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Zusammenfassung

Autor Michi
 - 10. Juli 2024, 14:08:49
🔷 Freistaat Bayern: Russische Emigranten in Bayern, 1918-1945


Bild 1: Wladimir Iljitsch Uljanow, genannt Lenin (1870-1924). Der spätere russische Revolutionär und Gründer der Sowjetunion lebte von 1900 an einige Jahre in München-Schwabing unter dem verschiedenen Pseudonymen im Exil.
Bild 2: Titelblatt von "Vestnik russkago monarchicesjago obedeninenjia v Bavarii" (Mitteilungsblatt der russischen monarchistischen Vereinigung) vom März 1923.

Nachdem bereits vor dem Ersten Weltkrieg russische Künstler und auch Emigranten in Bayern lebten, kamen nach der russischen Revolution von 1917 verstärkt Russen aus politischen Gründen nach Bayern. Sie spielten einerseits eine bedeutende Rolle in der Münchner Räterepublik; andererseits wurde Bayern zwischen 1920 und 1923/24 zu einem Auffangbecken rechtsgerichteter, konterrevolutionärer und antisemitischer Emigranten, die zeitweise mit deutschen Rechtsextremisten, darunter auch der NSDAP, kooperierten. Neben München war auch Coburg, wo mit Großfürst Kirill (1876-1938) einer der Anwärter auf den Zarenthron residierte, ein Zentrum der Emigrantenszene.

Zu den ersten russischen Emigranten in Bayern gehörte eine kleine Anzahl revolutionärer Russen, die im ersten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts eine mehr oder weniger kurze Zeitspanne in München verbrachte, darunter auch Wladimir Iljitsch Lenin (1870-1924) und Leo Trotzkij (1879-1940). Revolutionäre russischer Herkunft wie Eugen Leviné (1883-1919), Max Levien (1885-1937) oder Tovia Akselrod (1887-1938) spielten dann in der Münchner Räterepublik des Jahres 1919 eine herausragende Rolle. In der Roten Armee der Räterepublik kämpfte auch eine etwa 80 Mann starke Einheit aus russischen Kriegsgefangenen.

Die erste große Welle russischer Emigranten nach Bayern und Deutschland wurde durch die Oktoberrevolution ausgelöst. In deren Gefolge mussten Hunderttausende, darunter Angehörige der politischen und wirtschaftlichen Oberschicht des Russischen Reiches, aber auch Kosaken oder Soldaten der weißen antibolschewistischen Bürgerkriegsarmeen, das Land verlassen. Sie fanden überall in Europa, aber auch in Nordafrika, Ostasien sowie später auch in Amerika Zuflucht.

Nur ein geringer Teil von ihnen kam Anfang der 1920er Jahre nach Bayern, vor allem nach München. Nach dem gescheiterten Kapp-Putsch entwickelte sich die bayerische Landeshauptstadt zu einem Auffangbecken nicht nur eines Teils der deutschen, sondern auch der russischen rechten Szene.

Die russische Kolonie in Bayern mit Zentrum in München blieb immer klein und konnte sich nie mit den Hauptstädten der Emigration, Berlin oder Paris, vergleichen. Ihr fehlte die kulturelle und politische Vielfalt, die diese Städte zu lebendigen Zentren russischen Lebens im Ausland machte. Im Jahr 1921 waren 1.105 russische Staatsbürger in Bayern offiziell registriert, hinzu kam eine schwer bestimmbare Anzahl vorübergehender oder illegal im Freistaat lebender Russen. Laut Schätzungen der Berliner Emigranten belief sich deren Anzahl in München auf etwa 500. Die Hochphase der russischen Emigration war auf eine kurze Zeitspanne beschränkt: Nach 1923/24 nahm ihre Zahl in München und Bayern deutlich ab.

Informationen | Video | Landkarte:
Russische Emigranten || Landkarte


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