der Piz Bernina mit 4049 m ü. M.

Der Fluss entspringt nordöstlich vom Pass Lunghin im Schweizer Oberengadin in 2564 m Höhe oberhalb des Lunghinsees. Der Pass oberhalb des Ursprungs ist ein europäischer Hauptwasserscheidepunkt (Nordsee, Schwarzes Meer, Adria).

Boarisch

Da Inn oder a I is a groußa Fluss, der wos in da Schweiz im Engadin ofaungt. Vo duat kimmt a ausm Lunghinsee. Nochand geht a ins Bundeslond Tirol eini, wo a durch Innschbruck rinnt. Bei Kufstoa wead a donn zan Grenzfluss zwischn Bayern und Östareich, nochand mocht a an Bogn und rinnt weida duach Bayern durch bis zua Mindung vo da Soizach. Vo duatn wead a wieda Grenzfluss und bei Passau geht a eini ad d'Donau.

D'Soizachmündung is recht intaressant, wei do komma genau segn, wia se des Wossa vo de zwoa Flüsse vomischt. Da Inn is nämigs oiwei a wengal müchig triab und grealad. Des kimmt wei a so vui Sond und Wossa vo de Oipngletscha midnimmd. Des hoaßt ma Gletschamilli.
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  Matteo "Urs"  Markutt




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