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✨ 18. Oktober: Bild, Ludwig-Donau-Main-Kanal „Seinerne Brücke“

Begonnen von PhilippHuber, Heute um 07:57:13

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PhilippHuber

✨ 18. Oktober: Bild, Ludwig-Donau-Main-Kanal ,,Seinerne Brücke"

Bild des Tages: Ludwig-Donau-Main-Kanal Steinerne Brücke

Die Blätter fallen am alten Kanal in Nürnberg - an der Steinernen Brücke.

Foto: Karin Schwammberger

Der Ludwig-Donau-Main-Kanal (auch Ludwigskanal oder regional ,,Alter Kanal" genannt) war im 19. und 20. Jahrhundert eine 172,4 km lange Wasserstraße zwischen der Donau bei Kelheim und dem Main bei Bamberg. Im weiteren Sinne war der zwischen 1836 und 1846 erbaute Kanal Teil einer schiffbaren Verbindung zwischen der Nordsee bei Rotterdam und dem Schwarzen Meer bei Constanța. Durch die Überquerung der Europäischen Hauptwasserscheide nahm das ehrgeizige Bauvorhaben eine besondere Stellung ein. 100 Schleusen, teilweise in den Flüssen Altmühl und Regnitz, bewältigten insgesamt einen Höhenunterschied von 264 Metern (80 m Aufstieg von der Donau und 184 m Abstieg zum Main). Nachfolger des 1950 aufgelassenen Kanals ist der 1960 bis 1992 errichtete Main-Donau-Kanal.

Zwischen Beilngries und Nürnberg ist der Ludwig-Donau-Main-Kanal im historischen Umfang und mit einigen Funktionen weitgehend erhalten. Er wurde 2018 von der Bundesingenieurkammer als Historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst ausgezeichnet.

Der Ludwig-Donau-Main-Kanal, der bis auf zwei Abschnitte nicht mehr beschifft wird, begann offiziell bei Kilometer 0 an der Abzweigung aus der Donau in Kelheim. In der niederbayerischen Stadt befindet sich in einem kurzen Verbindungskanal von der Donau zur Altmühl die Schleuse 1 und an deren Oberhaupt der ehemalige Kanalhafen. Für den weiteren Verlauf wurde das Bett der Altmühl bis km 32,9 und Schleuse 13 bei Dietfurt an der Altmühl schiffbar gemacht. Anschließend begann der Stillwasserkanal, der zunächst weiter in westlicher Richtung bis Beilngries im Ottmaringer Tal verlief. Das Kanalbett des Ludwigskanals zwischen Kelheim und Beilngries wurde in den 1980er und 1990er Jahren größtenteils durch dessen historischen Nachfolger, den Main-Donau-Kanal (MDK), überbaut.

Noch vor Beilngries zweigt der Verlauf des Alten Kanals nach Norden ab. Das heute weitgehend erhaltene, aber trockene Kanalbett folgt parallel dem wenige hundert Meter westlich verlaufenden Main-Donau-Kanal und der Sulz. Nördlich von Beilngries beginnt ein etwa 65 km langer Abschnitt, in dem der Kanal noch heute Wasser führt und die meisten Bauwerke wie Schleusen und Brücken erhalten sind. Bei Mühlhausen (Oberpfalz) verlässt der neue Kanal die Route des historischen Vorgängers, die weiter nach Norden bis Neumarkt in der Oberpfalz führt.

Vor Neumarkt in der Gemeinde Sengenthal erreicht der Ludwig-Donau-Main-Kanal nach Schleuse 32 und einem bewältigten Höhenunterschied von 80 Metern seine Scheitelhaltung. Auf 417 m ü. NN (Wasserspiegelhöhe) überquert dieser 24 Kilometer lange Teil des Kanals noch heute die Europäische Hauptwasserscheide. Bei Berg bei Neumarkt in der Oberpfalz verläuft dieser Abschnitt nach Westen. Die folgende Schleuse 33 befindet sich erst bei km 85,8 bei Burgthann im Landkreis Nürnberger Land.

Der Ludwigskanal erreicht über Röthenbach bei Sankt Wolfgang, Wendelstein und Worzeldorf das Stadtgebiet Nürnbergs. Nach Schleuse 72 (km 108,2) verschwindet das Wasser des Kanals in einem Überlaufbauwerk und einem Rohr, das zum westlich gelegenen Main-Donau-Kanal führt. Der Kanal folgt heute im weiteren Verlauf einem 1,5 km langen Alleeweg in Nürnberg-Gartenstadt. Das Kanalbett wurde hier mit Erde aufgeschüttet, die heute von Gras bedeckt ist. Kanalweg und Schleusen sind hier dennoch gut zu erkennen.

Es folgt ein etwa 40 km langer Abschnitt, der in den 1960er Jahren fast komplett von der Bundesautobahn 73 (Frankenschnellweg) überbaut wurde. Lediglich einige Reste wie Grenzsteine oder das Kanaldenkmal in Erlangen erinnern zwischen Nürnberg und Forchheim an den einst hier verlaufenden Ludwig-Donau-Main-Kanal. Ab Neuses an der Regnitz folgte die Wasserstraße wiederum dem heutigen Verlauf des Main-Donau-Kanals. Zwischen Forchheim und Bamberg existieren noch einige trockengelegte Schleusen und Schleusenwärterhäuser. Im Bamberger Stadtteil Bug mündete der Ludwigskanal bei Schleuse 99 und km 169,3 in die Regnitz. Der eigentliche Stillwasserkanal erreichte damit eine Länge von 136,4 km.

Die Wasserstraße folgte dem westlichen Arm der Regnitz, die sich vor der Bamberger Innenstadt teilt. Nach der heute noch genutzten Schleuse 100 hatte die Wasserstraße am sogenannten Nonnengraben endgültig das Niveau der Regnitz erreicht. Dadurch konnte das letzte Hindernis, das Bamberger Mühlenviertel, umfahren werden. Der von der Scheitelhaltung bis hier überwundene Höhenunterschied betrug 184 Meter. In einigen Quellen wird auch die sogenannte Schleuse 101 erwähnt. Durch ein ab 1858 errichtetes Stauwehr und diese Schleuse konnte die Regnitz bis zur Mainmündung bei Bischberg von Kanalschiffen befahren werden.
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 Philipp Huber