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🕊 Hand in Hand für den Frieden & Ger... von Hamzah

  • 👻🎅 Rauhnächte: Sagen & Geschichten aus Bayern, Österreich & Südtirol 10 0 10 5

👻🎅 Rauhnächte: Sagen & Geschichten aus Bayern, Österreich & Südtirol

Begonnen von Sebastian, 19. Dezember 2024, 07:29:38

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Topic keywords [SEO] ÖsterreichBayernSüdtirolBrauchtumTraditionGeschichtenSagenRauhnacht

Sebastian

👻🎅 Rauhnächte: Sagen & Geschichten aus Bayern, Österreich & Südtirol



Die Raunächte (auch Rauchnächte, nach alter Rechtschreibung Rauhnächte), zwölf Nächte (auch Zwölfte), Glöckelnächte, Innernächte oder Unternächte sind einige Nächte um den Jahreswechsel, denen im europäischen Brauchtum eine besondere Bedeutung zugemessen wird. Meist handelt es sich um die Zwölf Weihnachtstage vom Weihnachtstag (25. Dezember) bis zum Fest der Erscheinung des Herrn (6. Januar), gelegentlich um andere Zeiträume, beispielsweise jenen zwischen dem Thomastag und Neujahr. In manchen Gebieten wird die Thomasnacht nicht hinzugezählt. Nach dem Volksglauben zogen sich die stürmischen Mächte der Mittwinterzeit in der Nacht auf den 6. Januar zurück, ,,die Wilde Jagd" begab sich am Ende der Raunächte zur Ruhe. Die zwölf Raunächte waren als Bauernregel gemäß der pauren practick bestimmend für das Wetter der zwölf Monate des neuen Jahres.

Je nach Region unterscheidet sich die Anzahl der Raunächte zwischen drei und zwölf Nächten. Als die vier wichtigsten Raunächte werden bezeichnet:

  • 20./21. Dezember (Thomasnacht, die Nacht auf den Thomastag, den kürzesten Tag des Jahres)
  • 24./25. Dezember (Heiliger Abend, Christnacht, Vigil von Weihnachten)
  • 31. Dezember/1. Januar (Silvester)
  • 5./6. Januar Dreikönigstag (Vigil von Erscheinung des Herrn)

In Oberösterreich wird der Spruch tradiert: D' Raunacht sand vier, zwoa foast und zwoa dirr (,,Der Raunächte sind vier, zwei feist und zwei dürr") – ,,feiste" Tage mit reichhaltigem Essen sind die Wintersonnenwende/Thomasnacht und der Dreikönigstag, ,,dürre" Tage, also Fastentage, sind der Heiligabend und der Silvestertag.

Im östlichen Innviertel gibt es den Brauch des Rauschnittn-Bettelns. Bei dem Kinder und Jugendliche in armseliger Kleidung von Hof zu Hof gehen und um eine Gabe bitten. Eine Rauschnittn war ursprünglich ein Gebäck aus übriggebliebenen Semmeln und Bratenfett. Angeblich soll der Brauch daran erinnern, dass nur in der Nacht zu Dreikönigstag Landstreicher ungestraft zum betteln an die Höfe herantreten durften.

In Südtirol wird in ländlichen Gebieten als dritte Raunacht die sogenannte Kinignåcht (Könignacht, mit Bezug auf Dreikönig) samt dem ihm vorausgehenden Kinigåbend begangen.

In Bayern werden die Raunachtsbräuche traditionell am 5. Januar begangen, wenn das Raunubedln durchgeführt wird: Man geht von Haus zu Haus und bekommt Krapfen und Kleingeld. Dabei wird von den Raunachtbettlern (meist Kinder und junge Erwachsene, die sich unkenntlich machen) vor jedem Haus ein Spruch aufgesagt: Heid is d'Raunacht, wer hods aufbrocht? A oida Mann is über Stiag oigrocha, hod se Birei und Borei brocha! Kropfa raus! Kropfa raus! Sunst stech ma enk a Loch ins Haus! (,,Heute ist die Rauchnacht. Wer hat sie aufgebracht? Ein alter Mann ist über die Treppe gekrochen, hat sich die Wirbel und Gebeine gebrochen! Krapfen raus! Krapfen raus! Sonst stechen wir euch ein Loch in das Haus.")
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 Sebastian Weber



TobiasBarth

Des werd Interessant gibt's do aa weihrazt und Gista Gschichdn!

I mua in de Schui, sonst komm i no zua schbad! Bis Namidog

Tobi
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Tobias Barth

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