Welcome to Sputnik Magazin. Please login or sign up.

30. Januar 2025, 18:58:19

Login with username, password and session length

Shoutbox

Top Posters

Jake
3546 Beiträge

Bastian
2949 Beiträge

Urs
1936 Beiträge

Martin
1096 Beiträge

Sebastian
972 Beiträge

Ludwig
732 Beiträge

Michi
728 Beiträge

Armin
678 Beiträge

Recent

Mitglieder
Stats
  • Beiträge insgesamt: 24.577
  • Themen insgesamt: 18.260
  • Online today: 409
  • Online ever: 423 (20. Juni 2024, 00:53:54)
Benutzer online
  • Users: 0
  • Guests: 365
  • Total: 365
365 Gäste, 0 Benutzer

The best topic

*

Beiträge: 3
Total votes: : 27

Letzter Beitrag: 03. Oktober 2024, 08:07:59
🕊 Hand in Hand für den Frieden & Ger... von Hamzah

  • ✨ 28. Januar: Bild, Kalenderblatt, Mondkalender, Bauernregeln, Heilige, Sagen 10 0 10 7

✨ 28. Januar: Bild, Kalenderblatt, Mondkalender, Bauernregeln, Heilige, Sagen

Begonnen von BenjaminHiller, 28. Januar 2025, 07:36:52

« vorheriges - nächstes »
Topic keywords [SEO] RegensburgHabsburgHaidplatzHRRReichsstadtEreignisseAltes RathausKarl der GroßeJanuarKalenderblattMondkalenderBild des Tages18. JanuarGoldenes KreuzKarl V.Barbara BlombergDon Juan de AustriaEphräm der SyrerManfred von RivaThomas von AquinIrmund von Jülich

BenjaminHiller

✨ 28. Januar: Bild, Kalenderblatt, Mondkalender, Bauernregeln, Heilige, Sagen

Bild des Tages:


Regensburg Altes Rathaus (li, 1 Stock Reichssaal mit Erker)
Bild 2: Regensburg Haidplatz (re. Goldenes Kreuz

Beim mittelalterlichen Alten Rathaus von Regensburg am Rathausplatz lassen sich drei zu unterschiedlichen Zeiten entstandene Gebäude unterscheiden: im Süden das Reichssaalgebäude mit Erker, daran anschließend der Portalbau mit Treppenhaus und Tordurchgang und östlich des Durchgangs das älteste Rathausgebäude im Stil eines Patrizierhauses mit dem Rathausturm. In diesem ältesten Gebäude befindet sich der Sitz mit Empfangssaal des Oberbürgermeisters und weitere Räume für zugehörigen Ämter und für das Standesamt. Die restlichen Ämter der Stadtverwaltung und auch das Bürgerbüro befinden sich im Neuen Rathaus am ca. 500 m östlich entfernten Dachauplatz.

Im südlich anschließenden Reichssaalgebäude an der Neuen Waag-Gasse ist im Erdgeschoss die Touristeninformation untergebracht. Darüber Im Obergeschoss befindet sich der Reichssaal, die ehemalige Versammlungsstätte der Gesandten des damaligen Immerwährenden Reichstages. In das Obergeschoss des Alten Rathauses gelangt man über den Treppenaufgang im Portalbau. Der Zugang zur Treppe wird bewacht von den erhöht angebrachten steinernen Figuren genannt Schutz und Trutz. Im Obergeschoss befinden sich die Zugänge zu den Räumen und Sälen des Museums zur Geschichte der Regensburger Reichstage. Im Untergeschoss sind Gefängniszellen und Folterkammer zu besichtigen.

Auf dem östlich an den Rathausplatz anschließenden Platz, genannt Kohlenmarkt, stand bis 1706 der Marktturm. Er bildete den Mittelpunkt eines viel besuchten Marktplatzes, der sich nach Norden bis hin zum Fischmarkt am Ufer der Donau erstreckte. Nachdem der Marktturm 1706 abgebrannt war, entstanden dort am Kohlenmarkt in der Barockzeit Erweiterungsbauten für das Rathaus. Nach Abschluss dieser Bauarbeiten war östlich der Neubauten ein kleiner Platz entstanden, der heute Zieroldsplatz genannt wird. Der Platz wurde Standort einer Kopie des Denkmals für Don Juan de Austria und geht südlich über in den heute mit einem großen Brunnen bestückten Kohlenmarkt.

Der älteste Teil des heutigen Gebäudekomplexes mit dem noch heute erhaltenen achtgeschossigen, 55 m hohen Ratsturm und den viergeschossigen Anbauten ist das eigentliche Alte Rathaus. Es wurde Mitte des 13. Jahrhunderts im Typus der Hausburgen der Patrizier errichtet. Der Bau entstand unmittelbar westlich der Nordwestecke des ehemaligen Römerkastells am heutigen, Kohlenmarkt und damit ganz in der Nähe des westlichen Kaufmannsbezirks. Der hohe Ratsturm setzte in der Stadtsilhouette einen deutlichen Akzent. Im Jahr 1360 brannte der Turm aus, wurde aber bis 1363 wieder hergerichtet. Im Erdgeschoss des Turmes bietet ein großes Stichbogentor Zugang zu einer Torhalle und zum anschließenden inneren Rathaushof. Dort steht der Venusbrunnen des Regensburger Bildhauers Leoprand Hilmer von 1661. Die übrigen Figuren im Innenhof waren ursprünglich als Schmuckfiguren für die Portale der 1632 fertig gestellten Kirche zur Heiligen Dreifaltigkeit vorgesehen, konnten jedoch dort nicht aufgestellt werden, weil sie zu groß geraten waren.

