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Bundesregierung schürt russophobe Hysterie

Begonnen von Bastian, 24. Juni 2022, 11:51:34

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Bastian

Das russische Außenministerium erklärte am Mittwoch anlässlich des 81. Jahrestags des Überfalls Nazideutschlands auf die Sowjetunion:

Heute ist ein besonderes Datum – Tag des Gedenkens und der Trauer, Jahrestag des wortbrüchigen Überfalls Nazideutschlands auf die Sowjetunion, der kolossale Opfer und Leiden unserer Bürger nach sich gezogen hat. Vor diesem Hintergrund stellen wir fest, dass von der Bundesregierung in letzter Zeit zunehmend viele Maßnahmen eingeleitet werden, die die historische Versöhnung zwischen Russen und Deutschen nach dem Großen Vaterländischen Krieg zu unterlaufen drohen. Mit Wort und Tat gefährden Berlins offizielle Vertreter Ergebnisse der Bemühungen, die über Jahrzehnte von Russland und Deutschland unternommen wurden, um nach dem Krieg Feindseligkeit, Abneigung und Misstrauen zwischen dem russischen und deutschen Volk zu überwinden.

Die in deutschen Medien konsequent und seit vielen Jahren durchgezogene Propagandahetze gegen Russland sprengte jedweden denkbaren und undenkbaren Rahmen und löste in der deutschen Gesellschaft einen an Massenpsychose grenzenden Ausbruch einer durch nichts motivierten Aggression gegen Russland und russischsprachige deutsche Bürger aus. Die russophobe Hysterie wird systematisch durch fast tägliche öffentliche Übergriffe auf unser Land seitens der Mitglieder des Bundeskabinetts angeheizt.

Am 27. Februar 2022 wurde im deutschen Parlament von Bundeskanzler Scholz in der eigens dafür abgegebenen Regierungserklärung eine »Zeitenwende« in der deutschen Außen- und Verteidigungspolitik verkündet, die beschleunigt remilitarisiert werden soll. Das geht mit konsequenter Verstärkung der deutschen Militärpräsenz an Russlands westlichen Grenzen im Rahmen der NATO-Operationen und mit Drohungen gegen die russische Staatsführung seitens der deutschen Generalität einher. All das weckt Erinnerungen an die für unser Volk bittersten Phasen der russisch-deutschen Beziehungen, einschließlich der Entwicklungen, die dem Mai 1945 vorausgegangen waren.

Äußerst negativ werden die in den Nachrichten gezeigten Bilder von deutschen Waffen und Ausrüstung aufgenommen, die im Rahmen der militärischen Spezialoperation entdeckt wurden und ans Regime in Kiew geliefert werden, um, so offizielle Vertreter Berlins und der EU, »Moskau auf dem Schlachtfeld zu besiegen«. Demnächst dürften auch in der Europäischen Union Bilder von auf ukrainischen Feldern zertrümmertem militärischem Gerät aus Deutschland auftauchen, und die Menschen in Russland und Deutschland würden unbedingt in beiden Ländern verständliche historische Parallelen ziehen.

Die Nachkriegsaussöhnung verlangte von unserem Volk eine nie dagewesene Bereitschaft zur Vergebung und von Menschen in der BRD und DDR Kraft für aufrichtige Reue. Die jetzige Generation der deutschen Politiker, einschließlich derer, die in die EU-Strukturen in Brüssel entsandt sind, ist sich jedoch der bedingungslosen Wichtigkeit dieses Prozesses nur vage bewusst und bereit, ohne Rücksichtnahme auf historische Besonderheiten der Beziehungen zwischen Russland und Deutschland eine »neue Ostpolitik« umzusetzen und eine geopolitische Wende zu vollziehen. All das droht eine weitere Phase der tiefgreifenden Entfremdung zwischen Russen und Deutschen einzuleiten.

Quelle: junge Welt
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Bastian Gruber
  > Redaktion | Administrator

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