Welcome to Sputnik Magazin. Please login or sign up.

18. November 2025, 13:36:32

Login with username, password and session length

Top Posters

Jake
3701 Beiträge

Bastian
3094 Beiträge

Urs
2371 Beiträge

Martin
1188 Beiträge

Sebastian
1063 Beiträge

Michi
892 Beiträge

Ludwig
783 Beiträge

Alexej
701 Beiträge

Recent

Mitglieder
  • Mitglieder insgesamt: 101
  • Latest: LucaBauer
Stats
  • Beiträge insgesamt: 28.167
  • Themen insgesamt: 20.944
  • Online today: 210
  • Online ever: 874 (07. Oktober 2025, 03:39:33)
Benutzer online
  • Users: 0
  • Guests: 212
  • Total: 212
212 Gäste, 0 Benutzer

The best topic

*

Beiträge: 3
Total votes: : 27

Letzter Beitrag: 03. Oktober 2024, 08:07:59
🕊 Hand in Hand für den Frieden & Ger... von Hamzah

  • ✨ 18. November: Bild des Tages, Karlstadt, „Karlsburg“ 10 0 10 1

✨ 18. November: Bild des Tages, Karlstadt, „Karlsburg“

Begonnen von PhilippHuber, Heute um 07:50:58

« vorheriges - nächstes »
Topic keywords [SEO] BayernUnterfrankenMainNovemberBild des Tages18. NovemberKarlstadtKrarlsburg

PhilippHuber

✨ 18. November: Bild des Tages, Karlstadt, ,,Karlsburg"

Bild des Tages: Karlstadt ,,Karlsburg"


Drei Wege, Wasserweg, Bahntrasse und Bundesstraße führen nebeneinander durchs Maintal. Im Hintergrund die Karlburg und Karlstadt.
Bild 2: Ruine Karlsburg
📷 Foto 1: Günther Mehler

Karlstadt [boarisch Karlstadt] ist die Kreisstadt des unterfränkischen Landkreises Main-Spessart und liegt rund 30 Kilometer nördlich von Würzburg im mainfränkischen Weinbaugebiet.

Im mainfränkischen Dialekt heißt Karlstadt Karscht bzw. Karscht am Mee. Die Bewohner werden scherzhaft Flaak bzw. Karschter Flaak genannt.

Die erste Erwähnung von Karlburg 742 steht im direkten Zusammenhang mit der Gründung des Bistums Würzburg. Um 1202 erfolgte die Gründung der nahe der Karlburg gelegenen Siedlung Karlstadt durch Bischof Konrad von Querfurt. Das exakte Gründungsdatum ist nicht bekannt. 1277 erfolgt der früheste Nachweis des Stadtsiegels.

Nach dem Bauernkrieg von 1525 wurden am 17. August des Jahres Hinrichtungen und Landesverweisungen von Personen aus der Stadt Karlstadt und dem Amt Karlburg im Auftrag des Fürstbischofs durchgeführt.

Das Oberamt Karlstadt des Hochstiftes Würzburg wurde nach der Säkularisation 1803 infolge des Friedens von Lunéville und durch den Reichsdeputationshauptschluss 1803 dem Kurfürstentum Bayern zugesprochen. Bayern trat im Frieden von Pressburg im Tausch gegen Tirol das Fürstentum Würzburg 1805 an den Erzherzog Ferdinand von Toskana zur Bildung seines Großherzogtums Würzburg ab und dieses fiel dann 1814 nach der napoleonischen Ära endgültig an Bayern.

Im Jahre 1933 lebten 48 Juden in Karlstadt, fünf Familien (namens Freudenberger und Strauß, die in Karlstadt ein Schuhgeschäft und zwei Textilgeschäfte besaßen) davon aus Unterleinach stammend. Am 10. November 1938 wurden jüdische Einrichtungen wie ein Betsaal zerstört, Juden misshandelt und die jüdischen Männer inhaftiert. Juden, die nicht in Konzentrationslager kamen, zogen 1939 nach Würzburg, wo sie dann ebenfalls deportiert wurden. Das Landgericht Karlstadt (älterer Ordnung) war Vorläufer des Landkreises Karlstadt, der 1972 aufgelöst wurde.
[...]

Die Karlsburg ist die Ruine einer 1525 zerstörten Spornburg auf einem breiten Felssporn am linken Ufer des Mains auf dem Gemarkungsgebiet von Mühlbach gegenüber der Stadt Karlstadt, ca. 25 km nordwestlich von Würzburg. Nördlich unterhalb der Burg befand sich die zugehörige Talsiedlung in der Gemarkung des heutigen Stadtteils Karlburg.

Es handelt sich um eine sehr verkehrsgünstige und -bestimmende Lage im fränkischen Altsiedelland. Das Maintal weitet sich hier zu einem flachen, nach Westen hin ansteigenden Kessel. Entlang des Mains sowie in West-Ost-Richtung verliefen wichtige Verkehrstrassen zu den Zentren des fränkisch-karolingischen Reiches. Sie kreuzten den Fluss hier in zwei, ca. zwei Kilometer voneinander entfernten Furten. Der Komplex von Burg und Siedlung bildete die letzte Etappenstation auf dem Weg mainaufwärts nach Würzburg, dem ehemaligen Sitz des Herzogs Heden und Bischofsstadt seit 741/42. Ebenfalls eine Tagesreise entfernt liegen flussabwärts das Kloster Neustadt und in nördlicher Richtung Hammelburg. Dies zeigt die wichtige Position der Karlsburg auf dem Weg durch das damalige Ostfranken.

Die erste Erwähnung des Siedlungskomplexes Karlburg zum Jahr 741/42 steht im direkten Zusammenhang mit der Gründung des Bistums Würzburg. Der karolingische Hausmeier Karlmann schenkte dem von Bonifatius begründeten Bistum neben 25 königlichen Eigenkirchen auch ein Marienkloster mit zugehörenden Gütern und Rechten in der villa Karloburgo, wovon drei spätere Bestätigungsurkunden berichten. Eine Altstraße führte von der Karlsburg und Karlburg unter anderem über Duttenbrunn, Unterleinach, Oberleinach und Hettstadt zum Marienberg in Würzburg. In einer zweiten Schenkung im selben Kontext übergab König Pippin der Jüngere 751/53 dem ersten Würzburger Bischof Burkard Burg und Königshof mit zugehörigem Fiskalbezirk und allen daraus zu beziehenden Einkünften (castellum ... Karloburg ... cum fisco regali). Spätestens in der Mitte des 8. Jahrhunderts bestand damit ein Zentralort mit Befestigung, Königshof sowie einem Kloster, der zunächst in königlicher Hand bzw. der der karolingischen Hausmeier war und erst danach an das Bistum übergeben wurde. Das genaue Gründungsdatum der Burg lässt sich nicht aus den Quellen ableiten. Es bleibt unklar, ob sie erst in karolingischer Zeit, möglicherweise unter Karl Martell, dem Großvater von Kaiser Karl, oder bereits in spätmerowingischer Zeit, vielleicht unter Obhut der Hedene, angelegt worden war. Auch fehlen Auskünfte über Aussehen und Funktion der Burg, wo der Sage nach Karl der Große häufig weilte. Die historischen Nachrichten kennzeichnen Karlburg bereits als einen wichtigen Zentralort in der frühmittelalterlichen Landesgeschichte Mainfrankens. Die 1286 als castrum genannte Karlsburg fand ihr Ende im Bauernkrieg, als sie zwischen dem 15. Mai und 3. Juni 1525 von Bauern niedergebrannt wurde.
[...]
~~~~~~~~~~~~~~~
 Philipp Huber