Das südwestlich an den Rathaus-Tor-Turm-Bau angebundene zweigeschossige Reichssaalgebäude, das beim Gang zum Rathaus zuerst in den Blick kommt, wurde um 1320/30 als ursprünglich freistehendes Versammlungsgebäude errichtet und war im Untergeschoss als mehrschiffige Halle angelegt. Der heute als Reichssaal bezeichnete Saal im Obergeschoss war damals als städtischer Tanz- und Festsaal gedacht und war ursprünglich nur über eine Außentreppe erreichbar. Der Portalbau mit Treppenhaus und Vorhalle zum Reichssaal entstand nachträglich um 1408 und wurde 1564 nochmals baulich verändert. Erst seitdem ist das Reichssaalgebäude mit dem Alten Rathaus baulich verbunden. Das spätgotische Spitzbogenportal mit den Stadtschlüsseln und den beiden geharnischten und bewaffneten Halbfiguren, genannt Schutz und Trutz, die die Wehrhaftigkeit der Stadt symbolisieren, ist schon früh zu einem wichtigen Wahrzeichen von Regensburg geworden und wurde zum Kriegsbeginn 1942 mit einer massiven Backsteinmauer vor Bombenschäden geschützt.

Als im 16. Jahrhundert Regensburg mit Reichssaal und Rathaus bevorzugter Tagungsort der Reichsversammlungen wurde, präsentierten sich die Gebäude an der West- und Nordseite des Rathausplatzes als ein Konglomerat von Häusern und Türmen aus unterschiedlichen Entstehungszeiten. Wahrscheinlich deshalb entschloss sich der Rat der Stadt, mit Hilfe eines umfangreichen Bildprogramms dem gesamten Gebäudekomplex und auch dem Marktturm am heutigen Zieroldsplatz mit einer Fassadenmalerei ein einheitliches Erscheinungsbild zu geben. Den Auftrag bekam der Maler Melchior Bocksberger, der die Malereien in den Jahren 1573/4 für 2533 Gulden anfertigte. Heute haben sich von den Malereien keinerlei Reste enthalten, jedoch wurden die Entwurfszeichnung um 1900 auf dem Dachboden des Reichssaals aufgefunden.

Wenn während der Reichstage der Kaiser anwesend war nutzte er den hochgotischen Erker an der Fensterfront des Reichssaales, um sich den Bürgern zu zeigen und Huldigungen entgegenzunehmen. Ab 1594 fanden die Reichstage nur noch in Regensburg statt. Ab 1663 tagte der Reichstag als Immerwährender Reichstag im Reichssaal und in den angrenzenden Beratungsräumen der verschiedenen Kollegien.

Nach dem Ende des Heiligen Römischen Reichs mit dem Reichsdeputationshauptschluss stand der Reichssaal mit seiner imposanten gotischen Holzbohlendecke leer und wurde nach 1806 als Depot und Lagerraum genutzt. Ab 1869 wurde unter Berufung auf das nationale Gewissen eine Renovierung des Reichssaals angemahnt. 1904 befasste sich der bayerische Landtag mit dem Fall und bemängelte das fehlende historische Verantwortungsbewusstsein der Regensburger Stadtväter. Es hieß, dass es im Reichssaal wie in einer Scheune aussähe, was eine Schande für das Deutsche Reich sei. Daraufhin fasste der Regensburger Bürgermeister Hermann Geib den Beschluss, den Saal renovieren zu lassen. Die Finanzierung des Vorhabens erwies sich als schwierig und erfolgte schließlich über eine Lotterie, die in allen deutschen Staaten durchgeführt wurde und sehr erfolgreich verlief. Die Sanierung konnte durchgeführt und 1910 abgeschlossen werden. Eine weitere Sanierung der Holzdecke erfolgte 1975/76.
[...]

Der Haidplatz ist einer von vielen Plätzen in der Regensburger Altstadt. Als besonders großer Platz, heute im Zentrum der Altstadt, hat der Platz schon bald nachdem die Römer das östlich benachbarte Römerlager verlassen hatten, im Laufe der Jahre des frühen Mittelalters durch zunehmende Besiedlung besondere Bedeutung gewonnen. Im späten Mittelalter wurde der Platz umgeben von großen mittelalterlichen Bauten und gewann dadurch eine besondere Bedeutung für öffentliche Veranstaltungen. Die Gestaltung und Nutzung des Haidplatzes war mit der baulichen Entwicklung und Nutzung der gesamten Altstadt von Regensburg immer eng verbunden. Deshalb ist es verständlich, dass im 20. Jahrhundert die zunehmende Wohnbebauung der Altstadt und der damit zunehmende Autoverkehr zur Nutzung des Haidplatzes als beliebter Autoparkplatz geführt hat. Erst nach den Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung in den 1990er Jahren konnte der Haidplatz seine verloren gegangene ehemalige Aufenthaltsqualität für Einheimische und Besucher wieder zurückgewinnen.

