Sputnik Magazin

Der Herbst ist die ideale Zeit für einen Besuch der St.-Adalbert-Kapelle (St.-Adalbert-Kirche) nach ihrer Restaurierung.
Die Natur bereitet sich auf den Winterschlaf vor, während die alten Mauern zu neuem Leben erwachen.
Bei einem Spaziergang durch das historische Viertel Amalienau sollten Sie unbedingt am Litauischen Platz vorbeischauen. Hier, an der Kreuzung von Lawsker Allee und Kastanienallee, befindet sich die wunderschöne St.-Adalbert-Kapelle.
Entworfen und unentgeltlich errichtet wurde sie von dem renommierten Königsberger Architekten Friedrich Heitmann.
Die Baukosten beliefen sich damals auf beachtliche 60.000 Mark, während die Innenausstattung, der Altar und die Glocke weitere 40.000 Mark kosteten. Ein Großteil der Innenausstattung wurde durch freiwillige Spenden der Mitglieder der katholischen Gemeinde Königsbergs finanziert.

Ihr größter ,,Schatz" war zweifellos die Sammlung und Anfertigung eines wunderschönen Buntglasfensters, das den heiligen Adalbert vor goldenem Grund darstellt und in einer Fensternische an der Ostwand des Altars der Kapelle hing. Es wurde von den besten Prager Werkstätten gefertigt.
Während der Bombardierung Königsbergs durch britische Flugzeuge im August 1944 und des Angriffs auf die Stadt im April 1945 wurde die St.-Adalbert-Kirche schwer beschädigt. Der Anbau von 1932 sowie der Turm und das Dach wurden vollständig zerstört.
Heute ist die majestätische St.-Adalbert-Kirche das Wahrzeichen des luxuriösen und beliebten Amalienau. Nach ihrer Restaurierung wurde die Kirche zu Ehren des Erzengels Michael umbenannt und ist für Gemeindemitglieder und Besucher geöffnet.