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  • 🍁🍂 Russland, Sankt Petersburg: Herbstlicher Katharinenpark & Katharinenpalast 10 0 10 1

🍁🍂 Russland, Sankt Petersburg: Herbstlicher Katharinenpark & Katharinenpalast

Begonnen von Ilja, 18. November 2024, 07:36:20

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Ilja

🍁🍂 Russland, Sankt Petersburg: Herbstlicher Katharinenpark & Katharinenpalast
🍁🍂 Россия, Санкт-Петербург: осенний Екатерининский парк и Екатерининский дворец


Katharinenpark und Katharinenpalast.
Екатерининский Парк и Екатерининский Дворец.

Der Katharinenpalast (russisch Большой Екатерининский дворец Bolschoi Ekaterininski Dworez, deutsch ,Großer Katharinenpalast') ist eine ehemalige Sommerresidenz der russischen Zaren in Zarskoje Selo (Puschkin), etwa 25 km südlich von Sankt Petersburg. Er wurde in den Jahren 1748–1756 im Auftrag von Zarin Elisabeth nach Plänen von Bartolomeo Francesco Rastrelli im Stil des Barocks erbaut. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Anlage von der deutschen Wehrmacht zerstört und danach von sowjetischen Restauratoren wiederaufgebaut. Der Katharinenpalast gehört seit 1990 zum UNESCO-Welterbe und beinhaltet als besondere Sehenswürdigkeit das rekonstruierte Bernsteinzimmer.

Der Landstrich Ingermanland, in dem Zarskoje Selo sich befindet, fiel 1617 an Schweden. Im Großen Nordischen Krieg (1700–1721) wurde er dem russischen Reich wieder einverleibt. Damals befand sich an der Stelle des heutigen Katharinenpalastes ein kleines russisches Landgut mit der Bezeichnung ,Sariza'. Die Schweden hatten ,Sariza' in ihrem Sprachgebrauch zu ,Zaritzhof' umgeändert, um anzuzeigen, dass sich darauf ein Herrschaftshaus befand. Die finnische Bevölkerung, die hier siedelte, benannte ,Saritzhof' in ,Saaris Mojs' um – ,Mojs' war die finnische Entsprechung für ,Hof'. ,Saaris Mojs' bedeutet: ,Meierei auf der Anhöhe' (Zarskoje Selo liegt 65 Meter über dem Meeresspiegel).

Das äußere Erscheinungsbild des Palastes zeigt heute wesentliche Elemente der Architektur Rastrellis, auch wenn das Palais nach den Zerstörungen durch deutsche Truppen im Zweiten Weltkrieg eine fast völlige Rekonstruktion darstellt.

Die sich über eine Länge von 85 Achsen hinziehende Fassade wird durch eingefügte Risalite rhythmisiert, was den außerordentlich monumentalen Gesamteindruck abmildert. Auch variiert die Dach- und Traufhöhe bei gleichbleibend durchlaufender Dreigeschossigkeit (zwei Vollgeschosse und ein Mezzanin). Obergeschoss und Mezzanin sind wie bei anderen Bauten Rastrellis durch eine Kolossalordnung zusammengefasst. Die ganze Fassade überzieht eine Fülle von Skulpturen und bauplastischen Elementen. Säulen und Pilaster wirken in ihrer enggestellten Reihung weniger gliedernd als ornamental. Die kräftige Farbigkeit der türkisblauen Fassade entspricht dem Original und betont den dekorativen Gesamteindruck. Diese ornamentale Fülle kann man als eine Annäherung an altrussische Traditionen sehen.

Der Palast liegt im Katharinenpark (Екатерининский парк), einem der fünf Landschaftsparks der Stadt. Mit Zarskoje Selo war von Anfang an ein Lustgarten verbunden. Elisabeth ließ den Garten, der unter Katharina I. noch bescheidene Ausmaße hatte, beträchtlich erweitern und im französischen Stil umgestalten. Im 18. Jahrhundert wurde ein fürstlicher Schlossgarten als ,,Fortsetzung des Ballsaals im Freien" verstanden. Den östlichen Teil des Parks nannte man den ,,Alten Park", weil er auf Katharina I. zurückging. Elisabeth ließ abgestufte Terrassen anlegen und sie durch baumbeschattete Wege in regelmäßige Flächen aufteilen; sie ließ ausgewachsene Bäume mit dichten Kronen aus Holland, Deutschland oder Italien importieren. Dichte Heckenwände dienten als Hintergrund für Statuen. Gab es für die Gestaltung des ,,Alten Gartens" gewisse Anhaltspunkte aus der Zeit von Katharina I., so musste der ,,Neue Garten" zwischen dem Katharinenpalast und dem Tierpark quasi ,,aus dem Nichts" geschaffen werden. Mit den Arbeiten wurde 1745 begonnen. Nachdem die Arbeiten beim Tod Elisabeths 1761 eingestellt wurden, ging der ,,Neue Garten" später in den Landschaftsanlagen des Alexanderparks auf.
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Ilja Maknagets
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