Bestimmendes Gebäude am nordwestlichen Ende des Platzes ist die frühgotische, um 1250 erbaute Patrizierburg Goldenes Kreuz, die erst 1862 ihre heutige Gestalt erhielt. Vorher bestand die Hausburg aus dem zinnenbewehrten Turm mit einem westlichen, um zwei Geschosse niedrigeren Wohnanbau. Westlich schloss sich ein Wohngebäude mit einem gestaffelten Giebelerker an. Beim Umbau 1862 wurden die beiden ungleichen, westlich an den Turm anschließenden Gebäude zu einer gemeinsamen Front mit Zinnenabschluss zusammengebunden. Beide Wohngebäude hatten mehrere Besitzer, darunter anfangs die Familie der Weltenburger, im 15. Jahrhundert die Familie Zeller und im 16. Jahrhundert die Familie Thuner. Bereits im 16. Jahrhundert war das Haus mit zinnengekröntem Turm und Hauskapelle ein Gasthof und diente zahlreichen Fürsten und Kaisern als Herberge. Bekanntester Gast war Kaiser Karl V., der dort 1532, 1541 und 1546 abstieg. Während des letzten Aufenthaltes wurde die 18-jährige Gürtlerstochter Barbara Blomberg die Geliebte des 46-jährigen Kaisers. Aus der Beziehung ging Don Juan d'Austria hervor, der spätere Sieger über die Türken in der Seeschlacht von Lepanto. Auch später verweilten im Gasthof Zum Goldenen Kreuz Persönlichkeiten wie König Ludwig I. von Bayern, der deutsche Kaiser Wilhelm I. und Kaiser Franz Josef I. von Österreich. Noch heute dient das Gebäude als Hotel und Café.
[...]

Kalenderblatt:

  • ---
  • ---
  • Karl der Große
  • Ephräm der Syrer
  • Manfred von Riva
  • Thomas von Aquin
  • Irmund von Jülich
  • ---
  • Tag im Jahr: 28 von 365
  • Kalenderwoche: 5 / 2025
  • Tierkreiszeichen: Wassermann
  • Element: Luft


Ereignisse

  • Politik und Weltgeschehen
  • 1077: Am Höhepunkt des Investiturstreits wird der deutsche König Heinrich IV. auf der Burg Canossa in Oberitalien von Papst Gregor VII. vom Bann gelöst, nachdem er mit seinem Gang nach Canossa seine Bußfertigkeit gezeigt hat.
  • 1810: Der Tiroler Freiheitskämpfer Andreas Hofer wird auf der Pfandleralm bei St. Martin in Passeier von den Franzosen festgenommen. Sein Versteck hat Franz Raffl verraten.
  • 1918: Die russische Rote Armee wird durch einen Beschluss des Rates der Volkskommissare unter der Führung Leo Trotzkis gegründet.
  • 1987: Michail Gorbatschow fordert in seiner Rede und Schlusswort auf dem Plenum des ZK der KPdSU Reformen: den Beginn von Glasnost und Perestroika.

  • Wirtschaft
  • 1505: Das Fondaco dei Tedeschi, die Niederlassung der deutschen Kaufleute in Venedig, ist nach einem nächtlichen Brand am Morgen eine Ruine. Ein Wiederaufbau wird erforderlich.
  • 1867: Preußen zwingt nach dem Sieg im Deutschen Krieg und der Besetzung Frankfurts am Main das Fürstenhaus Thurn und Taxis, das seit dem Postregal von 1597 die Postbeförderung im Reich innehat, zum Abschluss eines Vertrages über die Aufhebung des Postdienstes, der ab 1. Juli wirksam wird.
  • 1958: Das dänische Unternehmen Lego meldet den Legostein in seiner heutigen Form zum Patent an.

  • Wissenschaft und Technik
  • 1807: Entlang der Pall Mall in der City of Westminster, London, wird die erste Straßenbeleuchtung mit Gas aufgestellt.
  • 1887: In Paris beginnt die Firma Gustave Eiffels mit dem Bau des nach einer Idee des Schweizers Maurice Koechlin konzipierten Eiffelturms. Dieser wird am 31. März 1889 rechtzeitig zur Weltausstellung fertiggestellt.
  • 1897: Rudolf Diesel setzt mit Erfolg den von ihm erfundenen Motor in Gang.

  • Kultur
  • 1821: In Donaueschingen findet die Uraufführung der Oper Esop in Lydien von Conradin Kreutzer statt.
  • 1916: Am Bürgertheater in Wien wird die Operette Liebeszauber von Oscar Straus uraufgeführt.
  • 1936: Zwei Tage nach dem Besuch von Dmitri Dmitrijewitsch Schostakowitschs Lady Macbeth von Mzensk durch Stalin bringt die Prawda einen nicht signierten Artikel Chaos statt Musik, der zur Unaufführbarkeit der seit zwei Jahren mit überwältigendem Erfolg laufenden Oper führt.

