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🏞  Lech - Lech am Arlberg

Begonnen von Steven, 29. Oktober 2025, 09:02:49

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Steven

🏞  Lech - Lech am Arlberg


Lech am Arlberg
Bild 2: Panorama von Lech

Lech (teilweise auch mit Zusatz Lech am Arlberg, alemannisch Lääch) ist eine Gemeinde mit 1569 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2025) und ein namensgebendes Dorf am gleichnamigen Fluss im österreichischen Bundesland Vorarlberg und zählt wie beispielsweise auch Ebnit, Damüls oder Mittelberg zu den Vorarlberger Walserdörfern. Die Gemeinde ist ein international bekannter Wintersportort am Arlberg.

Die Höhenangabe von 1444 m für den Ort bezieht sich auf die Lage der auf einem Hügel stehenden Alten Kirche. 14,1 % der Gemeindefläche sind bewaldet, 58 % der Fläche Alpen. Geografisch und geschichtlich gehört Lech zum Hochtannberggebiet, früher Tannberg, touristisch jedoch wird die Gemeinde zur Region Arlberg gezählt. Lech gehört zum Bezirk Bludenz und auch dem Gerichtsbezirk Bludenz an, liegt aber anders als seine südlichen Nachbargemeinden Klösterle und Dalaas, die ebenfalls zum Bezirk Bludenz gehören, nicht im Klostertal, sondern im Bergmassiv des Arlberges nordöstlich davon.

Im Gemeindegebiet von Lech vereinigen sich die Quellflüsse Formarinbach (Quelle nahe dem Formarinsee) und Spullerbach, der aus dem Spullersee abfließt, zum Fluss Lech, der in weiterer Folge über Warth durch das Tiroler Lechtal Richtung Bayern fließt.

Ortsteile sind: Anger, Berg, Burg, Bürstegg, Oberlech, Oberstubenbach, Omesberg, Schönenberg, Straß, Stubenbach, Tannberg, Zug und Zürs.

Die Gemeindegebiete von Lech, Klösterle, Kaisers und St. Anton am Arlberg treffen sich an der Spitze der Valluga auf 2809 m ü. A., wobei Lech nur in diesem einen Punkt an St. Anton am Arlberg angrenzt. Der gemeinsame Grenzpunkt mit den Gemeinden Schröcken und Sonntag befindet sich auf der Braunarlspitze auf 2649 m ü. A. Daraus ist zum einen die gebirgige Lage von Lech inmitten des Lechquellengebirges ersichtlich, zum anderen der Verlauf der Gemeindegrenze, der sich überwiegend an Berggraten orientiert.

Das Gebiet von Lech und Klostertal ist der Erdbebenhotspot von Vorarlberg. Das jemals heftigste Beben (Magnitude = 4,3) wurde hier am 28. Juni 1996 gemessen, das letzte spürbare Beben (M = 3,1) gab es am 16. Oktober 2024 um 03.15 Uhr MESZ (UTC+2). Die Erdkruste aus überlagerten Gesteinsschichten weist hier einen Riss auf.

Lech wurde im 13./14. Jahrhundert von eingewanderten Walsern gegründet. Sie besiedelten das obere Lechtal von Nordwesten, vom Bregenzerwald aus über den relativ leicht passierbaren Auenfeldsattel (1710 m). Erst mit dem Bau der durch schroffes Gelände führenden und den Flexenpaß überquerenden Lechtalstraße zwischen der Alpe Rauz oberhalb vom Ortsteil Stuben der Gemeinde Klösterle und Lech am Ende des 19. Jahrhunderts konnte Lech auch von Süden relativ leicht erreicht werden. Es hieß bis ins 19. Jahrhundert Tannberg, dann setzte sich der aus ,,Tannberg am Lech" entstandene Name Lech durch. Die vermutlich im frühen 14. Jahrhundert gebaute Alte Pfarrkirche St. Nikolaus war bis ins 16. Jahrhundert die Pfarrkirche des Gerichtsbezirkes Tannberg, außerdem befand sich das Gerichtsgebäude von Tannberg bis zur Auflösung des Tannberggerichts 1806 in Lech. Der kleine Ort hat sich in den letzten Jahrzehnten zunächst durch den Einfluss des Wintertourismus, in der Folge aber auch vermehrt durch Sommertourismus zu einer blühenden Gemeinde entwickelt.

Vorarlbergs jemals (Stand 2024) stärkstes Erdbeben wurde 1996 mit Magnitude 4,3 in Lech detektiert.

Im August 2005 wurden große Teile der Ortschaft durch eine Hochwasserkatastrophe verwüstet. Bis zu 141 Kubikmeter pro Sekunde Wasser, was etwas mehr als einem HQ 100 entsprach, passierten am 23. August 2005 die Messstelle an der Tannbergbrücke in der Nähe des Rüfiplatzes. Das Flussbett war an jener Stelle mehr als einen halben Meter zu flach, um diese Wassermengen ohne Überschwemmungen abzuleiten. Die teils erheblichen Schäden wurden bis zum Beginn der Wintersaison im Dezember 2005 weitestgehend behoben
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Steven Rohrmooser
      Redaktion


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