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☀️ Frankreich, Côte d’Azur: Marseille

Begonnen von Robis, 30. Juli 2024, 08:50:16

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Topic keywords [SEO] FrankreichMarseilleCôte d’Azur:Notre-Dame de la Garde

Robis

☀️ Frankreich, Côte d'Azur: Marseille


Blick vom Hafen über Altstadt auf Notre-Dame de la Garde
Bild 2: Blick von Notre-Dame de la Garde auf Altstadt und Hafen

Marseille [maʁˈsɛj] (okzitanisch Marselha [marˈsejɔ]/[marˈsijɔ]; lateinisch Massilia) ist eine französische Großstadt mit 873.076 Einwohnern (1. Januar 2021) und die zweitgrößte Stadt Frankreichs. Sie ist die Hauptstadt des Départements Bouches-du-Rhône und der Region Provence-Alpes-Côte d'Azur. Marseille ist die älteste Stadt Frankreichs, ihre Einwohner nennen sich Marseillais [maʁ.sɛ.ˈjɛ]. Am Mittelmeer ist Marseille die wichtigste französische und eine bedeutende europäische Hafenstadt.

Neben Aix-en-Provence ist Marseille eine der beiden Kernstädte der Métropole d'Aix-Marseille-Provence mit rund 1,9 Millionen Einwohnern. Die Metropolregion zählt nach der Definition von Eurostat rund 3,05 Millionen Einwohner (2015).

2013 war Marseille gemeinsam mit der slowakischen Stadt Košice Kulturhauptstadt Europas.

Der antiken Legende nach entstand die Stadt, als griechische Seefahrer aus Phokaia die Mittelmeerküste erkundeten. Sie landeten demnach an dem Tag an der Küste des heutigen Marseille, als ein keltischer König namens Nann einen Gatten für seine Tochter Gyptis suchte. Gyptis sollte unter allen versammelten jungen Männern demjenigen einen Kelch reichen, den sie zu heiraten wünschte. Überraschenderweise war es Protis, der Anführer der Neuankömmlinge, dem sie das Gefäß übergab. Die beiden heirateten, und Griechen und Kelten gründeten gemeinsam die Siedlung Massalia.

Griechische Seehändler aus Phokaia in Kleinasien besuchten im 7. Jahrhundert v. Chr. regelmäßig die Südküste Frankreichs nahe der Mündung der Rhone, um mit den ligurischen Stämmen Handel zu treiben. Vor allem Zinn, als Bestandteil der Bronze, war bei den Griechen begehrt. Im Gegenzug fanden feine Töpferwaren und Schmuck den Weg in die Häuser der lokalen Fürsten. An der schroffen und felsigen Küste waren geschützte Landeplätze rar, so steuerte man den natürlichen Hafen des heutigen Marseille an, wo die Galeeren vor Wind und Wellen geschützt waren.

Um 620 bis 600 v. Chr. gründeten Griechen dank einer Landschenkung der ligurischen Fürsten an diesem Hafen eine dauerhaft bewohnte Siedlung (Apoikie) und nannten sie Massalia (altgriechisch Μασσαλία, lateinisch Massilia), das heutige Marseille.

Um das Jahr 545 v. Chr. kamen laut Herodot erneut Zuwanderer aus Phokaia in die Stadt. Sie waren geflohen, nachdem Harpagos, Feldherr des Königs Kyros II. von Persien, Phokaia erobert hatte.

Es gab immer wieder Konflikte mit den Gallien beherrschenden keltischen Stämmen. 125 v. Chr. rief Massalia die Truppen des Römischen Reiches um Hilfe gegen die Angriffe gallischer Stämme (Ligurer, Allobroger, Salluvier, Arverner und Vokontier). Im Laufe der Kriegshandlungen wurde das gesamte Gebiet des südlichen Galliens von den Römern als Provinz Gallia Narbonensis annektiert. Die Stadt selbst jedoch blieb zunächst ein Verbündeter Roms und konnte ihre Unabhängigkeit noch einige Jahrzehnte bewahren. In den Jahren des Bürgerkrieges zwischen Julius Cäsar und Gnaeus Pompeius wollte sich Massalia neutral verhalten, doch dies wurde von Cäsar nicht geduldet. Im Jahr 49 v. Chr. wurde die Stadt schließlich nach sechsmonatiger Belagerung erobert und bald darauf in die Provinz Narbonensis integriert. So blieb sie bis zum Ende des Römischen Reiches dessen Bestandteil und verlor nun schrittweise ihren griechischen Charakter.