  • Gesellschaft
  • 1946: Der kanadische Gaffelschoner Bluenose, mehrfacher Sieger beim Fisherman's Cup, läuft vor Haiti auf ein Riff und sinkt.
  • 1953: Der 19-jährige Derek Bentley wird trotz scharfer Proteste der Öffentlichkeit im Londoner Gefängnis von Wandsworth durch den Henker Albert Pierrepoint für einen Mord hingerichtet, der nach seiner Verhaftung von seinem Komplizen begangen worden ist. Das Urteil wird über 40 Jahre später aufgehoben und gilt seitdem als einer der größten Justizirrtümer der britischen Geschichte.
  • ---

  • Religion
  • 1573: Die Konföderation von Warschau gewährt Minderheitskonfessionen in Polen volle Religionsfreiheit. In dem unter dem Eindruck der Bartholomäusnacht in Frankreich entstandenen Toleranzedikt wird erstmals der Begriff Dissident verwendet.
  • ---
  • ---

  • Katastrophen
  • 1870: Nach dem Ablegen in Halifax verschwindet der britische Passagierdampfer City of Boston der Inman Line mit 191 Menschen an Bord spurlos auf dem Nordatlantik.
  • 1969: Unkontrolliert ausfließendes Erdöl aus einer Unocal-Bohrplattform im Santa-Barbara-Kanal verursacht eine Ölpest an der Küste und den vier nördlichen Channel Islands vor Kalifornien.
  • 1986: Das Space Shuttle Challenger bricht auf der Mission STS-51-L kurz nach dem Start vom Kennedy Space Center am Cape Canaveral auseinander. Dabei sterben die sieben Raumfahrer Francis Scobee, Michael Smith, Judith Resnik, Ellison Onizuka, Ronald McNair, Gregory Jarvis und Christa McAuliffe. Es ist der bis dahin schwerste Unfall in der Raumfahrtgeschichte der USA.

  • Natur und Umwelt
  • ---
  • ---
  • ---

  • Sport
  • 1900: Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) wird von 86 Vereinen auf einer Gründungsversammlung in Leipzig gegründet. Ferdinand Hueppe, der Vertreter des DFC Prag, wird zum ersten Präsidenten gewählt.
  • 2018: Der Schweizer Tennisspieler Roger Federer gewinnt zum sechsten Mal in seiner Karriere die Australian Open und damit insgesamt seinen 20. Grand-Slam-Titel.
  • ---

  • Geboren
  • 1457: Heinrich VII., König von England
  • 1717: Mustafa III., Sultan des Osmanischen Reiches
  • 1930: Kurt Biedenkopf, deutscher Politiker, Jurist, MdB, Ministerpräsident
  • 1989: SSIO, deutscher Rapper


  • Gestorben
  • 814: Karl der Große, fränkischer König und römischer Kaiser
  • 1271: Isabella von Aragón, Königin von Frankreich
  • Paul V., Papst
  • 1868: Adalbert Stifter, österreichischer Heimatdichter, Maler und Pädagoge

  • Kirchliche Gedenktage
  • Hl. Karl der Große, fränkischer König (evangelisch; katholisch: inoffiziell)
  • Hl. Thomas von Aquin, italienischer Philosoph, Theologe und Kirchenlehrer (katholisch)
  • Hl. Manfred von Riva, italienischer Einsiedler und Priester (katholisch)
  • Hl. Ephräm der Syrer, römischer Schriftsteller und Kirchenlehrer (orthodox)
  • ---

  • Namenstag
  • Manfred, Thomas, Caroline


  • Brauchtum
  • ---
  • ---

  • Bauernregel
  • ---
  • ---
  • ---
  • ---
  • ---
  • ---
  • ---
  • ---

Heilige:

Karl der Große

Karl der Große (lateinisch Carolus Magnus oder Karolus Magnus, französisch und englisch Charlemagne; * wahrscheinlich 2. April 747 oder 748; † 28. Januar 814 in Aachen) war von 768 bis 814 König des Fränkischen Reichs (bis 771 gemeinsam mit seinem Bruder Karlmann). Er erlangte am 25. Dezember 800 als erster westeuropäischer Herrscher seit der Antike die Kaiserwürde, die mit ihm erneuert wurde. Der Enkel des Hausmeiers Karl Martell war der bedeutendste Herrscher aus dem Geschlecht der Karolinger. Das Frankenreich gelangte unter ihm zu seiner größten Ausdehnung und Machtentfaltung.


Karl V., der Große
Karl gelang es, seine Macht im Frankenreich zu sichern und es in einer Reihe von Feldzügen nach außen erheblich zu erweitern. Besonders verlustreich und erbittert geführt waren die mit Unterbrechungen von 772 bis 804 andauernden Sachsenkriege. Deren Ziel war die Unterwerfung und erzwungene Christianisierung der Sachsen. Karl griff auch in Italien ein und eroberte 774 das Langobardenreich. Ein gegen die Mauren in Nordspanien gerichteter Feldzug im Jahr 778 scheiterte dagegen. Im Osten seines Reiches beendete er 788 die Selbstständigkeit des Stammesherzogtums Baiern und eroberte in den 790er Jahren das Restreich der Awaren. Die Grenzen im Osten gegen die Dänen und Slawenstämme sowie im Südwesten gegen die Mauren wurden durch die Einrichtung von Marken gesichert. Das Frankenreich stieg zur neuen Großmacht neben Byzanz und dem Abbasidenkalifat auf. Es umfasste den Kernteil der frühmittelalterlichen lateinischen Christenheit und war das bis dahin bedeutendste staatliche Gebilde im Westen seit dem Fall Westroms.

