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„Atomklo“ Bayerischer Wald? Bürgerinitiative kämpft gegen den Super-GAU

Begonnen von Bastian, 03. September 2022, 19:28:07

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Bastian

Wenn es darum geht, ein mögliches Atommüll-Endlager im Saldenburger Granit zu verhindern, ist die Region einer Meinung. Während vor Ort in den Gemeinden Saldenburg und Thurmansbang sowohl die Politik als auch die Bevölkerung schon seit Längerem gegen ein ,,nukleares Klo" kämpft, haben jüngst auch die niederbayerischen Landräte ihre Hilfe im Kampf gegen ein Atommüllendlager zugesagt – die Landkreis-Chefs unterstützen somit einmütig die Arbeit der ,,Bürgerinitiative gegen ein Atommüllendlager im Saldenburger Granit", die im Jahr 1996 gegründet wurde. Im Interview mit dem Onlinemagazin da Hog'n spricht der BI-Vorsitzende der 100-Mitglieder-starken Bewegung, Thurmansbangs Bürgermeister Martin Behringer, über die Arbeit der Widerständler und über die absehbaren Folgen eines Endlagers im Bayerischen Wald.

Herr Behringer: Warum und wann hat sich diese Bürgerinitiative gegründet?

Nach einer Studie der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) von 1995, ist der Saldenburger Granit ,,bedingt als Standort für ein Atommüllendlager geeignet". Positiv sei die relativ homogene Zusammensetzung und die geringe Bevölkerungsdichte, hieß es damals im Bericht. Dass die Bevölkerung mit dieser BGR-Empfehlung alles andere als zufrieden war und ist, dürfte auf der Hand liegen. Deshalb hat sich 1996 die gemeinnützige ,,Bürgerinitiative gegen ein geplantes Atommüll-Endlager im Saldenburger Granit e.V" gegründet.

,,Leib und Leben der Bevölkerung sind von Verseuchung bedroht"

Wer sind die Mitglieder bzw. wie kann man Mitglied werden?

Unsere Mitglieder sind Privatpersonen, Vereine, Parteien und Gemeinden. Grundsätzlich kann jeder Teil der Bürgerinitiative werden. Entsprechende Anträge gibt's bequem online zum Herunterladen. Die Beiträge staffeln sich wie folgt: Erwachsene: 5 Euro; Familien: 8 Euro; Vereine, Parteien, Institutionen: 20 Euro; Gemeinden, Landkreis: 50 Euro.

Wie wahrscheinlich ist denn überhaupt ein Atommüll-Endlager im Saldenburger Granit?

Wie hoch das Risiko ist, dass wir ausgewählt werden, kann ich nicht beurteilen. Aber solange kein Standort für ein Endlager feststeht, besteht die Möglichkeit, dass der Saldenburger Granit als Atomklo missbraucht wird.

Was würde eine derartige Einrichtung für den Bayerischen Wald bedeuten?

Für eine Endlagerstätte im Granit würde eine Fläche von zirka 3,6 Quadratkilometern benötigt. Somit ist nicht nur die Gemeinde Thurmansbang oder Saldenburg betroffen, sondern auch das gesamte Umland. Wenn radioaktive Gase aus einem Endlager für hochaktiven Atommüll entweichen, sind Leib und Leben der Bevölkerung von radioaktiver Verseuchung bedroht. Schon in kleinsten Mengen zerstört radioaktive Strahlung menschliche Moleküle und verändert den genetischen Code menschlicher Zellen. Dadurch kann es zu schweren Strahlenschäden kommen, unter anderem zu Krebs und Erbkrankheiten.

,,Wenn es hart auf hart kommt, gibt es öffentliche Protestaktionen"

Ein Endlager für hochaktiven Atommüll würde die Lebensqualität der Bürger des gesamten Bayerischen Waldes bereits im Normalbetrieb stark beeinträchtigen: Angesichts des Verfalls unserer Haus- und Grundstückswerte und einer großräumigen Sperrung des Geländes, zu deren Absicherung eine große Zahl von Sicherheitskräften dauerhaft stationiert wäre, würde der Wohnwert in unserer Heimat erheblich sinken. Der Tourismus als wichtige Stütze unserer heimischen Wirtschaft käme weitgehend zum Erliegen. Vor allem aber müssten wir in ständiger Angst davor leben, dass die Radioaktivität eines Tages nicht mehr kontrollierbar ist.

Glauben Sie, dass eine Bürgerinitiative einen derart großen Einfluss hat, dass ein Atommüll-Endlager verhindert werden könnte?

Andere potenzielle Standorte wie beispielsweise Gorleben haben gezeigt, wie wichtig der Widerstand der Bevölkerung ist – wurden doch durch die Mitgliedsbeiträge der Bürgerinitiative Gegenstudien finanziert, die das Projekt am Ende zu Fall gebracht haben. Auch der öffentliche Druck durch Protestaktionen hat dazu beigetragen. Es ist immer wichtig im Vorfeld tätig zu werden, nicht im Nachhinein, wenn das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist. Dann ist es zu spät! Siehe Stuttgart 21.

Uns geht es nicht darum, mit Pauken und Trompeten zu protestieren, sondern sachlich und fachlich über mögliche Risiken und Folgen aufzuklären und finanzielle Mittel für etwaige Gegen-Studien bereitzuhalten. Aber ja, wenn es hart auf hart kommt, sind wir auch zu friedlichen, öffentlichen Protestaktionen bereit!

Quelle: Da Hog'n
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Bastian Gruber
  > Redaktion | Administrator

* In diesem Sinne freuen wir uns auf Morgen -
weil's Gestern so schön war! *



Kasper

Unsere Großeltern haben schon vor Jahrzehnten gegen die Umweltministerin Merkel gekämpft wegen dem Endlager!
Sie hat verloren.

Jetzt machen die Schwurbler in Berlin wieder das gleich Fass auf, heute kämpfen wir Jungen gegen den Haufen Nichtsnutze in Berlin, gewinnen werden wir nicht Sie!
~~~~~~~~~~~~~~~~
 Kasper Schneider



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