Im Jahr 314 ist der erste bekannte Bischof von Massilia Oresius im Dokument zum Konzil von Arelate erwähnt. Anfang des 5. Jahrhunderts n. Chr. wurde am Südufer des Alten Hafens das Kloster Saint-Victor gegründet, das von 750 bis 960 die Residenz der Bischöfe von Marseille sein sollte. 481 fiel die Stadt an die Westgoten, 508 an die Ostgoten, 536 an die Franken.

879 fiel der Ort an Niederburgund. Nachdem die Sarazenen sie zerstört hatten, wurde die Stadt im 10. Jahrhundert wiederaufgebaut und den Vicomtes de Marseille unterstellt. Zwischen 1216 und 1218 wurde Marseille zur selbstständigen Republik. Als aber darauf Karl von Anjou, der Bruder von König Ludwig IX. von Frankreich, Graf von Provence wurde, unterwarf er sich Marseille. Es gilt als gesichert, dass über Marseille der Schwarze Tod im 14. Jahrhundert nach Westeuropa eingeschleppt wurde. 1423 eroberte und verwüstete Alfons V. von Aragón die Stadt. René Graf von Provence baute sie wieder auf und nach dem Tod seines Nachfolgers, des Grafen Karl von Maine, wurde sie 1481 der Krone Frankreichs einverleibt. Sie verteidigte sich 1524 gegen den Connétable Karl von Bourbon und 1536 gegen Kaiser Karl V. Während der Hugenottenkriege stand sie auf der Seite der katholischen Liga und gehörte dabei zu den hartnäckigsten unter allen französischen Städten. 1575 erfolgte die Übergabe an Heinrich III., welche die Einwohner noch lange Zeit jährlich durch eine Prozession feierten. Ludwig XIV. entzog der Stadt 1660 ihre Freiheiten, Marseille war seitdem eine gewöhnliche See- und Handelsstadt. Im 17. Jahrhundert durften muslimische Galeeren-Gefangene einen kleinen muslimischen Friedhof einrichten. 1748 wurde ihnen dieses Recht wieder genommen.

Trotz strenger Sicherheitsvorkehrungen wurde 1720 durch ein Schiff die Pest eingeschleppt. Bis Frühling 1721 starben hier beim letzten großen Ausbruch 35.000 Menschen. Die Pariser Regierung schickte Truppen, um die Stadt abzuriegeln. Südlich des Mont Ventoux wurde eine 27 Kilometer lange bewachte Mauer gebaut. Dennoch starben im Languedoc und in der Provence rund 85.000 Menschen. Im Zusammenhang mit dieser schweren Epidemie wurde vom König den Stadträten eine militärische Kommandantur, eine ,,Pest-Polizei", zur Seite gestellt, um der Lage Herr zu werden. Die Stadt hatte damit eine doppelte Führung. Das Stadtgebiet wurde in verschiedene Bereiche eingeteilt, um die Überwachung zu gewährleisten und das Risiko der Ansteckung zu verringern.

Die Bevölkerung von Marseille war seit jeher stolz und unabhängig und im ganzen Land dafür bekannt, sich gerne gegen die Obrigkeit und den König aufzulehnen. So schickte die Stadt im Jahr 1792 500 freiwillige Kämpfer, um die neue Regierung während der Französischen Revolution zu unterstützen. Das von den Kämpfern aus Marseille in den Straßen von Paris gesungene Lied wurde als die Marseillaise bekannt. Am 14. Juli 1795 wurde die Marseillaise zur französischen Nationalhymne erklärt.
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Robis Ramires

Il n'y a pas de verités moyennes.Es gibt keine Halbwahrheiten.


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