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🏞 Inn -  Kraiburg am Inn

Begonnen von Naze, 23. Juli 2025, 12:55:48

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Naze

🏞 Inn -  Kraiburg am Inn


Kraiburg am Inn
Bild 2: Kraiburg am Inn Schlossberg

Kraiburg am Inn (amtlich Kraiburg a.Inn, bairisch Groabuag) ist ein Markt im oberbayerischen Landkreis Mühldorf am Inn.

Kraiburg am Inn liegt in der Region Südostoberbayern im Alpenvorland an der südlichen Seite des Inns rund 23 km nordöstlich von Wasserburg, 22 km nordwestlich von Trostberg, 73 km östlich der Landeshauptstadt München und 14 km von der Kreisstadt Mühldorf entfernt. Die nächstgelegene, von der Südostbayernbahn betriebene Bahnstation an der Strecke Mühldorf–Rosenheim befindet sich im Nachbarort Waldkraiburg.

Zwischen Kraiburg und dem Ortsteil Ensdorf etwa 600 Meter vom Inn entfernt lässt sich archäologisch eine etwa drei Hektar große römische Siedlung nachweisen, die aufgrund der gefundenen Fibeln zwischen der Mitte des 1. Jahrhunderts und dem Anfang des 3. Jahrhunderts datiert werden kann. Der Ort lag damals nicht nur an der Grenze zwischen den römischen Provinzen Noricum und Rätien, sondern auch am Übergang zwischen dem gallischen und dem illyrischen Zollbezirk. Daher handelte es sich laut dem Archäologen Martin Pietsch vermutlich um eine römische Zollstation, an der Binnenzölle von 2,5 Prozent in beide Richtungen erhoben wurden. Für denkbar hält er auch einen Warenumschlagplatz mit Hafen und Pferdewechselstation. 1994 wurde bei archäologischen Ausgrabungen ein farbiges Mosaik gefunden, das vermutlich Anfang des 3. Jahrhunderts in Iuvavum (heute Salzburg) angefertigt wurde.

Die Ersterwähnung des Ortes erfolgte 772, als der Priester Sigiperht sein Vermögen in Chreidorf der Kirche zu Freising vermachte, wobei es sich um den heutigen Kraiburger Ortsteil Maximilian handeln dürfte.

Von 1100 beginnend bis 1256 war die Burg Kraiburg auf dem Schlossberg Sitz der Grafen von Kraiburg, der erste Graf und Gründer der Grafschaft Kraiburg war Engelbert II. aus dem Hause der Spanheimer. Den Spanheimern folgte die kurze Herrschaft des Grafen Hartmann von Werdenberg-Sargans in den Jahren 1256 bis 1259. Im Jahr 1259 kam Kraiburg an den Wittelsbacher Herzog Heinrich XIII. von Niederbayern.

Im Jahre 1385 wurde Kraiburg das Marktrecht verliehen. Der Markt Kraiburg am Inn war vor 1800 Pflegamt und gehörte zum Rentamt Burghausen des Kurfürstentums Bayern. Kraiburg besaß ein Marktgericht mit magistratischen Eigenrechten, die zwischen 1804 und 1806 im Zuge der Reformen des Grafen von Montgelas aufgehoben wurden.

Blasonierung: ,,In Blau eine goldene Krone."

Wappenbegründung: Die goldene Krone im Wappen geht auf eine Fehldeutung des Ortsnamens als Kronburg im 16. Jahrhundert zurück. Die Krone findet sich erstmals im Siegel von 1557. Seit 1562 ist das Kronenwappen in Wappensammlungen enthalten. Das älteste Siegel des Marktes, das schon 1493 urkundlich genannt wird und in Abdruck von 1514 überliefert ist, zeigte dagegen das so genannte Gonfanon, die dreilatzige Sturmfahne oder Kirchenfahne. Dieses Symbol erinnerte an die kurze Ortsherrschaft des Grafen Hartmann von Werdenberg-Sargans in den Jahren 1256 bis 1259, dessen Familie die Tübinger Fahne im Schild führte (Grafen von der Fahne). Zuvor war Kraiburg im Besitz der Grafen von Ortenburg-Kraiburg, 1259 erwarb Herzog Heinrich von Niederbayern den Ort. Unter den wittelsbachischen Herzögen wurde Kraiburg 1385 zum Markt erhoben. Im 16. Jahrhundert war die Bedeutung des heraldischen Symbols auf dem Siegel nicht mehr bekannt. Man hielt die Fahne für einen Kamm, der dann in eine Krone umgedeutet wurde.
Wappenführung seit 15. Jahrhundert. Das Wappen ist im Siegel überliefert; Siegelführung seit 1493 belegt
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