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Letzter Beitrag: 09. März 2023, 12:25:44
🐝 Regensburg: Steinerne Brücke von Severin

⛵ Donau, Slowakei: Bratislava - Bratislavaer Burg

Begonnen von Ferdinand, 14. Juni 2024, 14:39:30

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Ferdinand

⛵ Donau, Slowakei: Bratislava - Bratislavaer Burg


Die Bratislavaer Burg (slowakisch Bratislavský hrad), auch Pressburger Burg genannt, ist das Wahrzeichen der slowakischen Hauptstadt Bratislava. Sie liegt auf dem 85 Meter hohen Burgberg am linken Donauufer und stammt im Kern aus dem 9. Jahrhundert. Die Burg war ursprünglich Residenz der ungarischen Könige und ist heute Sitz des Historischen Museums.

Die Bratislavaer Burg befindet sich im südlichen Teil der Kleinen Karpaten, auf einem Felsen 85 Meter über dem linken Ufer der Donau an der Kreuzung europäischer Handelswege. Sie befindet sich im westlichen Teil des Stadtteils Staré Mesto (Altstadt); westlich der Burganlage befinden sich das Gebäude des Nationalrats und ein Villenviertel; östlich befindet sich die eigentliche Altstadt. Von der Terrasse kann man den Plattenbau-Stadtteil Petržalka, die Brücke des Slowakischen Nationalaufstandes und weitere Brücken auf der Donau und die Stadt sehen. Unterhalb des Burgareals verläuft ein Straßenbahntunnel.

Der Burgberg ist seit der Steinzeit besiedelt. Die ersten namentlich bekannten Siedler waren die Kelten, die hier noch v. Chr. ein Oppidum bauten. Später erreichten die Germanen und Römer das Gebiet; von 9 n. Chr. bis 378 kontrollierte das Römische Reich das Gebiet. Auf dem Burgberg sollte eine Grenzfestung bzw. ein Turm errichtet werden, um die Grenzlager wie Gerulata und Carnuntum (beide Teil des Donaulimes) auf dem rechten Ufer der Donau zu ergänzen. 378 mussten die Römer unter dem Druck der germanischen Visigoten den Burgberg verlassen.

Die Entwicklung in der Zeit der Völkerwanderung ist unklar. Gegen Ende dieser Periode erreichten die Slawen das Gebiet; in der Zeit des Mährerreiches im späten 9. Jahrhundert wurde hier eine wichtige Befestigung gebaut. Die Burg wurde zum ersten Mal 805 bzw. 907 (letzteres in den Salzburger Annalen) erwähnt (Details siehe unter Bratislava im Absatz zum Namen). Bezüglich des Jahres 907 wird in mehreren Quellen von drei Schlachten bei Brezalauspurc berichtet, die den letztendlichen Fall des Mährerreiches verursacht hatten. Im Ostteil des Berges ist aus dieser Zeit eine dreischiffige steinerne Basilika erhalten geblieben. Danach wurde das Gebiet um die Burg Teil des Königreichs Ungarn.

Im 10. Jahrhundert wurden hier Münzen mit der Inschrift ,,Preslavva Civitas" geprägt. Im 11. und 12. Jahrhundert entstand hier ein vorromanischer mittelalterlicher Steinpalast. Seit der ersten Hälfte des 11. Jahrhunderts wurde die Burg zum Sitz der neu entstandenen Gespanschaft Pressburg. Im 13. Jahrhundert wurde hier eine romanische arpadische Burg errichtet, die bis 1427 Bestand hatte. Die Dominante dieser Befestigungsanlage war ein romanischer Wohnturm auf der schwachen Südwestseite; als einziger Bauteil dieser Anlage ist er bis heute erhalten geblieben. Am Ende des 13. Jahrhunderts fiel die Burg zweimal: 1273 wurde sie von Truppen des böhmischen Königs Přemysl Ottokar und 1287 vom österreichischen Herzog Albrecht erobert. Ihren heutigen vierflügligen Grundriss bekam die Burg im 15. Jahrhundert, als Sigismund von Luxemburg einen gotischen Umbau verordnete. Der umfassende Umbau betraf auch die Befestigung vor allem wegen Angriffen der Hussiten: zwei Basteien und das Sigismundtor wurden errichtet. In dieser Zeit entstand auch ein 85 Meter tiefer Brunnen. Nach der Schlacht bei Mohács im Jahr 1526, als die Türken die ungarische Armee schlugen und später die bisherige Hauptstadt Buda besetzten, wurde die Burg zum Sitz des Habsburgers Ferdinand I.

Während der Umbauarbeiten im 16. und 17. Jahrhundert (Türkenkriege, Reformation) wurde die Burg mehrmals befestigt: 1552–1562 wurde die Burg im Renaissancestil umgebaut. Alle Flügel wurden im Bezug auf die Höhe vereinheitlicht und ein weiterer Turm errichtet. Seit 1608 beherbergte der Südwestturm die ungarischen Kronjuwelen; seither wird er auch als Kronturm bezeichnet. 1635 bewilligte der ungarische Landtag bauliche Veränderungen an der Burg. Palatin Graf Paul Pálffy beauftragte den Architekten Hans Alberthal (= Giovanni Albertalli aus Roveredo, Graubünden, Schweiz), die Aufsicht hatte der kaiserliche Hof-Baumeister Giovanni Battista Carlone. Die ganze Burganlage wurde um einen Stock erhöht und es wurden weitere zwei Türme erbaut, womit die Burg ihr heutiges viertürmiges Aussehen bekam. Zugleich ließ sich Pálffy seinen Gartenpalast am Burgberg errichten. Hier ist Pietro Maino Maderno als Bildhauer der Springbrunnen dokumentiert. Aus dem nahen kaiserlichen Steinbruch am Leithaberg erfolgten große Lieferungen von Kaiserstein und Steinmetzarbeiten. Im späten 17. Jahrhundert wurden zwei Bastionen zu den Befestigungen hinzugefügt; 1674 wurde auf der südwestlichen Bastion das Leopoldtor (benannt nach Leopold I.) errichtet. Dieses war jedoch ungünstig platziert, daher wurde es zugemauert und ein neues Tor, das Wienertor, im Jahr 1712 auf der Westseite gebaut.
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Ferdinand H-L


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