Karl sorgte für eine effektive Verwaltung und bemühte sich um eine umfassende Bildungsreform, die eine kulturelle Neubelebung des Frankenreichs zur Folge hatte. Politischer Höhepunkt seines Lebens war die Kaiserkrönung durch Papst Leo III. zu Weihnachten des Jahres 800 in Rom. Sie schuf die Grundlage für das westliche mittelalterliche Kaisertum. Sowohl in der Reihe der römisch-deutschen Kaiser als auch der französischen Könige wird er als Karl I. gezählt. Seine Hauptresidenz Aachen blieb bis ins 16. Jahrhundert Krönungsort der römisch-deutschen Könige.

1165 wurde er von Gegenpapst Paschalis III. heiliggesprochen; der Gedenktag in der katholischen und evangelischen Kirche ist der 28. Januar. Karl gilt als einer der bedeutendsten mittelalterlichen Herrscher und als einer der wichtigsten Herrscher im europäischen Geschichtsbewusstsein; bereits zu Lebzeiten wurde er Pater Europae (,,Vater Europas") genannt. In Belletristik und Kunst wurde sein Leben wiederholt thematisiert, wobei das jeweils zeitgenössische Geschichtsbild den Ausgangspunkt bildete.

Karl stammte aus der heute als Karolinger bezeichneten Familie, die zwar erst seit 751 die fränkische Königswürde innehatte, aber bereits in den Jahrzehnten zuvor die bestimmende Macht am Königshof war. Ihr Aufstieg begann im 7. Jahrhundert und resultierte aus der zunehmenden Schwäche des Königtums der Merowinger, wobei die wahre Macht zunehmend in die Hände der Hausmeier überging. Diese waren ursprünglich nur Verwalter des Königshofes gewesen, gewannen aber im Laufe der Zeit immer mehr Einfluss. Eine wichtige Rolle spielten bereits im 7. Jahrhundert die Arnulfinger und Pippiniden, die Vorfahren der späteren Karolinger. Ihre Machtbasis lag im östlichen Reichsteil Austrasien. Seit der Zeit Pippins des Mittleren und von dessen Sohn Karl Martell bestimmten sie endgültig die fränkische Reichspolitik. Auf Karl Martell geht auch die spätere Bezeichnung der Familie als ,,Karolinger" zurück.

Karl der Große war der älteste Sohn Pippins des Jüngeren, des fränkischen Hausmeiers und (seit 751) Königs, und dessen Frau Bertrada. Als Tag seiner Geburt steht der 2. April fest, der in einem aus dem 9. Jahrhundert stammenden Kalender des Klosters Lorsch festgehalten wurde. Das Geburtsjahr hingegen ist in der Forschung lange umstritten gewesen. Inzwischen wird aufgrund einer genaueren Quellenauswertung für das Jahr 747 bzw. 748 plädiert. Der Geburtsort ist hingegen völlig unbekannt, alle Bestimmungsversuche sind spekulativ.
[...]

Don Juan de Austria (Ritter Johann von Österreich; Boarisch Johann von Österreich; * 24. Februar 1547 in Regensburg; † 1. Oktober 1578 in Bouge, Teil des heutigen Namur) war Befehlshaber der spanischen Flotte und Statthalter der habsburgischen Niederlande. Er war der außereheliche Sohn Kaiser Karls V. und der bürgerlichen Regensburger Gürtlerstochter Barbara Blomberg.


Ritter Johann von Österreich
Don Juan de Austria
Gezeugt wurde Don Juan de Austria in der Kaiserherberge Goldenes Kreuz in Regensburg als kaiserlicher Bastard. Er wuchs aber ohne die Kenntnis seiner tatsächlichen Abstammung auf. Auf Geheimbefehl seines Vaters wurde er im Alter von drei Jahren von der Mutter getrennt und unter dem Namen Gerónimo nach Spanien gebracht. Karl V. bestimmte seinen Violinspieler Franz Massy und dessen Gattin Anna de Medina zu Pflegeeltern des Knaben, welcher ihnen von Karls Kammerdiener Adrian de Bues (= Adrian du Bois) als dessen Sohn anvertraut wurde. Ab 1554 lebte er bei Don Luis Quijada und dessen Gattin Magdalena de Ulloa, lernte lesen und schreiben und erhielt eine standesgemäße Ausbildung. Sein Vater offenbarte sich bis zu seinem Tod nicht dem Sohn, obwohl er ihn mindestens einmal persönlich getroffen hat, erkannte ihn aber in seinem Testament als leibliches Kind an. Karls Nachfolger auf dem spanischen Thron, König Philipp II., führte nach dem Tod des abgedankten Kaisers seinen 12-jährigen Halbbruder 1559 als Don Juan de Austria bei Hofe ein, wie es der Vater testamentarisch verfügt hatte. Damit war Don Juan – neben der bereits 1529 offiziell anerkannten Tochter Margarethe von Parma – von mehreren außerehelichen Kindern des Kaisers der einzige offiziell anerkannte Sohn. Zusammen mit seinen gleichaltrigen Neffen, dem Infanten Don Carlos und Alessandro Farnese, studierte er an der Hohen Schule in Alcalá de Henares.

