Sputnik Magazin

Großbritannien zieht seine Soldaten vom UN-Militäreinsatz in Mali ab. Der Staatssekretär des Verteidigungsministeriums, James Heappey, sagte vor dem Parlament in London, die 300 britischen Einsatzkräfte würden ihren auf drei Jahre geplanten Einsatz vorzeitig beenden. Als verantwortlich für den Abzug nannte Heappey die malische Übergangsregierung. Zwei Putsche in drei Jahren hätten die »internationalen Bemühungen zur Förderung des Friedens untergraben«.

Die Partnerschaft der malischen Regierung mit der russischen Söldnertruppe »Wagner« sei kontraproduktiv für dauerhafte Stabilität und Sicherheit der Region. »Diese Regierung kann das Militär unseres Landes nicht einsetzen, um für Sicherheit zu sorgen, wenn die Regierung des Gastlandes nicht bereit ist, mit uns zusammenzuarbeiten, um dauerhafte Stabilität und Sicherheit zu schaffen.«

Vor einigen Monaten hatte Frankreich seine Truppen aus Mali abgezogen. Die Bundeswehr ist weiterhin mit bis zu 1.400 Soldaten in dem westafrikanischen Land präsent.