Radtour: Nürnberg - Bucureşti
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Mit seinen Universitäten, Hochschulen und wissenschaftlichen Einrichtungen stellt Belgrad das überragende Bildungszentrum und mit zahlreichen Verlagen, Rundfunk- und Fernsehanstalten sowie Tages- und Monatszeitungen auch das dominierende Medienzentrum des Landes. Belgrad ist Sitz der Serbisch-Orthodoxen Kirche und Residenz des Serbischen Patriarchen. Das größte christliche Gotteshaus der Balkanhalbinsel, die Kathedrale Hl. Sava steht in Belgrad.
Dank der Lage an der Mündung der Save in die Donau am südöstlichen Rand der Pannonischen Tiefebene und an der Nordgrenze der Balkanhalbinsel ist die Stadt Dreh- und Angelpunkt für den Verkehr zwischen Mittel- und Südosteuropa sowie dem Vorderen Orient. Daher wird Belgrad oft auch als Tor zum Balkan bezeichnet. Wahrzeichen Belgrads ist die in der Geschichte häufig umkämpfte, über der Mündung der Save in die Donau thronende Festung von Belgrad.
Belgrad war erstmals zu Anfang des 15. Jahrhunderts Hauptstadt der mittelalterlichen Serbischen Herrscherdynastien und ist seit den 19. Jahrhundert Residenzstadt Serbiens. Im 20. Jahrhundert war es die Hauptstadt des Königreichs Jugoslawien und Sozialistischen Jugoslawiens. Durch die jugoslawische Ablehnung sowjetischer Hegemonie und Stalinismus und als Versammlungsort der Blockfreien war Belgrad in der Zeit des Kalten Krieges ein bedeutendes politisches Zentrum.
Im Südosten Europas gelegen und an die Landschaftsräume der äolisch und fluvial geformten Pannonischen Tiefebene und jungalpidischen Faltengebirgssysteme der Balkanhalbinsel angrenzend, trugen die geografische Begünstigung und strategische Topographie, hoch über der weiten Sremer und Banater Niederung und der Kreuzung der Handels-, und Wanderungswege an zwei schiffbaren Flüssen den Titel "Pforte des Balkans" und "Tor Mitteleuropas" ein.
Die historische Altstadt und die stark bewehrte Festung von Belgrad erheben sich auf einem Sattel in 125 m ü. NN, 50 m über der Flussterrasse im Savetal an der Mündung in die Donau. Mit Ausnahme des im Mittelalter besiedelten Donaubetts in der Unterstadt (Donji grad) wuchs Belgrad erst nach dem Zweiten Weltkrieg über das im 19. und 20. Jahrhundert in den Hängen und Plateaus der hügeligen Šumadija gewachsene Siedlungsgebiet nach Westen in die Ebenen des Srem hinaus.
Am Ende der, dem antiken Cardo folgenden, altbelgrader Prachtstraße Knez Mihailova ulica (Fürst-Michael-Straße), ist, von der Festung kommend, bei der Einmündung in den langgezogenen Platz Terazije, (⊙44.81520.4675), der geografische Mittelpunkt festgelegt. Hier beginnen die zwei in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts als Hauptstraßen ausgebauten Alleen, die Ulica Kralja Milana mit dem wichtigsten Verkehrsknoten Belgrads, der Slavija und der Bulevar Kralja Aleksandra. Von diesen südwestlich in die Šumadija führenden, eben auf dem Plateau verlaufenden Hauptstraßen, fallen die teils sehr steilen Querstraßen am Save- und Donauhang ab (Brankova ulica, Kamenička ulica, Balkanska ulica, Nemanjina ulica, Ulica Kneza Miloša, Bulevar Despota Stefana, Takovska ulica und Ruzveltova ulica). Drei Savebrücken (Brankov most, Savski most, Gazela) und eine Donaubrücke (Pančevački most) verbinden die Altstadt mit den gegenüberliegenden Stadtteilen.
Auf der linken Saveseite kontrastiert die im Flussdelta erst nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges im ehemaligen Überschwemmungsgebiet im Winkel zwischen Donau und Save-Delta errichtete moderne Neustadt Novi Beograd das Altbelgrader Stadtzentrum. Novi Beograd ist heute mit dem ein Stück donauaufwärts gelegenen historischen Stadtteil Zemun (deutsch auch Semlin), zur Zeit der Türkenkriege eine habsburgische Donaustadt und heute Gemeinde von Belgrad, zusammengewachsen.
Belgrad breitet sich über die am linken Ufer der Save und Donau gelegenen Ebenen des Banats und Syrmiens, mit ihren großen Getreide- und Maisfeldern und dem, auf dem rechtsseitig liegenden, waldreichen hügeligen Mittelgebirge der Šumadija, mit ihren Obst- und Weingärten, aus.
Die Altstadt von Belgrad Stari Grad und die Festung liegen auf den 125 m. i. J. hohen nordwestlichsten Ausläufern der Šumadija 50 m über der Savemündung (75 m. i. J.). Als amtliche Durchschnittshöhe Belgrads gilt die Höhe der Wetterwarte mit 132 m. i. J..
14. Tag: Rasttag Route 2: via Reşiţa
Routenbeschreibung im Forum. GPS
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