Im Dezember 1577 wurde der inzwischen erkrankte Don Juan de Austria deshalb von den Generalstaaten zum öffentlichen Feind erklärt. Es gelang ihm, mit seinen Truppen nochmals einen Sieg über das protestantische Heer zu erringen. Sein nach Spanien entsandter persönlicher Sekretär Juan de Escobedo wurde in Madrid ermordet; auch Don Juan überlebte in den Niederlanden nur knapp einen Mordanschlag, der von englischer Seite aus auf ihn geplant war, da die englische Königin Elisabeth I. befürchtete, dass er Maria Stuart heiraten und sie gewaltsam mit einem Heer befreien könnte oder auch, dass er es schaffen könnte, die Niederlande erfolgreich zu unterwerfen. Er zog sich in das Feldlager von Bouge bei Namur zurück, wo er – im Alter von 31 Jahren – wahrscheinlich an Typhus starb. Es gibt aber auch Gründe anzunehmen, dass er über einen langen Zeitraum durch Gift im Essen getötet wurde, zumal de Austria monatelang dahingesiecht war.

Auf Wunsch seines Halbbruders, König Philipp II. von Spanien, sollte der Leichnam von Don Juan de Austria nach Spanien überführt werden. Dazu wurde dieser zerteilt und in Satteltaschen durch Frankreich nach Madrid geschmuggelt, um dort wieder zusammengesetzt zu werden. Letztlich wurde er im El Escorial, der Grablege der spanischen Könige, beigesetzt. Sein Leichnam ruht in Kapelle 5 des Pantheon der Infanten. Sein Herz wurde im belgischen Namur feierlich bestattet.
[...]

Ephräm der Syrer

Ephräm der Syrer (auch Afrem, Ephraem, Ephraim, Ephrem; syrisch ܡܪܝ ܐܦܪܝܡ ܣܘܪܝܝܐ Mor Aphrêm Sûryoyo; * um 306 in Nisibis, heute Nusaybin; † 9. Juni 373 in Edessa, heute Şanlıurfa) war ein spätantiker Heiliger, Lehrer, Diakon, Schriftsteller und Kirchenlehrer. Er lehrte als Asket in Nisibis, bis Kaiser Jovian im Jahr 363 die Stadt den Persern überlassen musste. Seitdem lebte er in der Nähe der Stadt Edessa.

Er gilt als Begründer der Schule der Perser und neben seinem älteren Zeitgenossen Aphrahat als einer der größten Theologen der syrischen Kirche. Da Ephräm vor den großen Kirchenspaltungen lebte, wird er in vielen östlichen und westlichen Kirchen sehr geschätzt und als Heiliger verehrt.


Mosaik in Nea Moni auf Chios (11. Jahrhundert)
Ephraem Syrus wurde um das Jahr 306 in Nisibis (heute: Nusaybin/Türkei), einer Grenzstadt zwischen dem römischen und dem persischen Reich, geboren. Nach einer Überlieferungsvariante war er der Sohn christlicher Eltern aus dem Gebiet um Nisibis, nach einer anderen der Sohn einer christlichen Mutter aus Amida und eines heidnischen Priesters aus Nisibis. Die erste Version ist jene, die auch Ephräm selbst in den Hymnen gegen die Häresien (adv. haer., 26, 10) wiedergibt. Mit 18 Jahren empfing Ephräm die Taufe und stand von da an unter dem Einfluss von Jakobus, dem ersten Bischof von Nisibis.

Die Syro-Mesopotamische Christenheit war zu dieser Zeit, bedingt durch ihre multikulturelle Umgebung, theologisch divers aufgestellt. Die christliche Kirche in Nisibis galt allerdings, sehr zum Ärger Ephräms, als ,,Palutianer", als häretische Sekte (adv. haer. 22). Bardaisaniten, Markioniten und Manichäer bildeten die Mehrheit der Christen in Nisibis und Edessa. Es gilt jedoch nicht als gesichert, dass es tatsächlich exakt diese Gruppen waren. Andere Forscher gehen eher von sektiererisch jüdisch geprägten oder enkratitischen Strömungen aus.

Die besondere Frömmigkeit der ,,Bundessöhne", einer asketischen, dem Mönchtum ähnlichen Gemeinschaft, prägte Ephräm. Die eigentliche monastische Bewegung, die in Mesopotamien vom Manichäismus beeinflusst war, bekämpfte er jedoch. Aufgrund seiner Frömmigkeit und Klugheit wurde er zum Lehrer der Schule von Nisibis, später zu deren Leiter ernannt. Eine Legende erzählt, dass er dort durch Bischof Basilios von Caesarea zum Diakon geweiht wurde.

