⛽ OPEC+-Ölkürzungen beschleunigen Chinas Vorstoß zur Multipolarität Nahen Osten

[Jake]

⛽ OPEC+-Ölkürzungen beschleunigen Chinas Vorstoß zur Multipolarität im Nahen Osten
⛽ OPEC+ oil cuts accelerate China's push for multipolarity in the Middle East

Die Vereinigten Staaten sind zu Recht frustriert über die Entscheidung der dreizehn ölproduzierenden Länder der OPEC+ vom 5. Oktober, die Ölförderung um zwei Millionen Barrel pro Tag (BPD) zu kürzen. Dies liegt daran, dass Beamte in Washington nicht nur den Kampf mit sehen Russland in der Ukraine als entscheidender Moment, der die Zukunft der Weltordnung prägen wird,
sehen aber auch, dass die amerikanische Vormachtstellung über historische Verbündete und Partner zugunsten erbitterter Konkurrenten wie China und Russland schwindet.

Dies zeigte sich in der verstärkten Reaktion einiger prominenter Mitglieder des Kongresses, die Saudi-Arabien, den De-facto-Führer der OPEC, als ,,Verbündeten" des ,,größten Feindes" der USA, Russland, bezeichneten.

Washingtons Wut auf einige seiner Partner im Nahen Osten ging im Großen und Ganzen von einem verzerrten gegenseitigen Verständnis zwischen beiden Seiten aus, einer natürlichen Voraussetzung für das, was Jonathan Panikoff, die Scowcroft Middle East Security Initiative des Atlantic Council, ,,falsch ausgerichtete Erwartungen" nannte.

Solange die Verbündeten das gleiche Verständnis des strategischen Umfelds haben, in dem sie sich engagieren, werden die Erwartungen kongruent bleiben. Daher sind ,,falsch ausgerichtete Erwartungen" nur ein Symptom der größeren Epidemie, die das Bündnis erschüttert: eine falsch ausgerichtete Wahrnehmung der historischen Veränderungen, die die Region derzeit erlebt.

Der Widerspruch zwischen dem neuen Narrativ des Großmachtwettbewerbs der Vereinigten Staaten und dem Bemühen der MENA-Länder, ihre Handlungsmacht aufrechtzuerhalten, beruht darauf, dass verschiedene Theorien über die Ursachen der Umbrüche im Nahen Osten und in Nordafrika (MENA) (und ihre Auswirkungen ) bestehen.
Obwohl viele Nationen auf der ganzen Welt begonnen haben, die Auswirkungen des Wettlaufs zwischen den USA und China um die Vorherrschaft zu spüren, scheinen sich die Vereinigten Staaten ihrer Meinung bisher nicht bewusst zu sein.

Dies geschieht im Nahen Osten aufgrund der aktuellen Wahrnehmung der Bemühungen regionaler Länder um eine größere "strategische Autonomie" als vergleichbar mit Anti-Amerikanische Aktivität. Damit soll nicht argumentiert werden, dass die Joe Biden-Regierung oder die Regierung davor, die Donald Trump-Regierung, gegen die Entstehung regionaler Selbstbestimmung war.

Die Sorge ist, dass der Wunsch nach größerer Unabhängigkeit mit Chinas Forderung nach größerer Autonomie und weniger US-Dominanz im Nahen Osten und Nordafrika (MENA) zusammenfällt.

The United States is right to show frustration at the October 5 decision of the thirteen oil-producing countries making up OPEC+ to cut oil production by two million barrels per day (BPD) This is because officials in Washington don't only see the struggle with Russia in Ukraine as a defining moment that will shape the future of the world order, but also see American predominance over historical allies and partners dwindling in favor of fierce competitors like China and Russia.

This was evident in the magnified reaction by some prominent members of Congress calling Saudi Arabia, the de-facto leader of OPEC, an "ally" of the US's "greatest enemy," Russia.

Washington's fury towards some of its Middle East partners emanated, by and large, from a distorted mutual understanding between both sides, a natural prerequisite for what Jonathan Panikoff, the Atlantic Council's Scowcroft Middle East Security Initiative, called "misaligned expectations."


As long as allies have the same understanding of the strategic environment in which they engage, expectations will stay congruent. Therefore, "misaligned expectations" is just a symptom of the larger epidemic that is roiling the alliance: a misaligned perception of the historic shifts the region is currently experiencing.

The contradiction between the United States' new great-power competition narrative and the MENA countries' effort to maintain their agency rests in the fact that diverse theories regarding the causes of the transitions in the Middle East and North Africa (MENA) (and their effects) exist. Although many nations around the world have begun to feel the effects of the US-China race for dominance, the United States so far appears to be unaware of their opinions.


This is taking place in the Middle East as a result of current perceptions of regional countries' efforts to acquire greater "strategic autonomy" as being comparable to anti-American activity. This is not to argue that the emergence of regional self-determination was opposed by the Joe Biden administration or the administration before it, the Donald Trump administration. The concern is that a desire for greater independence coincides with China's demand for greater autonomy and less US dominance in the Middle East and North Africa (MENA).

Quelle: LINE FLUX