Im Jahre 363 trat Kaiser Jovian im Grenzkonflikt die Stadt Nisibis an die Perser ab. Daraufhin verließ Ephräm zusammen mit vielen anderen Christen seine Heimatstadt und ließ sich, nach kurzen Aufenthalten im Gebiet von Beth Garmai und Amida, in Edessa (heute: Şanlıurfa/Türkei), der Hauptstadt der Osrhoene, nieder. Edessa war zu jener Zeit das römische Zentrum jenes Landstrichs, zugleich aber auch die Stadt mit der wohl größten Christengemeinde. Unklar ist, ob Ephräm dort die später berühmte Schule von Edessa (auch Perserschule) gründete oder ob eine vorhandene Schule durch ihn und seine Schüler einen Aufschwung erlebte.

Der Überlieferung zufolge lebte Ephräm weiterhin als Eremit in einer Einsiedelei und verbrachte seine Nächte mit Gebet und dem Studium der Heiligen Schrift. Dies ist jedoch wohl die spätere Interpretation seiner Zugehörigkeit zu den Bundessöhnen. Gregor von Nyssa hinterließ von ihm folgendes Porträt: ,,Ephräm ist ein Nacheiferer der ersten Apostel; er kann allen Mönchen und Eremiten als Vorbild dienen. Er lebte ohne Tasche, ohne Stock und hatte weder Silber noch Gold. Seine Nahrung war Haferbrot und Gemüse, sein Getränk bestand aus bloßem Wasser. Sein Leib glich einem Skelett aus Ton."

Ephräm führte bis zu seinem Tod seine Tätigkeit als Lehrer, Exeget, Polemiker, Prediger und als religiöser Dichter fort. Er starb am 9. Juni 373, zur Zeit des Kaisers Valens, in Edessa.
[...]

Manfred von Riva


Darstellung Manfred von Rivas
Manfredo Settala, auch Manfred von Riva oder Beato Manfredo (* im 12. Jahrhundert in Mailand; † 27. Januar 1217, in Riva San Vitale am Luganersee) war ein Priester und Einsiedler.

Einer Milaneser Adelsfamilie entstammend, soll er zuerst als Pfarrer in der damals weitläufigen Gemeinde Cuasso al Monte am Südbecken des Luganersees gewirkt und sich später als Einsiedler auf den 1097 m hohen Monte San Giorgio zurückgezogen haben. Seine Reliquien werden in der Pfarrkirche von Riva San Vitale verehrt. Er wird als Einsiedler oft mit Kreuz, Buch oder Rosenkranz dargestellt.

Sein Gedenktag in der katholischen Kirche ist der 27. Januar und wird in Riva traditionell mit einem großen Dorffest begangen.
[...]

Thomas von Aquin

Thomas von Aquin (* kurz vor oder kurz nach Neujahr 1225 auf Schloss Roccasecca bei Aquino in Italien; † 7. März 1274 in Fossanova; auch Thomas Aquinas, ,,der Aquinat(e)" oder nur Thomas genannt; italienisch Tommaso d'Aquino) war ein italienischer Dominikaner, ein einflussreicher Philosoph und ein bedeutender katholischer Theologe und Priester. Er gehört zu den bedeutendsten Kirchenlehrern der römisch-katholischen Kirche und ist als solcher unter verschiedenen Beinamen bekannt, etwa Doctor Angelicus[1]. Seiner Wirkungsgeschichte in der Philosophie des hohen Mittelalters nach zählt er zu den Hauptvertretern der Scholastik. Er hinterließ ein sehr umfangreiches Werk, das etwa im Neuthomismus und der Neuscholastik bis in die heutige Zeit nachwirkt. In der römisch-katholischen Kirche wird er als Heiliger verehrt.


Thomas von Aquin (postumes Gemälde von Carlo Crivelli, 1476)
Thomas von Aquin wurde kurz vor oder kurz nach Neujahr 1225 im Schloss Roccasecca, von Aquino 9 km entfernt, als siebtes Kind des Grafen Landulf von Aquino (* 1185), des Herrn von Loreto und Belcastro, und Donna Theodora, Gräfin von Teate aus der neapolitanischen Adelsfamilie Caraccioli (1183–1255), geboren. Mit fünf Jahren wurde er als Oblate in das Benediktinerkloster Montecassino geschickt, wo Sinibald, der Bruder seines Vaters, als Abt wirkte. Thomas' Familie folgte damit der Tradition, den jüngsten Sohn der Familie in ein geistliches Amt zu geben. Es lag im Interesse der Familie, dass Thomas seinem Onkel nachfolgte. Von 1239 bis 1244 studierte er im Studium Generale der Universität Neapel. 1244 trat er gegen den Willen seiner Verwandten bei den Dominikanern ein, die 1215 als Bettelorden gegründet worden waren. Um Thomas dem Einfluss seiner Eltern zu entziehen, sandte der Orden ihn zunächst nach Rom und dann nach Bologna. Auf dem Weg dorthin wurde er jedoch von seinen im Auftrag der Mutter handelnden Brüdern überfallen und für kurze Zeit auf die Burg Monte San Giovanni Campano und anschließend nach Roccasecca gebracht. Von Mai 1244 bis Herbst 1245 hielt ihn seine Familie fest. Da Thomas fest in seinem Entschluss blieb, Dominikaner zu bleiben, gab die Familie nach und ließ ihn in den Dominikanerkonvent von Neapel zurückkehren.

An der Universität Paris studierte er von 1245 bis 1248 bei Albertus Magnus, dem er dann nach Köln folgte. Von 1248 bis 1252 war er dort Student und Assistent des Albertus. Ab 1252 war er wieder in Paris, wo er von 1252 bis 1256 als Sentenzenbakkalaureus erste eigene Lehrveranstaltungen über die Sentenzen des Petrus Lombardus hielt. Von 1256 bis 1259 lehrte er in Paris als Magister der Theologie. 1259 kehrte er nach Italien zurück und lehrte zunächst in Neapel (was allerdings nicht gesichert ist) und dann 1261 bis 1265 als Konventslektor des Dominikanerkonvents in Orvieto. Von 1265 bis 1268 war er Magister in Rom, wo er mit der Abfassung der Summa Theologiae begann. Von 1268 bis 1272 lehrte er zum zweiten Mal als Magister in Paris. In dieser Zeit entstanden besonders viele seiner Schriften, unter anderem der größte Teil der Summa Theologiae und die meisten seiner Aristoteles-Kommentare. Im Frühjahr 1272 verließ er Paris. Von Mitte 1272 bis Ende 1273 unterrichtete er als Magister in Neapel.

Der gewaltigen Menge seiner Schriften nach zu urteilen liegt es nahe, dem Zeugnis seines Hauptsekretärs zu glauben: demnach hat Thomas drei oder vier Sekretären gleichzeitig diktiert. Nach einer Anekdote, die in Martin Luthers Tischreden überliefert ist, verfügte Thomas über eine außergewöhnliche Leibesfülle. Damit er am Tisch sitzen konnte, sei ein Loch in die Tischplatte gesägt worden.

Thomas starb am 7. März 1274 auf der Reise zum Zweiten Konzil von Lyon im Kloster Fossanova. Dante deutet an einer Stelle im Purgatorium (XX, 69) seiner Commedia an, dass Karl I. von Anjou für Thomas' Tod verantwortlich gewesen sei. Er folgt dabei einem – inzwischen widerlegten – Gerücht, wonach Thomas von Karl I. bzw. auf dessen Geheiß hin vergiftet worden sei. Villani (IX 218) teilt ein Gerücht mit (si dice: ,,man sagt"), dem zufolge Thomas von einem Arzt des Königs mit vergiftetem Konfekt ermordet wurde. Nach dieser Darstellung handelte der Arzt zwar nicht im Auftrag des Königs, aber in der Absicht, ihm einen Gefallen zu erweisen, weil er befürchtete, dass ein Mitglied aus dem Geschlecht der gegen Karl rebellierenden Grafen von Aquino in den Kardinalsrang erhoben werden sollte. In unterschiedlichen Versionen, die meist Karl die Verantwortung zuschreiben, wurde das Gerücht vom Giftmord auch in den frühen lateinischen und volkssprachlichen Dantekommentaren kolportiert, die in der Zeit nach Dantes Tod entstanden. Tolomeo da Lucca, ein ehemaliger Schüler und Beichtvater von Thomas, spricht in seiner Historia ecclesiastica nur von einer schweren Erkrankung auf der Reise bei der Ankunft in Kampanien, bietet jedoch keinen Hinweis auf eine unnatürliche Todesursache.
[...]

Irmund von Jülich

Irmund von Jülich (Irmonz, auch Irmund von Mündt, etwa 4. Jh.) gilt als Volksheiliger und Schutzpatron des Viehs. Er wird im Einsiedlergewand mit Hirtenstab und verschiedenem Vieh dargestellt. Sein Name leitet sich aus dem Angelsächsischen her und bedeutet »groß« und »Schutz«.

Irmunds Lebensdaten sind unbekannt. Er soll als Hirte und Einsiedler im 4. Jahrhundert zur Zeit des Kölner Bischofs Severin auf dem Hahnerhof östlich des Titzer Ortsteils Mündt gelebt haben. Einer Quelle auf dem Hof wurden früher Heilwirkungen zugesprochen. Irmund wird die Einführung des Christentums in dieser Region zugeschrieben. Schon 650 ist in Mündt eine Kirche nachgewiesen, Vorgänger der heutigen St.-Urban-Kirche. Der heutige Teich auf dem Hahnerhof wird infolge der Sümpfungsmaßnahmen durch den benachbarten Tagebau Garzweiler künstlich bewässert.
[...]

Mondkalender:

  • Abnehmender Mond
    Beleuchtete Mondscheibe: ca. 1%
  • Vollmond: am 12.02.2025 um 14:54 Uhr
  • Letztes Viertel: am 21.01.2025 um 21:32 Uhr
  • Neumond: am 29.01.2025 um 13:37 Uhr
  • Erstes Viertel: am 05.02.2025 um 09:03 Uhr
  • Totale Mondfinsternis am 14.03.2025
  • Partielle Mondfinsternis am 28.08.2026

Sagen:


~~~~~~~~~~~~~~~
Benjamin Hiller

Schnellantwort

Achtung: Dieser Beitrag wird erst angezeigt, wenn er von einem Moderator genehmigt wurde.

Name:
E-Mail:
Shortcuts: mit Alt+S Beitrag schreiben oder Alt+P für Vorschau